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Die Herrin von Licht und Schatten


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Rezension von

Magdalena Kneisel

Die Herrin von Licht und Schatten C.L. Wilsons Roman „ Die Herrin von Licht und Schatten“ gilt als die Fortsetzung von „Im Bann des Elfenkönigs“. Und als solche ist es wohl auch zu lesen. Elysetta wurde als Kind im Wald ausgesetzt, von ihrer Ziehmutter gefunden und von ihren Eltern – einfachen Holzschnitzern – aufgezogen. Mit ihren Zwanzig Jahren befindet sie sich in der Hauptstadt und wird von dem elfenhaften Feyreisen, Rain Tairen Soul, umworben. Der König der Fey will Ellie als seine Shei`tani, seine Seelenpartnerin. Die Zusage zu diesem Band wurde von ihren Eltern erteilt. Ellie und Rain sind zwar in Liebe zueinander verbunden, – was sehr ausschweifend und detailreich im Buch deutlich wird – aber dennoch müssen sich die beiden zahlreichen Anfeindungen entgegenstellen: Lauriana, Ellies Mutter, willigte nur sehr widerstrebend in den Bund ein, da sie, wie die meisten Bürger Celierias, etliche Vorurteile gegen das magische Volk der Fey hat. Auch in den Adeligen finden die beiden Liebenden zahlreiche Gegenspieler. Diese sind bedingt durch die Verhandlungen, welche Rain mit ihnen führt: Celieria steht im Begriff sich vollständig für das Land Eld zu öffnen, hier leben dunkle Magier, welche sich dem Azrahn, der dunklen Seite der Magie – Seelenmagie – verschrieben haben. Sie sind die erbitterten Feinde der Fey und werden als Verführer der Menschen geschildert, welche ihre Macht ausbauen und dabei die Idylle des Landes zerstören wollen. Die schemenhafte Herkunft Ellysettas wird im ganzen Trubel zum zentralen Dreh- und Angelpunkt des Buches. Ihr Charakter ist von allen Seiten hart umkämpft und so versucht sie, ihren aufkeimenden magischen Fähigkeiten zu vertrauen, um dem Ränkespiel der Mächte zu entkommen. Der Anfang des Buches setzt mit einem Albtraum Elysettas ein. Dieser überstürzte Beginn wirft den Leser in das Geschehen hinein. Gleich danach fallen Namen, von sonderbaren Wesen – Tairen, welche in ihrem Gesamtausmaß kaum beschrieben werden: Sie besitzen die Fähigkeit zu fliegen, werden aus Eiern geboren und haben ein Fell. Weitere Informationen über ihre Bedeutung werden erst im Laufe des Buches geliefert und auch hier über weite Strecken nur angedeutet. Solche und weitere Schwierigkeiten begegnen dem Leser, wenn er wohl nicht das vorhergehende Buch gelesen hat. Wilson erschafft zweifelsohne eine phantastische Welt und setzt sich mit den einzelnen Charakteren und Personengruppen durchaus bewusst auseinander. Sie versucht den Leser in diese magische Fremde in diese Welt hineinzuziehen: durch eine selbstkombinierte Sprache, die an bestimmten Stellen wiederkehrt, durch fremdartig klingende Namen, durch landesspezifische Bräuche und durch Passagen, in denen sie die Schönheit des Landes beschreibt und der künstlich geschaffenen Umgebung der Magier einen Schimmer von Abartigkeit und skrupelloser Schöpfung einhaucht. Dabei versucht sie aber auch gezielt die verschiedenen Rassen zu mischen, allerdings ist es doch auffällig, dass sich gerade in vornehmen Herrscherhäusern ein Sammelsurium an Vorfahren findet, die wohl kaum unterschiedlicher sein könnten. Es bleibt allerdings auffällig, dass sich diese besonders in den Kreisen finden, welche Rain, dem Fey-Volk und ihren Vorhaben positiv geneigt gegenüberstehen. Wilson spielt auch mit gängigen Konzepten von Fantasien: die junge Frau niederer Herkunft, die es schafft das Herz eines magischen Königs zu berühren – was vom Schicksal selbstverständlich vorgegeben ist; bis auf das Leben ergebene Diener; Intrigen, welche sich in den Kreisen der Adeligen und am Königshofe abspielen und über allem liegt ein Hauch von Sinnlichkeit verstreut. Zahlreiche Fragen bleiben wohl zu Beginn des Buches ungeklärt und gerade die häufigen Rückverweise auf Handlungsstränge des vorausgehenden Buches erschweren es dem Leser, sich ohne Vorwissen in der Welt zurechtzufinden. Jedoch mit ein bisschen Mühe und Anstrengung ist auch dies zu meistern, um dem spannungsgeladenen Ende und der Auflösung der einzelnen Handlungsstränge entgegenzufiebern. Dennoch wäre es ratsam die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, auch wenn eine Karte und die Übersetzungen der Fey-Ausdrücke im Buch dabei helfen, einen Einblick in die Welt zu erlangen. Für Liebhaber von „Fantasy-Kitsch-Literatur“ und „Liebesschnulzen in fantastischen Welten“ ist das Buch wundervoll. Jeder andere kommt wohl bei der Lektüre dieses Buches etwas zu kurz, auch wenn ihm eine wundervoll ausgedachte und wohlgestaltete Welt zu Grunde liegt.

C.L. Wilsons Roman „ Die Herrin von Licht und Schatten“ gilt als die Fortsetzung von „Im Bann des Elfenkönigs“. Und als solche ist es wohl auch zu lesen.

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Elysetta wurde als Kind im Wald ausgesetzt, von ihrer Ziehmutter gefunden und von ihren Eltern – einfachen Holzschnitzern – aufgezogen. Mit ihren Zwanzig Jahren befindet sie sich in der Hauptstadt und wird von dem elfenhaften Feyreisen, Rain Tairen Soul, umworben. Der König der Fey will Ellie als seine Shei`tani, seine Seelenpartnerin. Die Zusage zu diesem Band wurde von ihren Eltern erteilt. Ellie und Rain sind zwar in Liebe zueinander verbunden, – was sehr ausschweifend und detailreich im Buch deutlich wird – aber dennoch müssen sich die beiden zahlreichen Anfeindungen entgegenstellen:

Lauriana, Ellies Mutter, willigte nur sehr widerstrebend in den Bund ein, da sie, wie die meisten Bürger Celierias, etliche Vorurteile gegen das magische Volk der Fey hat. Auch in den Adeligen finden die beiden Liebenden zahlreiche Gegenspieler. Diese sind bedingt durch die Verhandlungen, welche Rain mit ihnen führt: Celieria steht im Begriff sich vollständig für das Land Eld zu öffnen, hier leben dunkle Magier, welche sich dem Azrahn, der dunklen Seite der Magie – Seelenmagie – verschrieben haben. Sie sind die erbitterten Feinde der Fey und werden als Verführer der Menschen geschildert, welche ihre Macht ausbauen und dabei die Idylle des Landes zerstören wollen.

Die schemenhafte Herkunft Ellysettas wird im ganzen Trubel zum zentralen Dreh- und Angelpunkt des Buches. Ihr Charakter ist von allen Seiten hart umkämpft und so versucht sie, ihren aufkeimenden magischen Fähigkeiten zu vertrauen, um dem Ränkespiel der Mächte zu entkommen.

Der Anfang des Buches setzt mit einem Albtraum Elysettas ein. Dieser überstürzte Beginn wirft den Leser in das Geschehen hinein. Gleich danach fallen Namen, von sonderbaren Wesen – Tairen, welche in ihrem Gesamtausmaß kaum beschrieben werden: Sie besitzen die Fähigkeit zu fliegen, werden aus Eiern geboren und haben ein Fell. Weitere Informationen über ihre Bedeutung werden erst im Laufe des Buches geliefert und auch hier über weite Strecken nur angedeutet. Solche und weitere Schwierigkeiten begegnen dem Leser, wenn er wohl nicht das vorhergehende Buch gelesen hat.

Wilson erschafft zweifelsohne eine phantastische Welt und setzt sich mit den einzelnen Charakteren und Personengruppen durchaus bewusst auseinander. Sie versucht den Leser in diese magische Fremde in diese Welt hineinzuziehen:

durch eine selbstkombinierte Sprache, die an bestimmten Stellen wiederkehrt, durch fremdartig klingende Namen, durch landesspezifische Bräuche und durch Passagen, in denen sie die Schönheit des Landes beschreibt und der künstlich geschaffenen Umgebung der Magier einen Schimmer von Abartigkeit und skrupelloser Schöpfung einhaucht. Dabei versucht sie aber auch gezielt die verschiedenen Rassen zu mischen, allerdings ist es doch auffällig, dass sich gerade in vornehmen Herrscherhäusern ein Sammelsurium an Vorfahren findet, die wohl kaum unterschiedlicher sein könnten. Es bleibt allerdings auffällig, dass sich diese besonders in den Kreisen finden, welche Rain, dem Fey-Volk und ihren Vorhaben positiv geneigt gegenüberstehen.

Wilson spielt auch mit gängigen Konzepten von Fantasien: die junge Frau niederer Herkunft, die es schafft das Herz eines magischen Königs zu berühren – was vom Schicksal selbstverständlich vorgegeben ist; bis auf das Leben ergebene Diener; Intrigen, welche sich in den Kreisen der Adeligen und am Königshofe abspielen und über allem liegt ein Hauch von Sinnlichkeit verstreut.

Zahlreiche Fragen bleiben wohl zu Beginn des Buches ungeklärt und gerade die häufigen Rückverweise auf Handlungsstränge des vorausgehenden Buches erschweren es dem Leser, sich ohne Vorwissen in der Welt zurechtzufinden. Jedoch mit ein bisschen Mühe und Anstrengung ist auch dies zu meistern, um dem spannungsgeladenen Ende und der Auflösung der einzelnen Handlungsstränge entgegenzufiebern. Dennoch wäre es ratsam die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, auch wenn eine Karte und die Übersetzungen der Fey-Ausdrücke im Buch dabei helfen, einen Einblick in die Welt zu erlangen.

Für Liebhaber von „Fantasy-Kitsch-Literatur“ und „Liebesschnulzen in fantastischen Welten“ ist das Buch wundervoll. Jeder andere kommt wohl bei der Lektüre dieses Buches etwas zu kurz, auch wenn ihm eine wundervoll ausgedachte und wohlgestaltete Welt zu Grunde liegt.

geschrieben am 30.01.2010 | 651 Wörter | 3874 Zeichen

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