Der Joker Ed Kennedy ist 19 Jahre alt und ein totaler Versager. Er hat sich seinen Job als Taxifahrer erschwindelt und lebt allein in einer heruntergekommenen Vorstadt mit seinem stinkenden Hund "Türsteher". Seine einzige Beschäftigung besteht darin, mit seinen Freunden Ritchie, Marv und Audrey, in die er heimlich verliebt ist, Karten zu spielen. Sein Vater, ein Säufer, ist vor einigen Monaten gestorben und zu seiner Mutter hat er kein gutes Verhältnis, eher eine Hassliebe. Eines Tages gerät er mit seinen Freunden in einen Bankraub, den Ed mehr durch Zufall glücklich beendet. Einige Zeit später findet er eine Spielkarte, ein Ass, in seinem Briefkasten. Auf ihr 3 Adressen. Die Karte lässt ihm keine Ruhe und er sucht nacheinander die Adressen auf. Was er sieht, lässt ihn zu Tode erschrecken. Abend für Abend vergewaltigt ein betrunkener Mann seine Frau, Abend für Abend sitzt eine alte einsame Frau in ihrer Wohnung und hofft darauf, dass ihr vor langer Zeit verstorbener Mann zurückkehrt. Und so weiter. Es folgen im Lauf der Geschichte noch weitere Karten und durch sie wird Ed aus seiner Lethargie aufgeweckt, er will etwas ändern. Anfangs fällt ihm das noch sehr schwer, aber er wird besser. Wenn er mal zu langsam für den Geschmack seines unbekannten Auftraggebers ist, wird ihm mit einigen gezielten Hieben "Feuer unterm Hintern" gemacht und Ed hört nicht auf, sich und seine Mitmenschen zu fragen, wer hinter all dem steckt. Er wächst an seinen Aufgaben und findet Gefallen daran, anderen Menschen zu helfen und sie kennen zu lernen. Die alte Frau hält ihn für Jimmy, ihren verstorbenen Mann und er spielt das Spiel mit, liest ihr aus "Sturmhöhe" vor und leistet ihr einfach Gesellschaft. Er bringt den Mann dazu, von seiner Frau abzulassen. Er schenkt einem Mädchen einen leeren Schuhkarton. Für jeden Mensch, dem er begegnet, hat er eine andere Lösung parat. Markus Zusak hat mit "Der Joker" ein eigenwilliges Buch über die Freundschaft und das Leben geschrieben, das aber mit einer klaren Botschaft aufwartet, welche sich erst im Verlauf der Geschehnisse offenbart. Das Ende ist zwar keine wirkliche Überraschung und nicht unbedingt als besonders stark zu bezeichnen, aber lesenswert ist der Roman auf jeden Fall, sowohl für Jugendliche, aber auch für Erwachsene.

Ed Kennedy ist 19 Jahre alt und ein totaler Versager. Er hat sich seinen Job als Taxifahrer erschwindelt und lebt allein in einer heruntergekommenen Vorstadt mit seinem stinkenden Hund "Türsteher". Seine einzige Beschäftigung besteht darin, mit seinen Freunden Ritchie, Marv und Audrey, in die er heimlich verliebt ist, Karten zu spielen. Sein Vater, ein Säufer, ist vor einigen Monaten gestorben und zu seiner Mutter hat er kein gutes Verhältnis, eher eine Hassliebe. Eines Tages gerät er mit seinen Freunden in einen Bankraub, den Ed mehr durch Zufall glücklich beendet. Einige Zeit später findet er eine Spielkarte, ein Ass, in seinem Briefkasten. Auf ihr 3 Adressen. Die Karte lässt ihm keine Ruhe und er sucht nacheinander die Adressen auf. Was er sieht, lässt ihn zu Tode erschrecken. Abend für Abend vergewaltigt ein betrunkener Mann seine Frau, Abend für Abend sitzt eine alte einsame Frau in ihrer Wohnung und hofft darauf, dass ihr vor langer Zeit verstorbener Mann zurückkehrt. Und so weiter. Es folgen im Lauf der Geschichte noch weitere Karten und durch sie wird Ed aus seiner Lethargie aufgeweckt, er will etwas ändern. Anfangs fällt ihm das noch sehr schwer, aber er wird besser. Wenn er mal zu langsam für den Geschmack seines unbekannten Auftraggebers ist, wird ihm mit einigen gezielten Hieben "Feuer unterm Hintern" gemacht und Ed hört nicht auf, sich und seine Mitmenschen zu fragen, wer hinter all dem steckt. Er wächst an seinen Aufgaben und findet Gefallen daran, anderen Menschen zu helfen und sie kennen zu lernen. Die alte Frau hält ihn für Jimmy, ihren verstorbenen Mann und er spielt das Spiel mit, liest ihr aus "Sturmhöhe" vor und leistet ihr einfach Gesellschaft. Er bringt den Mann dazu, von seiner Frau abzulassen. Er schenkt einem Mädchen einen leeren Schuhkarton. Für jeden Mensch, dem er begegnet, hat er eine andere Lösung parat.

Markus Zusak hat mit "Der Joker" ein eigenwilliges Buch über die Freundschaft und das Leben geschrieben, das aber mit einer klaren Botschaft aufwartet, welche sich erst im Verlauf der Geschehnisse offenbart.

Das Ende ist zwar keine wirkliche Überraschung und nicht unbedingt als besonders stark zu bezeichnen, aber lesenswert ist der Roman auf jeden Fall, sowohl für Jugendliche, aber auch für Erwachsene.

geschrieben am 04.11.2008 | 364 Wörter | 1936 Zeichen