Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Literaturkritik – Geschichte Theorie Praxis


Statistiken
  • 6663 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Lenz Axel

Literaturkritik – Geschichte Theorie Praxis Vom 18. und 19. Jahrhundert über Aufklärung, Sturm und Drang bis hin zur aktuellen Situation, kann man sich in “Literaturkritik”, mit den Protagonisten und Epochen dieser Metakunst vertraut machen. Es gab eine Zeit vor Reich- Ranicki und diese war nicht weniger spannend. Mit der Zuhilfenahme von Pseudonymen versuchte sich so mancher Dichter, dem Zorn seiner Kollegen zu entziehen. So mancher Kritisierte empfand sich persönlich als angegriffen und diskutierte über die Notwendigkeit der bereits in der Antike als kritike techneé beschriebenen Disziplin, die ausgeführt von zahlreichen Philosophen, Poetikern und Rhetorikern, auch die Literaturwissenschaft maßgeblich beeinflusste. Thomas Anz, Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Marburg und Rainer Baasner ebenfalls Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Rostock, schaffen es, sich zwar im Stiele sehr scholastisch, aber effektiv und in angenehmen Portionen, mit dem Thema Literaturkritik auseinanderzusetzen. Das Buch gleicht einem Gang durch ein Museum in dem links und rechts die Zeitzeugen und deren Artefakte aufgebahrt sind und durch die Narratoren zum Leben erweckt werden. Man lernt bekannte Persönlichkeiten wie Schiller und Goethe aus anderer Perspektive kennen und versteht, wie wichtig die Arbeit der Poetiker Horaz, Opitz und Gottsched für die heutige Literaturkritik, die gesteuert von der Schnelllebigkeit der Medien und wirtschaftlichem Druck, noch immer auf die Hermeneutiken und Regeln vergangener Tage zurückgreift. Die Literaturpäpste geben sich die Hand und so ist es nur verständlich, dass die Literaturwissenschaftler auch Reich-Ranicki in ihre Propädeutik mit einbeziehen. Weiter wird über den Stellenwert der Literaturkritik im Internet diskutiert und die epochalen Eigenheiten der moderne in ausreichender Form dargestellt. Dieses Buch ist all denen zu empfehlen, die sich gerne, ob beruflich oder in der Freizeit spielt keine Rolle, mit Literatur beschäftigen, die Literatursendungen im Fernsehen verfolgen, oder einfach nur einen Einblick in dieses Feld erhaschen möchten. Vorkenntnisse bezüglich Autoren, in der Literaturwissenschaft, oder große Erfahrung im Lesen von Klassikern, ist nicht notwendig.

Vom 18. und 19. Jahrhundert über Aufklärung, Sturm und Drang bis hin zur aktuellen Situation, kann man sich in “Literaturkritik”, mit den Protagonisten und Epochen dieser Metakunst vertraut machen. Es gab eine Zeit vor Reich- Ranicki und diese war nicht weniger spannend. Mit der Zuhilfenahme von Pseudonymen versuchte sich so mancher Dichter, dem Zorn seiner Kollegen zu entziehen. So mancher Kritisierte empfand sich persönlich als angegriffen und diskutierte über die Notwendigkeit der bereits in der Antike als kritike techneé beschriebenen Disziplin, die ausgeführt von zahlreichen Philosophen, Poetikern und Rhetorikern, auch die Literaturwissenschaft maßgeblich beeinflusste.

Thomas Anz, Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Marburg und Rainer Baasner ebenfalls Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Rostock, schaffen es, sich zwar im Stiele sehr scholastisch, aber effektiv und in angenehmen Portionen, mit dem Thema Literaturkritik auseinanderzusetzen. Das Buch gleicht einem Gang durch ein Museum in dem links und rechts die Zeitzeugen und deren Artefakte aufgebahrt sind und durch die Narratoren zum Leben erweckt werden. Man lernt bekannte Persönlichkeiten wie Schiller und Goethe aus anderer Perspektive kennen und versteht, wie wichtig die Arbeit der Poetiker Horaz, Opitz und Gottsched für die heutige Literaturkritik, die gesteuert von der Schnelllebigkeit der Medien und wirtschaftlichem Druck, noch immer auf die Hermeneutiken und Regeln vergangener Tage zurückgreift.

Die Literaturpäpste geben sich die Hand und so ist es nur verständlich, dass die Literaturwissenschaftler auch Reich-Ranicki in ihre Propädeutik mit einbeziehen. Weiter wird über den Stellenwert der Literaturkritik im Internet diskutiert und die epochalen Eigenheiten der moderne in ausreichender Form dargestellt.

Dieses Buch ist all denen zu empfehlen, die sich gerne, ob beruflich oder in der Freizeit spielt keine Rolle, mit Literatur beschäftigen, die Literatursendungen im Fernsehen verfolgen, oder einfach nur einen Einblick in dieses Feld erhaschen möchten. Vorkenntnisse bezüglich Autoren, in der Literaturwissenschaft, oder große Erfahrung im Lesen von Klassikern, ist nicht notwendig.

geschrieben am 23.01.2008 | 306 Wörter | 1928 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen