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Die Frauen von der Beacon Street


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Rezension von

Letterschming

Die Frauen von der Beacon Street "Die Frauen von der Beacon Street" von der US-amerikanischen Autorin Katherine Howe ist im September 2013 in gebundener Form beim Page&Turner-Verlag erschienen. Es ist das Jahr 1915 in Boston. Sibyl Allston ist siebenundzwanzig Jahre alt. Sie lebt zusammen mit ihrem Vater, einem ehemaligen Schiffskapitän, und ihrem vergnügungssüchtigen Bruder in einer noblen Villa in Back Bay. Ihre Mutter und Schwester sind vor Jahren gestorben und Sibyl ist nie über ihren Tod hinweggekommen. Daher sucht sie Trost in den Séancen von Mrs Dee. Eines Tages begegnet sie ihrer alten Jugendliebe wieder. Der Psychologieprofessor Benton Derby ist gerade verwitwet und die alten Gefühle zwischen ihm und Sibyl erwachen von Neuem. Sibyls Leben könnte endlich eine neue Richtung einschlagen. Obwohl mich der übernatürliche Aspekt des Buches, also der Teil mit den Séancen, nicht unbedingt angesprochen hat, haben der restliche Klappentext und das wunderschöne Cover doch meine Neugier geweckt. So bin ich anfangs mit etwas gemischten Gefühlen an die Lektüre herangegangen und war von den ersten ein oder zwei Kapiteln auch noch nicht sonderlich begeistert. Doch dann lernt Sibyl Benton Derby näher kennen und ab da packt einen die Geschichte so richtig. Der Roman verlangt dem Leser wirklich nicht wer weiß was ab. Man muss sich hier nicht durch kapitellange Exkurse über die historischen Hintergründe lesen oder fieberhaft irgendeinen Täter zu ermitteln versuchen. Insgesamt handelt es sich um eine eher seichte Lektüre. Hintergründe spielen keine große Rolle, die Auftritte der Nebenfiguren werden genau so weit ausgeführt, wie es für den eigentlichen Handlungsstrang nötig ist. Im Mittelpunkt steht Sibyl und ihre Liebe und wie für die Protagonistin verschwindet auch für den Leser alles andere aus dem Fokus. An manchen Stellen hätte ich mir hier durchaus noch ein paar Infos gewünscht. So hat mich zum Beispiel die wunderschön beschriebene Atmosphäre von Boston Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wirklich begeistert. Ein paar Daten und Erklärungen zu dem, was die Autorin hier lediglich betrachtend wiedergibt, hätten mir da schon gefallen. Die Liebesgeschichte selbst hat jedoch alles, was man sich als Leserin wünschen kann. Die Romantik kommt hier keinesfalls zu kurz, allein schon durch die magische Atmosphäre einer lang vergangenen Epoche. Auch an Dramatik mangelt es nicht. Sibyl durchlebt ein Wechselbad der Gefühle und auch wenn es sich nicht um einen Krimi oder Thriller handelt, ist man immer gespannt, wie es nun weitergeht. In diesem Fall ist das vor allem der Intensität der Protagonistin zu verdanken. Man kann sich wunderbar in Sibyl hineinversetzen, weil ihre Gefühle ausführlich geschildert werden. Dadurch hat man eine Nähe zu der Figur, die einen immer darum bangen lässt, ob ihre Träume sich letztendlich erfüllen werden. Fazit: "Die Frauen von der Beacon Street" ist eine leichte Lektüre für zwischendurch, die vor allem durch eine bezaubernde Atmosphäre und viel Emotion punkten kann. Sibyls Gefühlswelt wird detailliert beschrieben, sodass man richtig mit der Protagonistin mitfühlen kann.

"Die Frauen von der Beacon Street" von der US-amerikanischen Autorin Katherine Howe ist im September 2013 in gebundener Form beim Page&Turner-Verlag erschienen.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Es ist das Jahr 1915 in Boston. Sibyl Allston ist siebenundzwanzig Jahre alt. Sie lebt zusammen mit ihrem Vater, einem ehemaligen Schiffskapitän, und ihrem vergnügungssüchtigen Bruder in einer noblen Villa in Back Bay. Ihre Mutter und Schwester sind vor Jahren gestorben und Sibyl ist nie über ihren Tod hinweggekommen. Daher sucht sie Trost in den Séancen von Mrs Dee. Eines Tages begegnet sie ihrer alten Jugendliebe wieder. Der Psychologieprofessor Benton Derby ist gerade verwitwet und die alten Gefühle zwischen ihm und Sibyl erwachen von Neuem. Sibyls Leben könnte endlich eine neue Richtung einschlagen.

Obwohl mich der übernatürliche Aspekt des Buches, also der Teil mit den Séancen, nicht unbedingt angesprochen hat, haben der restliche Klappentext und das wunderschöne Cover doch meine Neugier geweckt. So bin ich anfangs mit etwas gemischten Gefühlen an die Lektüre herangegangen und war von den ersten ein oder zwei Kapiteln auch noch nicht sonderlich begeistert. Doch dann lernt Sibyl Benton Derby näher kennen und ab da packt einen die Geschichte so richtig.

Der Roman verlangt dem Leser wirklich nicht wer weiß was ab. Man muss sich hier nicht durch kapitellange Exkurse über die historischen Hintergründe lesen oder fieberhaft irgendeinen Täter zu ermitteln versuchen. Insgesamt handelt es sich um eine eher seichte Lektüre. Hintergründe spielen keine große Rolle, die Auftritte der Nebenfiguren werden genau so weit ausgeführt, wie es für den eigentlichen Handlungsstrang nötig ist. Im Mittelpunkt steht Sibyl und ihre Liebe und wie für die Protagonistin verschwindet auch für den Leser alles andere aus dem Fokus. An manchen Stellen hätte ich mir hier durchaus noch ein paar Infos gewünscht. So hat mich zum Beispiel die wunderschön beschriebene Atmosphäre von Boston Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wirklich begeistert. Ein paar Daten und Erklärungen zu dem, was die Autorin hier lediglich betrachtend wiedergibt, hätten mir da schon gefallen.

Die Liebesgeschichte selbst hat jedoch alles, was man sich als Leserin wünschen kann. Die Romantik kommt hier keinesfalls zu kurz, allein schon durch die magische Atmosphäre einer lang vergangenen Epoche. Auch an Dramatik mangelt es nicht. Sibyl durchlebt ein Wechselbad der Gefühle und auch wenn es sich nicht um einen Krimi oder Thriller handelt, ist man immer gespannt, wie es nun weitergeht. In diesem Fall ist das vor allem der Intensität der Protagonistin zu verdanken. Man kann sich wunderbar in Sibyl hineinversetzen, weil ihre Gefühle ausführlich geschildert werden. Dadurch hat man eine Nähe zu der Figur, die einen immer darum bangen lässt, ob ihre Träume sich letztendlich erfüllen werden.

Fazit: "Die Frauen von der Beacon Street" ist eine leichte Lektüre für zwischendurch, die vor allem durch eine bezaubernde Atmosphäre und viel Emotion punkten kann. Sibyls Gefühlswelt wird detailliert beschrieben, sodass man richtig mit der Protagonistin mitfühlen kann.

geschrieben am 01.01.2014 | 467 Wörter | 2681 Zeichen

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