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Sapphira und das Sklavenmädchen


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Matthias Gebhardt

Sapphira und das SklavenmĂ€dchen Der Familienroman „Sapphira und das SklavenmĂ€dchen“ von Willa Cather ist im Knaus Verlag erschienen. Die Geschichte wurde bereits 1940 zum ersten Mal veröffentlicht und trĂ€gt biographische ZĂŒge der Autorin. Es war ihr letzter Roman bevor sie 1947 in New York starb. Es wird die Geschichte der Familie Henry und Sapphira Colbert aus Virginia erzĂ€hlt. Am Vorabend des BĂŒrgerkriegs ist Sapphira eine der letzten, ĂŒberzeugten Sklavenhalterinnen, wĂ€hrend ihre Tochter Rachel sich als Sklavenbefreierin versteht, die der Meinung ist, dass der Besitz von Fleisch und Blut falsch ist. Die beiden sind einander fremd und haben unvereinbare Ansichten. Die herrische, aber auch fĂŒrsorgliche Mutter, eine Matriarchin hĂ€lt an den Traditionen fest. Als die kranke Sapphira erfĂ€hrt, dass ihrem Mann ein VerhĂ€ltnis mit dem jungen, hĂŒbschen SklavenmĂ€dchen Nancy nachgesagt wird, und dieser sich weigert sie zu verkaufen, eskaliert der Konflikt innerhalb der Familie. Es scheint so, als ob Sapphira den von ihr geliebten Neffen Martin dazu ermutigt, Nancy nachzustellen. Das MĂ€dchen weiß in ihrer Not nicht mehr, was es tun soll und ĂŒberlegt, sich im Brunnenteich zu ertrĂ€nken. In dieser Situation nimmt die junge Witwe Rachel Kontakt mit Menschen auf, die den Sklaven helfen nach Kanada zu flĂŒchten. Der Roman legt Wert darauf, verschiedene Seiten des Lebens zu zeigen: das Unrecht der Sklaverei, aber auch gewachsene Familienstrukturen, in die seit mehreren Generationen die Sklaven integriert sind. - Wobei das Unrecht natĂŒrlich nie eine Rechfertigung erfĂ€hrt. Besonders muss man auf die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen hinweisen, die der Autorin sehr gut gelungen sind. Ein Buch, das heute aus dem ĂŒblichen Rahmen fĂ€llt, aber immer noch bezaubert. Es ist zu empfehlen.

Der Familienroman „Sapphira und das SklavenmĂ€dchen“ von Willa Cather ist im Knaus Verlag erschienen. Die Geschichte wurde bereits 1940 zum ersten Mal veröffentlicht und trĂ€gt biographische ZĂŒge der Autorin. Es war ihr letzter Roman bevor sie 1947 in New York starb.

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Es wird die Geschichte der Familie Henry und Sapphira Colbert aus Virginia erzĂ€hlt. Am Vorabend des BĂŒrgerkriegs ist Sapphira eine der letzten, ĂŒberzeugten Sklavenhalterinnen, wĂ€hrend ihre Tochter Rachel sich als Sklavenbefreierin versteht, die der Meinung ist, dass der Besitz von Fleisch und Blut falsch ist. Die beiden sind einander fremd und haben unvereinbare Ansichten. Die herrische, aber auch fĂŒrsorgliche Mutter, eine Matriarchin hĂ€lt an den Traditionen fest. Als die kranke Sapphira erfĂ€hrt, dass ihrem Mann ein VerhĂ€ltnis mit dem jungen, hĂŒbschen SklavenmĂ€dchen Nancy nachgesagt wird, und dieser sich weigert sie zu verkaufen, eskaliert der Konflikt innerhalb der Familie. Es scheint so, als ob Sapphira den von ihr geliebten Neffen Martin dazu ermutigt, Nancy nachzustellen. Das MĂ€dchen weiß in ihrer Not nicht mehr, was es tun soll und ĂŒberlegt, sich im Brunnenteich zu ertrĂ€nken. In dieser Situation nimmt die junge Witwe Rachel Kontakt mit Menschen auf, die den Sklaven helfen nach Kanada zu flĂŒchten.

Der Roman legt Wert darauf, verschiedene Seiten des Lebens zu zeigen: das Unrecht der Sklaverei, aber auch gewachsene Familienstrukturen, in die seit mehreren Generationen die Sklaven integriert sind. - Wobei das Unrecht natĂŒrlich nie eine Rechfertigung erfĂ€hrt. Besonders muss man auf die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen hinweisen, die der Autorin sehr gut gelungen sind. Ein Buch, das heute aus dem ĂŒblichen Rahmen fĂ€llt, aber immer noch bezaubert. Es ist zu empfehlen.

geschrieben am 20.06.2010 | 262 Wörter | 1528 Zeichen

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