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Das stille Gift: Ein Alpen-Krimi


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Rezension von

Luitgard Gebhardt

Das stille Gift: Ein Alpen-Krimi Im siebten Alpen-Krimi von Nicola Förg ermitteln die Kommissarin Irmi Mangold und ihre Kollegin wieder im bayerischen Raum des Alpenpanoramas. Inhalt: Ein Hüftprothesenteil wird einem Touristen aus einem Güllefass des Großbauern Rupert Urban entgegen geschleudert. Der Mann, zu dem dieses künstliche Hüftgelenk gehört, wurde vor vier Jahren als vermisst gemeldet. Es war ein glückloser Bauer mit einem behinderten Sohn und einer rätselhaften Krankheit im Kuhstall, die immer mehr Milchkühe hinwegraffte. Alles deutet auf einen Giftskandal hin und Frau Mangold wird in gefährlicher Weise klargemacht, dass weitergehende Untersuchungen nicht erwünscht sind. Doch sie ermittelt weiter und kommt zu überraschenden Ergebnissen. Meine Meinung: Der Krimi ist gut zu lesen, der Schreibstil ist flüssig, die Handlung spannend. Die Hauptpersonen haben Ecken und Kanten. Vor allem der Landwirt Kilian Schwaiger wird sehr ambivalent dargestellt: Sein Kampf gegen die „Großkopferten“ einerseits und andererseits seine Unbeherrschtheit und mangelnde Rücksicht auf seine Familie. Er ist nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Der Laie lernt in diesem Krimi viel über kritische Themen in der Landwirtschaft, wie Massentierhaltung, Monokulturen und Botulismus. Er erhält Informationen über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat und Biogasanlagen. Dabei stellt sich ihm immer wieder die Frage, was fiktiv und was wissenschaftlich beweisbar ist. Die Erklärungen vor allem zum „chronischen Botulismus“ sind mir in diesem Zusammenhang aber zu langatmig und zu belehrend. Der Krimi endet mit einem überraschenden und für mich auch unbefriedigenden Ende, da ein Mord noch nicht aufgeklärt ist und weder Verschmutzer noch Bedroher mit Konsequenzen rechnen müssen. Fazit: Ein Alpen-Krimi, der unterhalten, aber auch aufrütteln will, indem er Missstände in unserer Landwirtschaft aufzeigt.

Im siebten Alpen-Krimi von Nicola Förg ermitteln die Kommissarin Irmi Mangold und ihre Kollegin wieder im bayerischen Raum des Alpenpanoramas.

Inhalt:

Ein Hüftprothesenteil wird einem Touristen aus einem Güllefass des Großbauern Rupert Urban entgegen geschleudert. Der Mann, zu dem dieses künstliche Hüftgelenk gehört, wurde vor vier Jahren als vermisst gemeldet. Es war ein glückloser Bauer mit einem behinderten Sohn und einer rätselhaften Krankheit im Kuhstall, die immer mehr Milchkühe hinwegraffte.

Alles deutet auf einen Giftskandal hin und Frau Mangold wird in gefährlicher Weise klargemacht, dass weitergehende Untersuchungen nicht erwünscht sind. Doch sie ermittelt weiter und kommt zu überraschenden Ergebnissen.

Meine Meinung:

Der Krimi ist gut zu lesen, der Schreibstil ist flüssig, die Handlung spannend.

Die Hauptpersonen haben Ecken und Kanten. Vor allem der Landwirt Kilian Schwaiger wird sehr ambivalent dargestellt: Sein Kampf gegen die „Großkopferten“ einerseits und andererseits seine Unbeherrschtheit und mangelnde Rücksicht auf seine Familie. Er ist nicht nur Opfer, sondern auch Täter.

Der Laie lernt in diesem Krimi viel über kritische Themen in der Landwirtschaft, wie Massentierhaltung, Monokulturen und Botulismus. Er erhält Informationen über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat und Biogasanlagen. Dabei stellt sich ihm immer wieder die Frage, was fiktiv und was wissenschaftlich beweisbar ist. Die Erklärungen vor allem zum „chronischen Botulismus“ sind mir in diesem Zusammenhang aber zu langatmig und zu belehrend.

Der Krimi endet mit einem überraschenden und für mich auch unbefriedigenden Ende, da ein Mord noch nicht aufgeklärt ist und weder Verschmutzer noch Bedroher mit Konsequenzen rechnen müssen.

Fazit:

Ein Alpen-Krimi, der unterhalten, aber auch aufrütteln will, indem er Missstände in unserer Landwirtschaft aufzeigt.

geschrieben am 26.11.2016 | 258 Wörter | 1641 Zeichen

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