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Verführung


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Rezension von

Bibi Blocksberg

Verführung Tanja Kinkel ist berühmt für ihre historischen Romane. Nach „Das Spiel der Nachtigall“ hat sie sich einer weiteren bekannten historischen Persönlichkeit angenommen: Casanova. Aber nicht ihm allein, sondern vielmehr seiner ersten Liebe ist dieser Roman gewidmet. Ja, auch Casanova konnte lieben, und das nicht nur einmal. Wie Kinkel selbst in einem Interview erzählt, gab es mehrere Frauen in Casanovas Leben, denen er einen Heiratsantrag machte. Seine erste Liebe jedoch war Angiola Calori, ein Mädchen, dass in einer Zeit, in der es verboten war für Frauen zu singen, ein Leben als Kastrat führte. Als sich die beiden Protagonisten zum ersten mal Treffen ist Angiola mit ihren Eltern in einer Oper. Hier trifft sie den damals noch schüchternen Giacomo, der ein Leben im Schatten seiner berühmten singenden Mutter führt, und dem kleinen Mädchen den Weg zu ihren Eltern zeigt. Abwechselnd erfährt der Leser nun wie das Leben der beiden weitergeht. Wie Angiola von der Zwangsheirat, die ihre Mutter über ihren Kopf hinweg plante, flüchtet und bei einem berühmten Kastraten das Singen lernt. Von nun an führt sie, als Sohn einer armen Familie getarnt ein glückliches Leben und macht die Musik zu ihrem Mittelpunkt. Auch Giacomo wird von seiner Mutter enttäuscht und entwickelt sich zu dem Frauenhelden, als der er in die Geschichte eingeht. Erst Jahre später treffen sich die beiden durch Zufall wieder und Giacomo verliebt sich gegen seinen willen in den jungen Kastraten bis er erfährt, dass es sich dabei um eine junge Frau handelt. Viele Hindernisse muss die junge Liebe überwinden, damit die beiden so starken Charaktere auch eine gemeinsame Zukunft haben können. Doch wird Angiola Giacomo zu Liebe ihre Dasein als Kastrat aufgeben? Und kann Giacomo wieder im Schatten einer berühmten Sängerin wie damals seiner Mutter leben? Tanja Kinkel versteht es den Leser in eine andere Zeit und vor allem andere Welt abtauchen zu lassen. Die Geschichte von Casanova und Calori ist nicht kitschig romantisch, sondern von dem Gedankengut ihrer Zeit geprägt. Beide haben ihre Stärken und Schwächen und wirken keinesfalls künstlich. Gerne fiebert man mit, wenn Calori sich um Giacomo sorgt und beide versuchen ihren gemeinsamen Weg zu finden. Ein wirklich guter Roman, den man auch schnell an einem regnerischen Tag lesen kann, um so in die Sonne Venedigs zu entfliehen.

Tanja Kinkel ist berühmt für ihre historischen Romane. Nach „Das Spiel der Nachtigall“ hat sie sich einer weiteren bekannten historischen Persönlichkeit angenommen: Casanova. Aber nicht ihm allein, sondern vielmehr seiner ersten Liebe ist dieser Roman gewidmet.

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Ja, auch Casanova konnte lieben, und das nicht nur einmal. Wie Kinkel selbst in einem Interview erzählt, gab es mehrere Frauen in Casanovas Leben, denen er einen Heiratsantrag machte. Seine erste Liebe jedoch war Angiola Calori, ein Mädchen, dass in einer Zeit, in der es verboten war für Frauen zu singen, ein Leben als Kastrat führte.

Als sich die beiden Protagonisten zum ersten mal Treffen ist Angiola mit ihren Eltern in einer Oper. Hier trifft sie den damals noch schüchternen Giacomo, der ein Leben im Schatten seiner berühmten singenden Mutter führt, und dem kleinen Mädchen den Weg zu ihren Eltern zeigt.

Abwechselnd erfährt der Leser nun wie das Leben der beiden weitergeht. Wie Angiola von der Zwangsheirat, die ihre Mutter über ihren Kopf hinweg plante, flüchtet und bei einem berühmten Kastraten das Singen lernt. Von nun an führt sie, als Sohn einer armen Familie getarnt ein glückliches Leben und macht die Musik zu ihrem Mittelpunkt.

Auch Giacomo wird von seiner Mutter enttäuscht und entwickelt sich zu dem Frauenhelden, als der er in die Geschichte eingeht.

Erst Jahre später treffen sich die beiden durch Zufall wieder und Giacomo verliebt sich gegen seinen willen in den jungen Kastraten bis er erfährt, dass es sich dabei um eine junge Frau handelt. Viele Hindernisse muss die junge Liebe überwinden, damit die beiden so starken Charaktere auch eine gemeinsame Zukunft haben können. Doch wird Angiola Giacomo zu Liebe ihre Dasein als Kastrat aufgeben? Und kann Giacomo wieder im Schatten einer berühmten Sängerin wie damals seiner Mutter leben?

Tanja Kinkel versteht es den Leser in eine andere Zeit und vor allem andere Welt abtauchen zu lassen. Die Geschichte von Casanova und Calori ist nicht kitschig romantisch, sondern von dem Gedankengut ihrer Zeit geprägt. Beide haben ihre Stärken und Schwächen und wirken keinesfalls künstlich.

Gerne fiebert man mit, wenn Calori sich um Giacomo sorgt und beide versuchen ihren gemeinsamen Weg zu finden.

Ein wirklich guter Roman, den man auch schnell an einem regnerischen Tag lesen kann, um so in die Sonne Venedigs zu entfliehen.

geschrieben am 25.08.2013 | 373 Wörter | 2018 Zeichen

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