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Das Attentat: Roman um den Bau der ersten Berliner U-Bahn


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Rezension von

Romy Bigalke

Das Attentat: Roman um den Bau der ersten Berliner U-Bahn Der Bau der ersten Berliner Hochbahn und die Firma Siemens als bedeutender Mitgestalter des Berliner Stadtbildes sowie des Verkehrsnetzes bilden den geschichtlichen Hintergrund des von Horst Bosetzky im letzten Jahr erschienen Romans „Das Attentat“. Was für uns heute selbstverständlich ist, nämlich in eine Hoch- oder U-Bahn zu steigen, war für ihre Gründer ein langwieriger Kampf. Die Berliner haben Angst um ihr Stadtbild, Angst davor, dass zu wenig Licht in ihre Läden oder Wohnungen fließt. Und Siemens prophezeit, dass die Straßen immer voller werden und entlastet werden müssen, durch eine Hochbahn zum Beispiel. Doch was wäre so ein Roman ohne eine private Geschichte. Zwei scheinbar unzertrennliche Freunde sind die Hauptdarsteller in diesem Buch. Hermann Mahlgast und Ludolf Tschello sind schon als Kinder von Bahnen begeistert. Zwei unterschiedliche Charaktere, die ihre Freizeit nur mit diesem Gefährt verbringen. Beide werden Ingenieure und machen bei Siemens ein Praktikum. Nach dem Studium geht es um die Frage der Anstellung. Beide sind bei Siemens gefragt, doch nur einer erhält eine Anstellung. Hermann Mahlgast ist ein sehr beflissener und zuverlässiger Ingenieur und zudem konservativ eingestellt. Für Siemens genau der richtige Mann. Ludolf Tschello hingegen ist ein extrovertierter und lockerer Mensch, der die Dinge nicht ganz so ernst nimmt und in seinem Vorstellungsgespräch sehr keck und frech wirkt, was dem Siemensvorstand gar nicht gefällt. Er erhält keine Anstellung bei Siemens und hat von diesem Zeitpunkt an nur ein Ziel, nämlich Siemens zu schaden. Mit seinem Freund Herman Mahlgast bricht er. Eine schwere Zeit steht ihm bevor. Was aus den beiden Freunden wird und welche weiteren Personen eine Rolle in dem Roman spielen, lesen Sie am besten selbst nach. Auf jeden Fall gibt es noch das rätselhafte Verschwinden eines wichtigen Ingenieurs. Eine Zeit des Wandels beschreibt der Autor. Frauen, die studieren gehen und Ärztin werden wollen, Homosexualität, politische Strömungen und nicht zuletzt Entwicklungen im Bereich des Automobils, die das Pferd als wichtiges Fortbewegungsmittel von der Straße vertreiben. Spannend und mit Liebe zum Detail schafft Bosetzky einen historischen Roman zu den Jahren 1877-1902. Seine Ausführungen lassen eine gründliche Recherche vermuten, die von der Literaturliste bestätigt wird.

Der Bau der ersten Berliner Hochbahn und die Firma Siemens als bedeutender Mitgestalter des Berliner Stadtbildes sowie des Verkehrsnetzes bilden den geschichtlichen Hintergrund des von Horst Bosetzky im letzten Jahr erschienen Romans „Das Attentat“. Was für uns heute selbstverständlich ist, nämlich in eine Hoch- oder U-Bahn zu steigen, war für ihre Gründer ein langwieriger Kampf. Die Berliner haben Angst um ihr Stadtbild, Angst davor, dass zu wenig Licht in ihre Läden oder Wohnungen fließt. Und Siemens prophezeit, dass die Straßen immer voller werden und entlastet werden müssen, durch eine Hochbahn zum Beispiel.

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Doch was wäre so ein Roman ohne eine private Geschichte. Zwei scheinbar unzertrennliche Freunde sind die Hauptdarsteller in diesem Buch. Hermann Mahlgast und Ludolf Tschello sind schon als Kinder von Bahnen begeistert. Zwei unterschiedliche Charaktere, die ihre Freizeit nur mit diesem Gefährt verbringen. Beide werden Ingenieure und machen bei Siemens ein Praktikum. Nach dem Studium geht es um die Frage der Anstellung. Beide sind bei Siemens gefragt, doch nur einer erhält eine Anstellung. Hermann Mahlgast ist ein sehr beflissener und zuverlässiger Ingenieur und zudem konservativ eingestellt. Für Siemens genau der richtige Mann. Ludolf Tschello hingegen ist ein extrovertierter und lockerer Mensch, der die Dinge nicht ganz so ernst nimmt und in seinem Vorstellungsgespräch sehr keck und frech wirkt, was dem Siemensvorstand gar nicht gefällt. Er erhält keine Anstellung bei Siemens und hat von diesem Zeitpunkt an nur ein Ziel, nämlich Siemens zu schaden. Mit seinem Freund Herman Mahlgast bricht er. Eine schwere Zeit steht ihm bevor. Was aus den beiden Freunden wird und welche weiteren Personen eine Rolle in dem Roman spielen, lesen Sie am besten selbst nach. Auf jeden Fall gibt es noch das rätselhafte Verschwinden eines wichtigen Ingenieurs.

Eine Zeit des Wandels beschreibt der Autor. Frauen, die studieren gehen und Ärztin werden wollen, Homosexualität, politische Strömungen und nicht zuletzt Entwicklungen im Bereich des Automobils, die das Pferd als wichtiges Fortbewegungsmittel von der Straße vertreiben. Spannend und mit Liebe zum Detail schafft Bosetzky einen historischen Roman zu den Jahren 1877-1902. Seine Ausführungen lassen eine gründliche Recherche vermuten, die von der Literaturliste bestätigt wird.

geschrieben am 03.01.2009 | 346 Wörter | 2006 Zeichen

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