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Mit dem Hobbit unterwegs


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Rezension von

Adrian Witt

Mit dem Hobbit unterwegs Mit „Der Hobbit“ (1937) und „Der Herr der Ringe“ (1954 / 1955) hat der britische Autor J.R.R. Tolkien zwei zentrale Schlüsselwerke der modernen Fantasy-Literatur geschaffen, die bis heute zahlreiche Leser in aller Welt begeistern und viele Künstler in ihrem Wirken inspiriert haben. So erging es auch dem Künstler und Illustrator Alan Lee (*1947), der mit siebzehn Jahren in der Kunstschule erstmalig mit den Werken Tolkiens in Berührung kam und heute mit diesen untrennbar verbunden ist. Schließlich finden sich seine Illustrationen und Zeichnungen zum Mittelerde-Universum nicht nur in zahlreichen Ausgaben von „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“, sondern auch in viele weiteren Werken aus dem Klett-Cotta Verlag, die sich im engeren bzw. weiteren Sinne mit der von Tolkien geschaffenen Welt befassen. Hierzu zählen beispielsweise die jüngsten Werke „Die Kinder Húrins“ (2019), „Beren und Lúthien“ (2020), „Der Fall von Gondolin“ (2020) oder die „Geschichten aus dem gefährlichen Königreich“ (2020). Doch auch in visueller Hinsicht hat der Klett-Cotta Verlag einiges zu bieten, wie es die prächtigen Bildbände „Reise durch Mittelerde“ (2019) vom Kanadier John Howe sowie „Mit dem Hobbit unterwegs“ (2020) vom Briten Alan Lee eindrucksvoll unter Beweis stellen. In letzterem finden sich auf 192 Seiten zahlreiche von ihm geschaffene Aquarelle, Bleistiftskizzen sowie Kohlezeichnungen, die im Rahmen seiner Mitwirkung am Set der Verfilmung von „Der Hobbit“ durch Star-Regisseur Peter Jackson allmählich entstanden sind. Damit handelt es sich bei dem Bildband „Mit dem Hobbit unterwegs“ auch eher um eine Sammlung von Entwürfen und Designs zur Hobbit-Trilogie, als um Illustrationen des literarischen Werkes von J.R.R. Tolkien, was jedoch nicht weniger für diejenigen interessant ist, die sich intensiv mit Tolkiens Mittelerde befassen wollen. Denn in begleitenden Texten gibt Alan Lee nicht nur einen tiefen Einblick in seinen Arbeitsprozess, sondern bezieht sich auch immer wieder auf die Filmproduktion und enthüllt dabei viele Details, wie einzelne Szenen letztendlich in der Verfilmung von „Der Hobbit“ umgesetzt wurden. Dabei bezieht er sich bei seinen Schilderungen auch auf die kreativen Aspekte seiner Arbeit, wie er mit den Pinseln und Farben umgeht und welche Erfahrungen er mit verschiedenen Papierarten und Zeichenmaterialen gemacht hat. Ähnlich wie J.R.R. Tolkien, der sich nicht als Schöpfer, sondern vielmehr als eine Art Chronist von Mittelerde gesehen hat, sieht sich auch Alan Lee als ein Reisender mit einem Skizzenblock, der die Impressionen und die Magie dieser fantastischen Welt in hunderten von Zeichnungen einfängt. Diese reichen von Landschaftszeichnungen über die Entwürfe von typischen Alltagsgegenständen, Kunst und Architektur, Schnitzereien und Türklinken bis hin zu verschiedenen Charakteren wie Bilbo Beutlin und Thorin Eichenschild. Doch auch visuelle Unterschiede zwischen den Elben Bruchtals und ihren Verwandten im Düsterwald oder die Herausforderung den verschiedenen Schauplätzen im Film wie dem Erebor, die Hallen des Elbenkönigs oder der Seestadt der Menschen ihr charakteristisches Aussehen zu verleihen, kommen dabei nicht zu kurz. Dabei vereint Alan Lee in seinem Bildband, dass thematisch in sieben Kapitel gegliedert ist und die einzelnen Stationen der Reise der Gemeinschaft um Thorin Eichenschild zum Erebor umfasst, seine Inspiration mit den cineastischen Ansprüchen von Regisseur Peter Jackson und schlägt zugleich auch eine visuelle Brücke zwischen dem Roman und der Verfilmung, wie man sie wohl nur selten zu sehen bekommt. Von daher ist der Bildband von Alan Lee nicht nur für Hobby-Zeichner eine lohnenswerte Investition, sondern auch für all jene, die für sich in Erfahrungen bringen möchten, wie es möglich war, eine im geschriebenen Wort festgehaltene Welt in der Verfilmung lebendig werden zu lassen. Ähnlich wie bereits der zuvor erschienene Bildband „Reise durch Mittelerde“ von John Howe ist auch der Bildband „Mit dem Hobbit unterwegs“ von Alan Lee als eine überaus gelungene Ergänzung der bereits im Klett-Cotta Verlag erschienenen Werke zum Mittelerde-Universums anzusehen. Die vielen Skizzen, Zeichnungen und Illustrationen verleihen der menschlichen Vorstellungskraft neue Impulse und lassen das Lebenswerk Tolkiens in neuem Licht erstrahlen.

Mit „Der Hobbit“ (1937) und „Der Herr der Ringe“ (1954 / 1955) hat der britische Autor J.R.R. Tolkien zwei zentrale Schlüsselwerke der modernen Fantasy-Literatur geschaffen, die bis heute zahlreiche Leser in aller Welt begeistern und viele Künstler in ihrem Wirken inspiriert haben. So erging es auch dem Künstler und Illustrator Alan Lee (*1947), der mit siebzehn Jahren in der Kunstschule erstmalig mit den Werken Tolkiens in Berührung kam und heute mit diesen untrennbar verbunden ist.

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Schließlich finden sich seine Illustrationen und Zeichnungen zum Mittelerde-Universum nicht nur in zahlreichen Ausgaben von „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“, sondern auch in viele weiteren Werken aus dem Klett-Cotta Verlag, die sich im engeren bzw. weiteren Sinne mit der von Tolkien geschaffenen Welt befassen. Hierzu zählen beispielsweise die jüngsten Werke „Die Kinder Húrins“ (2019), „Beren und Lúthien“ (2020), „Der Fall von Gondolin“ (2020) oder die „Geschichten aus dem gefährlichen Königreich“ (2020). Doch auch in visueller Hinsicht hat der Klett-Cotta Verlag einiges zu bieten, wie es die prächtigen Bildbände „Reise durch Mittelerde“ (2019) vom Kanadier John Howe sowie „Mit dem Hobbit unterwegs“ (2020) vom Briten Alan Lee eindrucksvoll unter Beweis stellen.

In letzterem finden sich auf 192 Seiten zahlreiche von ihm geschaffene Aquarelle, Bleistiftskizzen sowie Kohlezeichnungen, die im Rahmen seiner Mitwirkung am Set der Verfilmung von „Der Hobbit“ durch Star-Regisseur Peter Jackson allmählich entstanden sind. Damit handelt es sich bei dem Bildband „Mit dem Hobbit unterwegs“ auch eher um eine Sammlung von Entwürfen und Designs zur Hobbit-Trilogie, als um Illustrationen des literarischen Werkes von J.R.R. Tolkien, was jedoch nicht weniger für diejenigen interessant ist, die sich intensiv mit Tolkiens Mittelerde befassen wollen. Denn in begleitenden Texten gibt Alan Lee nicht nur einen tiefen Einblick in seinen Arbeitsprozess, sondern bezieht sich auch immer wieder auf die Filmproduktion und enthüllt dabei viele Details, wie einzelne Szenen letztendlich in der Verfilmung von „Der Hobbit“ umgesetzt wurden. Dabei bezieht er sich bei seinen Schilderungen auch auf die kreativen Aspekte seiner Arbeit, wie er mit den Pinseln und Farben umgeht und welche Erfahrungen er mit verschiedenen Papierarten und Zeichenmaterialen gemacht hat. Ähnlich wie J.R.R. Tolkien, der sich nicht als Schöpfer, sondern vielmehr als eine Art Chronist von Mittelerde gesehen hat, sieht sich auch Alan Lee als ein Reisender mit einem Skizzenblock, der die Impressionen und die Magie dieser fantastischen Welt in hunderten von Zeichnungen einfängt. Diese reichen von Landschaftszeichnungen über die Entwürfe von typischen Alltagsgegenständen, Kunst und Architektur, Schnitzereien und Türklinken bis hin zu verschiedenen Charakteren wie Bilbo Beutlin und Thorin Eichenschild. Doch auch visuelle Unterschiede zwischen den Elben Bruchtals und ihren Verwandten im Düsterwald oder die Herausforderung den verschiedenen Schauplätzen im Film wie dem Erebor, die Hallen des Elbenkönigs oder der Seestadt der Menschen ihr charakteristisches Aussehen zu verleihen, kommen dabei nicht zu kurz. Dabei vereint Alan Lee in seinem Bildband, dass thematisch in sieben Kapitel gegliedert ist und die einzelnen Stationen der Reise der Gemeinschaft um Thorin Eichenschild zum Erebor umfasst, seine Inspiration mit den cineastischen Ansprüchen von Regisseur Peter Jackson und schlägt zugleich auch eine visuelle Brücke zwischen dem Roman und der Verfilmung, wie man sie wohl nur selten zu sehen bekommt. Von daher ist der Bildband von Alan Lee nicht nur für Hobby-Zeichner eine lohnenswerte Investition, sondern auch für all jene, die für sich in Erfahrungen bringen möchten, wie es möglich war, eine im geschriebenen Wort festgehaltene Welt in der Verfilmung lebendig werden zu lassen.

Ähnlich wie bereits der zuvor erschienene Bildband „Reise durch Mittelerde“ von John Howe ist auch der Bildband „Mit dem Hobbit unterwegs“ von Alan Lee als eine überaus gelungene Ergänzung der bereits im Klett-Cotta Verlag erschienenen Werke zum Mittelerde-Universums anzusehen. Die vielen Skizzen, Zeichnungen und Illustrationen verleihen der menschlichen Vorstellungskraft neue Impulse und lassen das Lebenswerk Tolkiens in neuem Licht erstrahlen.

geschrieben am 13.11.2021 | 619 Wörter | 3691 Zeichen

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