ISBN | 3423212322 | |
Autor | Petra Tessendorf | |
Verlag | dtv | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 329 | |
Erscheinungsjahr | 2010 | |
Extras | - |
Der DebĂĽtroman einer neuen Autorin am deutschen Schriftstellerhimmel, das sollte Anlass fĂĽr jeden interessierten Krimileser sein, mal wieder zum Buch zu greifen.
Die Idee hatte die Autorin nach einem Opernbesuch- und das machte mich als Liebhaber der Oper neugierig. Neugierig auf Ideen, die andere vielleicht noch nicht hatten. Und richtig - eine der Hauptpersonen ist ein Opernsänger.
Da treffen sich nach 30 Jahren die ehemaligen Schülerinnen und Schüler zu einem Klassentreffen. Jeder, der diese Situation kennt, weiß, dass sich damit sehr unterschiedliche Emotionen verbinden. Alte Freunde treffen sich wieder- aber auch alte Rivalitäten tauchen sofort wieder auf. Die meisten bewegt sicher die Frage, was ist aus wem geworden. Da sind aus den Abiturienten sicher viele gut situierte Persönlichkeiten geworden, wie zum Beispiel eine Journalistin, eine Ärztin, ein Opernsänger, ein Kunsthistoriker, eine Buchillustratorin usw. Alle haben sie in ihrem Leben einen gewissen Rhythmus gefunden, einige haben auch eine Familie gegründet.
Beim Klassentreffen in einem Lokal mitten im Wald im Bergischen Land versuchen sie nun, sich zu präsentieren, alte Freundschaften wieder aufzufrischen- nur eine will mehr…..
Am nächsten Tag wird sie von Olga Ambach, Enkelin eines Stahlunternehmers, im Bach tot aufgefunden. Die Maschinerie der Untersuchungen läuft an. Olga und die ehemaligen Schulfreunde müssen immer mehr feststellen, dass es hier nicht „nur“ um einen Mord geht, sondern dass die Zusammenhänge weit zurückreichen bis in ihre Kindheit, als sie in den Ferien ein Floß bauten und unbeschwert ihre Zeit genießen konnten.
Petra Tessendorf hat viel Augenmerk auf eine differenzierte und detaillierte Charakterisierung ihrer Personen gelegt. Wenn auch die Handlung gut ĂĽbersichtlich bleibt, so sorgt sie doch fĂĽr Spannung mit der EnthĂĽllung ĂĽberraschender Details. Und genau diese Art zu schreiben sollte sie beibehalten, denn das bereichert den Literaturmarkt und schafft ein eigenes Profil.
geschrieben am 22.08.2010 | 287 Wörter | 1733 Zeichen
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