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Maximum Ride, Bd. 1: Das Pandora-Projekt


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  • 7129 Aufrufe

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Rezension von

Letterschming

Das Pandora-Projekt „Das Pandora-Projekt“ ist der erste Band der „Maximum Ride“-Reihe von Erfolgsautor James Patterson. Drei Bände sind bisher in Deutschland erschienen, in englischer Sprache ist mittlerweile schon der fünfte Band erhältlich. Die Bücher sind KEINE Fortsetzung von Pattersons Romanen „Der Tag, an dem der Wind dich trägt“ und „Das Ikarus-Gen“, die ebenfalls von dem Mädchen Maximum Ride und ihren Geschwistern handeln. Patterson hat lediglich einige Charaktere und Motive der Handlung aus diesen beiden Büchern aufgegriffen und zu einer neuen, längeren Geschichte in Form einer Serie entwickelt. Maximum Ride ist 14 Jahre alt und lebt mit ihren fünf „Geschwistern“ in einem Haus in den Bergen. Dort verstecken sie sich, denn die sechs Kinder sind aus einem Labor geflohen, das sich die „Schule“ nennt. Dort wurde ihre DNA experimentell verändert, sodass die Kinder außergewöhnliche Fähigkeiten entwickelt haben. Sie sind nicht nur stärker als jeder normale Mensch, das Auffälligste an ihnen sind ihre Flügel und ihr leichter Knochenbau, was es ihnen ermöglicht wie Vögel zu fliegen. Doch eine weitere Schöpfung der „Schule“, die Eraser, halb Mensch, halb Wolf, ist ihnen auf den Fersen. Eine Hetzjagd quer durch die Vereinigten Staaten beginnt. Die Idee von der „Schule“, von geflügelten Kindern und anderen genmanipulierten Mutanten, die immer noch in der „Schule“ geschaffen werden, wirkt im ersten Moment ein wenig befremdlich, auch wenn niemand wissen kann, wie realistisch diese Gedanken womöglich sind. Wenn man sich als Leser jedoch erstmal darauf eingelassen, ist die Geschichte äußerst interessant und vor allem einmal erfrischend anders. Die Protagonisten sind sechs, acht, elf und 14 Jahre alt. Somit ist das Mädchen Maximum Ride, kurz Max, die Älteste und ersetzt für die anderen Kinder, die, obwohl nicht blutsverwandt, wie Geschwister für sie sind, die unbekannten Eltern. Die Kinder kommen alleine klar, bis sie plötzlich von den Erasern aufgespürt werden und die Jüngste, Angel, entführt wird. Maximum fühlt sich sofort verpflichtet, sie zu befreien. Dies geschieht relativ am Anfang und stellt somit einen spannenden und rasanten Einstieg in die Geschichte dar. Weitere dieser Actionszenen folgen, doch mit der Zeit wird deren Ablauf absehbar. Immer wieder tauchen die Eraser auf, wollen die Kinder mal umbringen, dann wieder nur gefangennehmen, dann wieder was-auch-immer. Jedes Mal wird hervorragend die Spannung aufgebaut, nur damit die Eraser dann ganz plötzlich von ihrem Chef zurückgepfiffen werden oder Ähnliches, ohne irgendeine Erkärung, warum. Somit werden diese Stellen nach einer Weile etwas langweilig und einfach nur verwirrend. Zwischen diesen Szenen sind gefühlsbetontere Passagen eingestreut, in denen die Kinder über ihre Eltern sprechen oder etwas über diese erfahren. Zu Beginn weiß nämlich keines der Kinder, ob sie überhaupt Eltern haben oder ob sie im Labor enstanden sind oder ob ihre Eltern – wenn sie welche haben – sie freiwillig an das Labor übergegeben haben. Diese Szenen sind sehr emotional und in ihnen kommt mehr als sonst zum Ausdruck, wie jung die Protagonisten doch noch sind. Die Gefühle der Kinder werden sehr schön geschildert, ohne dass es kitschig wird, denn zumeist wird aus der Sicht von Max beschrieben. Ihr fällt es sehr schwer, sich ihre Gefühle selbst einzugestehen, weshalb sie mit einem bitteren Sarkasmus erzählt, der den Leser oft schmunzeln lässt. Ein kleines Manko ist allerdings die Übersetzung, die einfach nicht mehr als zeitgemäß zu bezeichnen ist. Immer wieder kommen Worte wie „gescheit“ oder Sätze wie „wie ein Raubtier so scharf“ vor. Gerade in der wörtlichen Rede von Jugendlichen und Kindern sind diese Ausdrücke in solcher Menge einfach unpassend. An anderen Stellen wiederum ist das Englische zu dicht an der Vorlage übersetzt worden. Mag ja sein, dass Max in der englischen Version ihre kleine „Schwester“ Angel tausendmal „Baby“ nennt, aber das lässt sich wohl kaum wortwörtlich übersetzen. „Schatz“ wäre vielleicht noch angemessen, aber welcher deutsche Jugendliche nennt seine Geschwister denn schon „mein Baby“? Zum Ende des Buches hin wird die Sprache zum Glück aber um Einiges besser. Fazit: Insgesamt finde ich das Buch doch ziemlich spannend. Am Ende bleiben zwar noch einige Fragen ungeklärt, aber das empfinde ich nicht als billige Methode, um den Leser zum weiterlesen zu bewegen. Im Gegenteil, dadurch entsteht aus den einzelnen Bänden eine zusammenhängende Geschichte und die Handlung wirkt nicht so „zerrissen“. Ich freue mich auch so auf den nächsten Band, den ich unbedingt lesen werde, und kann die Reihe nur jedem empfehlen.

„Das Pandora-Projekt“ ist der erste Band der „Maximum Ride“-Reihe von Erfolgsautor James Patterson. Drei Bände sind bisher in Deutschland erschienen, in englischer Sprache ist mittlerweile schon der fünfte Band erhältlich. Die Bücher sind KEINE Fortsetzung von Pattersons Romanen „Der Tag, an dem der Wind dich trägt“ und „Das Ikarus-Gen“, die ebenfalls von dem Mädchen Maximum Ride und ihren Geschwistern handeln. Patterson hat lediglich einige Charaktere und Motive der Handlung aus diesen beiden Büchern aufgegriffen und zu einer neuen, längeren Geschichte in Form einer Serie entwickelt.

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2
06.06.2016
4
06.06.2016

Maximum Ride ist 14 Jahre alt und lebt mit ihren fünf „Geschwistern“ in einem Haus in den Bergen. Dort verstecken sie sich, denn die sechs Kinder sind aus einem Labor geflohen, das sich die „Schule“ nennt. Dort wurde ihre DNA experimentell verändert, sodass die Kinder außergewöhnliche Fähigkeiten entwickelt haben. Sie sind nicht nur stärker als jeder normale Mensch, das Auffälligste an ihnen sind ihre Flügel und ihr leichter Knochenbau, was es ihnen ermöglicht wie Vögel zu fliegen.

Doch eine weitere Schöpfung der „Schule“, die Eraser, halb Mensch, halb Wolf, ist ihnen auf den Fersen. Eine Hetzjagd quer durch die Vereinigten Staaten beginnt.

Die Idee von der „Schule“, von geflügelten Kindern und anderen genmanipulierten Mutanten, die immer noch in der „Schule“ geschaffen werden, wirkt im ersten Moment ein wenig befremdlich, auch wenn niemand wissen kann, wie realistisch diese Gedanken womöglich sind. Wenn man sich als Leser jedoch erstmal darauf eingelassen, ist die Geschichte äußerst interessant und vor allem einmal erfrischend anders.

Die Protagonisten sind sechs, acht, elf und 14 Jahre alt. Somit ist das Mädchen Maximum Ride, kurz Max, die Älteste und ersetzt für die anderen Kinder, die, obwohl nicht blutsverwandt, wie Geschwister für sie sind, die unbekannten Eltern. Die Kinder kommen alleine klar, bis sie plötzlich von den Erasern aufgespürt werden und die Jüngste, Angel, entführt wird. Maximum fühlt sich sofort verpflichtet, sie zu befreien. Dies geschieht relativ am Anfang und stellt somit einen spannenden und rasanten Einstieg in die Geschichte dar.

Weitere dieser Actionszenen folgen, doch mit der Zeit wird deren Ablauf absehbar. Immer wieder tauchen die Eraser auf, wollen die Kinder mal umbringen, dann wieder nur gefangennehmen, dann wieder was-auch-immer. Jedes Mal wird hervorragend die Spannung aufgebaut, nur damit die Eraser dann ganz plötzlich von ihrem Chef zurückgepfiffen werden oder Ähnliches, ohne irgendeine Erkärung, warum. Somit werden diese Stellen nach einer Weile etwas langweilig und einfach nur verwirrend.

Zwischen diesen Szenen sind gefühlsbetontere Passagen eingestreut, in denen die Kinder über ihre Eltern sprechen oder etwas über diese erfahren. Zu Beginn weiß nämlich keines der Kinder, ob sie überhaupt Eltern haben oder ob sie im Labor enstanden sind oder ob ihre Eltern – wenn sie welche haben – sie freiwillig an das Labor übergegeben haben. Diese Szenen sind sehr emotional und in ihnen kommt mehr als sonst zum Ausdruck, wie jung die Protagonisten doch noch sind.

Die Gefühle der Kinder werden sehr schön geschildert, ohne dass es kitschig wird, denn zumeist wird aus der Sicht von Max beschrieben. Ihr fällt es sehr schwer, sich ihre Gefühle selbst einzugestehen, weshalb sie mit einem bitteren Sarkasmus erzählt, der den Leser oft schmunzeln lässt.

Ein kleines Manko ist allerdings die Übersetzung, die einfach nicht mehr als zeitgemäß zu bezeichnen ist. Immer wieder kommen Worte wie „gescheit“ oder Sätze wie „wie ein Raubtier so scharf“ vor. Gerade in der wörtlichen Rede von Jugendlichen und Kindern sind diese Ausdrücke in solcher Menge einfach unpassend. An anderen Stellen wiederum ist das Englische zu dicht an der Vorlage übersetzt worden. Mag ja sein, dass Max in der englischen Version ihre kleine „Schwester“ Angel tausendmal „Baby“ nennt, aber das lässt sich wohl kaum wortwörtlich übersetzen. „Schatz“ wäre vielleicht noch angemessen, aber welcher deutsche Jugendliche nennt seine Geschwister denn schon „mein Baby“? Zum Ende des Buches hin wird die Sprache zum Glück aber um Einiges besser.

Fazit: Insgesamt finde ich das Buch doch ziemlich spannend. Am Ende bleiben zwar noch einige Fragen ungeklärt, aber das empfinde ich nicht als billige Methode, um den Leser zum weiterlesen zu bewegen. Im Gegenteil, dadurch entsteht aus den einzelnen Bänden eine zusammenhängende Geschichte und die Handlung wirkt nicht so „zerrissen“. Ich freue mich auch so auf den nächsten Band, den ich unbedingt lesen werde, und kann die Reihe nur jedem empfehlen.

geschrieben am 14.08.2009 | 704 Wörter | 4051 Zeichen

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