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Die Waldorfpädagogik – Eine Einführung in die Pädagogik Rudolf Steiners


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Lenz Axel

Die Waldorfpädagogik – Eine Einführung in die Pädagogik Rudolf Steiners Das Buch gibt einen Überblick, im Sinne einer wissenschaftlichen Propädeutik, über die wichtigsten thematischen Inhalte der Waldorfpädagogik. Dabei macht Kiersch ab und zu einen Abstecher in theoretische Betrachtungen, bleibt aber tendenziell im Bereich angewandter Pädagogik. Johannes Kiersch schafft den Spagat, mit seinem Buch sowohl Kenner als auch Interessierte anzusprechen. Er befasst sich mit den Schwerpunkten der Pädagogik Rudolf Steiners und hält sich stetig an eine nachvollziehbare Ordnung. Positiv fällt auf, dass Kiersch eine Sprache benutzt, die weder mit schwer verständlichen anthroposophischen Wendungen jongliert, noch deren doch manchmal sehr weichen und Sachlichkeit versteckenden Klang nachahmt. Dies zeichnet ein Sachbuch aus und zeigt eindrucksvoll, dass sich Einfachheit im Ausdruck besser eignen, Verständigung zu schaffen, als der Gebrauch schwerer Fachtermini. Aus diesem Grund kann das Buch, welches von Waldorfseminaren häufig empfohlen wird, auch von Menschen gelesen werden, die kein messbares Vorwissen aufweisen und von inhaltlicher Schwere nicht überfahren werden wollen. Johannes Kierschs Werk behandelt auch kritische Gesichtspunkte der Waldorfpädagogik und ist somit ein authentisches Lesewerk. Dieses Buch stellt zwar nicht den Anspruch, die philosophische Tiefe der Anthroposophie ordnungsgemäß darzustellen, auch das Kapitel über die anthroposophischen Grundlagen scheint mir ein wenig zu kurz zu sein. Als erstes Lesewerk muss es aber die epische Breite auch nicht unbedingt zum Ziel haben. Fomal liest sich das Buch fast wie eine Erzählung, in der man spannende Informationen erhält, und weniger wie ein sachlicher Vortrag, der aufgesetzt oder kühl wirkt. Die Satzkonstruktionen sind einfach und verständlich und die Verweise auf andere Bücher zerstören nicht das Lesevergnügen, lassen aber dem Leser die Möglichkeit, sich bei Bedarf weiter zu orientieren. Der Autor verfällt weder in eine Rechtfertigungsspirale, was man Büchern innerhalb dieses Genres manchmal anlastet, noch ist es daran interessiert, zu überzeugen oder gar zu beeinflussen. Es stellt mit aller Sachlichkeit dar und erlaubt sich, manche von außen an die Waldorfpädagogik herangetragene Kritik sachlich fundiert und höflich zu entkräften.

Das Buch gibt einen Überblick, im Sinne einer wissenschaftlichen Propädeutik, über die wichtigsten thematischen Inhalte der Waldorfpädagogik. Dabei macht Kiersch ab und zu einen Abstecher in theoretische Betrachtungen, bleibt aber tendenziell im Bereich angewandter Pädagogik.

Johannes Kiersch schafft den Spagat, mit seinem Buch sowohl Kenner als auch Interessierte anzusprechen. Er befasst sich mit den Schwerpunkten der Pädagogik Rudolf Steiners und hält sich stetig an eine nachvollziehbare Ordnung. Positiv fällt auf, dass Kiersch eine Sprache benutzt, die weder mit schwer verständlichen anthroposophischen Wendungen jongliert, noch deren doch manchmal sehr weichen und Sachlichkeit versteckenden Klang nachahmt. Dies zeichnet ein Sachbuch aus und zeigt eindrucksvoll, dass sich Einfachheit im Ausdruck besser eignen, Verständigung zu schaffen, als der Gebrauch schwerer Fachtermini. Aus diesem Grund kann das Buch, welches von Waldorfseminaren häufig empfohlen wird, auch von Menschen gelesen werden, die kein messbares Vorwissen aufweisen und von inhaltlicher Schwere nicht überfahren werden wollen.

Johannes Kierschs Werk behandelt auch kritische Gesichtspunkte der Waldorfpädagogik und ist somit ein authentisches Lesewerk. Dieses Buch stellt zwar nicht den Anspruch, die philosophische Tiefe der Anthroposophie ordnungsgemäß darzustellen, auch das Kapitel über die anthroposophischen Grundlagen scheint mir ein wenig zu kurz zu sein.

Als erstes Lesewerk muss es aber die epische Breite auch nicht unbedingt zum Ziel haben.

Fomal liest sich das Buch fast wie eine Erzählung, in der man spannende Informationen erhält, und weniger wie ein sachlicher Vortrag, der aufgesetzt oder kühl wirkt. Die Satzkonstruktionen sind einfach und verständlich und die Verweise auf andere Bücher zerstören nicht das Lesevergnügen, lassen aber dem Leser die Möglichkeit, sich bei Bedarf weiter zu orientieren. Der Autor verfällt weder in eine Rechtfertigungsspirale, was man Büchern innerhalb dieses Genres manchmal anlastet, noch ist es daran interessiert, zu überzeugen oder gar zu beeinflussen. Es stellt mit aller Sachlichkeit dar und erlaubt sich, manche von außen an die Waldorfpädagogik herangetragene Kritik sachlich fundiert und höflich zu entkräften.

geschrieben am 26.03.2008 | 309 Wörter | 1974 Zeichen

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