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Das Ruinentor


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Magdalena Kneisel

Das Ruinentor „Das Ruinentor“ ist der erste Band der im Deutschen zwölfbändigen Reihe „Die letzte Rune“. Im englischen Original gibt es sechs Bände, sodass je zwei deutsche Bände einem englischen Band entsprechen. Dadurch sind leider einzelne Handlungsstränge auseinander gezogen worden, da diese nach je zwei Bänden zu ihrem Höhepunkt zusammenlaufen. Durch diese andere Aufteilung entstehen starke Einschnitte im Handlungsverlauf. Allerdings lädt das offene Ende des ersten Bandes zu weiteren Phantasien ein und macht Lust auf mehr. Die beiden Erdenbewohner Travis Wilder und Grace Beckett gelangen unter mysteriösen Umständen unabhängig voneinander auf die zauberhafte Welt „Eldh“. Am Anfang des Buches wird „Bruder Cys Wandershow der Apokalypse und Erlösung“ beschrieben auf die der Barkeeper Travis Wilder trifft. Sie stellt ein entscheidendes Moment dar, das in den einzelnen Bänden immer wieder auftaucht. Und es weist zudem auf die Themen des Buches hin: Veränderung, Untergang und Rettung der Welt. Die Erlösungs-Show ist für die beiden Hauptcharaktere Travis Wilder und Grace Beckett das Tor nach Eldh, einer zauberhaften Welt voller Magie und Geheimnisse, und den dortigen Abenteuern. Auf der fremden Welt sehen sie sich verschiedenen Herausforderungen gestellt, welche sie durch ihre dortigen Mentoren meistern. Im „Ruinentor“ werden Travis und Grace in die verschiedenen Machtspielchen der Königshäuser hineingezogen: Grace wird nach ihrer Ankunft auf Eldh durch den Ritter Durge vor dem Erfrieren gerettet. Dieser bringt sie dann auf die Burg Calavere, wo sie die herrschenden Persönlichkeiten kennenlernt. Langsam wird sie mit den höfischen Sitten vertraut und findet sich nach anfänglichen Schwierigkeiten in ihrer Rolle als Hofdame zurecht. Mit ihrer Freundin Aryn wird sie in die Welt der Hexen von Eldh eingeführt. Sie spürt die Weltenkraft und ihre Gabe als Heilerin erwacht. Travis hat weniger Glück – auf der Erde ist er schon vom Pech verfolgt: Sein Arbeitgeber und Freund Jack Graystone stirbt unter mysteriösen Umständen im eigenen Saloon, Travis muss fliehen und gelangt schließlich nach Eldh: Ihn verschlägt es in den wohl abgelegensten Teil von Eldh. Dort wird er beinahe von Dieben überfallen, doch wird ihm von dem Barden Falken Schwarzhand geholfen. Der Barde nimmt den Fremdling unter seine Fittiche und klärt ihn über seine eigene Welt, Eldh, auf. Gemeinsam setzen sie ihre Reise fort und die Gruppe vergrößert sich mit Falkens Freunden Melindora Nachtsilber und ihrem Ritterhüter Beltan. Die zwei Erdenbewohner erleben in der Fremde, die im Laufe der Bände zu ihrer zweiten Heimat werden soll, ein Schicksal wie es unterschiedlicher fast unvorstellbar ist. Eldh selbst ist eine Welt, wie sie einzigartiger wohl kaum sein könnte: zwar werden in ihr zahlreiche Elemente der Fantasy-Literatur übernommen, so die Hexen und deren Weltenkraft, die verschiedenen Mysterienkulte und auch das Götterpantheon. Doch deren Verknüpfung in einer dem Mittelalter gleichenden Welt ist wohl einzigartig. Wie sich im Laufe der Zeit diese Elemente dem Leser eröffnen und weiten, so reifen auch die Charaktere mit ihren – wenn auch manchmal wirklich unglaublichen – Abenteuern heran und rollen so die Steine, die ihnen in den Weg zur Welterrettung gelegt werden, mit gemeinsamer Anstrengung aus dem Weg. Durch kleine, ins Gesamtgeschehen eingelassene Szenen lässt sich der Werdegang der handelnden Personen und ihr Verhältnis zueinander erahnen. „Das Ruinentor“ ist somit der Auftakt einer ergreifenden Fantasygeschichte, die es mit ihrem Charme schafft, dass dem Leser die Charaktere ans Herz wachsen. Neben der Neugierde wird gleichzeitig Spannung bei dem Leser erweckt. Die Welt von Eldh wird kunstfertig aufgebaut – im Laufe der Story der einzelnen Bände kommt es aber immer wieder zum Wechsel der Welten als Bühnen des Gesamtszenarios. Diese Einschnitte brechen den Fluss des Geschehens immer wieder auseinander, sodass es im Laufe der Zeit für den Leser immer schwieriger wird, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen. Dies wird auch noch durch das manchmal überhand nehmende Heranreifen von Nebendarstellern zu Hauptakteuren unterstützt. Durch die gute Zusammenfassung der vergangenen Geschichte in jedem neuen Band wird dem Leser die Möglichkeit gegeben sich in dem Gewirr von Handlungssträngen wieder zurecht zu finden. Eine Karte von Eldh macht es möglich die räumliche Orientierung auf der fremden Welt bei zu behalten. Mit seinen knapp 500 Seiten ist das Ruinentor sehr gut und flüssig zu lesen, durch seine anschauliche Sprache fühlt man sich in das Geschehen hinein versetzt und durch den Charme der Figuren fiebert und bangt man mit ihnen mit.

„Das Ruinentor“ ist der erste Band der im Deutschen zwölfbändigen Reihe „Die letzte Rune“. Im englischen Original gibt es sechs Bände, sodass je zwei deutsche Bände einem englischen Band entsprechen. Dadurch sind leider einzelne Handlungsstränge auseinander gezogen worden, da diese nach je zwei Bänden zu ihrem Höhepunkt zusammenlaufen. Durch diese andere Aufteilung entstehen starke Einschnitte im Handlungsverlauf. Allerdings lädt das offene Ende des ersten Bandes zu weiteren Phantasien ein und macht Lust auf mehr.

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Am Anfang des Buches wird „Bruder Cys Wandershow der Apokalypse und Erlösung“ beschrieben auf die der Barkeeper Travis Wilder trifft. Sie stellt ein entscheidendes Moment dar, das in den einzelnen Bänden immer wieder auftaucht. Und es weist zudem auf die Themen des Buches hin: Veränderung, Untergang und Rettung der Welt. Die Erlösungs-Show ist für die beiden Hauptcharaktere Travis Wilder und Grace Beckett das Tor nach Eldh, einer zauberhaften Welt voller Magie und Geheimnisse, und den dortigen Abenteuern. Auf der fremden Welt sehen sie sich verschiedenen Herausforderungen gestellt, welche sie durch ihre dortigen Mentoren meistern.

Im „Ruinentor“ werden Travis und Grace in die verschiedenen Machtspielchen der Königshäuser hineingezogen:

Grace wird nach ihrer Ankunft auf Eldh durch den Ritter Durge vor dem Erfrieren gerettet. Dieser bringt sie dann auf die Burg Calavere, wo sie die herrschenden Persönlichkeiten kennenlernt. Langsam wird sie mit den höfischen Sitten vertraut und findet sich nach anfänglichen Schwierigkeiten in ihrer Rolle als Hofdame zurecht. Mit ihrer Freundin Aryn wird sie in die Welt der Hexen von Eldh eingeführt. Sie spürt die Weltenkraft und ihre Gabe als Heilerin erwacht.

Travis hat weniger Glück – auf der Erde ist er schon vom Pech verfolgt: Sein Arbeitgeber und Freund Jack Graystone stirbt unter mysteriösen Umständen im eigenen Saloon, Travis muss fliehen und gelangt schließlich nach Eldh: Ihn verschlägt es in den wohl abgelegensten Teil von Eldh. Dort wird er beinahe von Dieben überfallen, doch wird ihm von dem Barden Falken Schwarzhand geholfen. Der Barde nimmt den Fremdling unter seine Fittiche und klärt ihn über seine eigene Welt, Eldh, auf. Gemeinsam setzen sie ihre Reise fort und die Gruppe vergrößert sich mit Falkens Freunden Melindora Nachtsilber und ihrem Ritterhüter Beltan.

Die zwei Erdenbewohner erleben in der Fremde, die im Laufe der Bände zu ihrer zweiten Heimat werden soll, ein Schicksal wie es unterschiedlicher fast unvorstellbar ist.

Eldh selbst ist eine Welt, wie sie einzigartiger wohl kaum sein könnte: zwar werden in ihr zahlreiche Elemente der Fantasy-Literatur übernommen, so die Hexen und deren Weltenkraft, die verschiedenen Mysterienkulte und auch das Götterpantheon. Doch deren Verknüpfung in einer dem Mittelalter gleichenden Welt ist wohl einzigartig.

Wie sich im Laufe der Zeit diese Elemente dem Leser eröffnen und weiten, so reifen auch die Charaktere mit ihren – wenn auch manchmal wirklich unglaublichen – Abenteuern heran und rollen so die Steine, die ihnen in den Weg zur Welterrettung gelegt werden, mit gemeinsamer Anstrengung aus dem Weg. Durch kleine, ins Gesamtgeschehen eingelassene Szenen lässt sich der Werdegang der handelnden Personen und ihr Verhältnis zueinander erahnen.

„Das Ruinentor“ ist somit der Auftakt einer ergreifenden Fantasygeschichte, die es mit ihrem Charme schafft, dass dem Leser die Charaktere ans Herz wachsen. Neben der Neugierde wird gleichzeitig Spannung bei dem Leser erweckt. Die Welt von Eldh wird kunstfertig aufgebaut – im Laufe der Story der einzelnen Bände kommt es aber immer wieder zum Wechsel der Welten als Bühnen des Gesamtszenarios. Diese Einschnitte brechen den Fluss des Geschehens immer wieder auseinander, sodass es im Laufe der Zeit für den Leser immer schwieriger wird, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen. Dies wird auch noch durch das manchmal überhand nehmende Heranreifen von Nebendarstellern zu Hauptakteuren unterstützt.

Durch die gute Zusammenfassung der vergangenen Geschichte in jedem neuen Band wird dem Leser die Möglichkeit gegeben sich in dem Gewirr von Handlungssträngen wieder zurecht zu finden. Eine Karte von Eldh macht es möglich die räumliche Orientierung auf der fremden Welt bei zu behalten.

Mit seinen knapp 500 Seiten ist das Ruinentor sehr gut und flĂĽssig zu lesen, durch seine anschauliche Sprache fĂĽhlt man sich in das Geschehen hinein versetzt und durch den Charme der Figuren fiebert und bangt man mit ihnen mit.

geschrieben am 17.10.2009 | 696 Wörter | 4054 Zeichen

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