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Kinder des Nebels


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Sebastian Birlinger

Kinder des Nebels Die Kinder des Nebels ist der Auftakt zu der „Mistborn“-Trilogie von Brandon Sanderson. Und die Welt, die er zeichnet, ist schon von Beginn an dĂŒster und bedrĂŒckend. BestĂ€ndig fĂ€llt Asche aus den Vulkanen, die um die Hauptstadt Luthadel herum liegen, die Pflanzen sind braun und die Sonne vom Ruß in der Luft scheint nur noch rötlich. Und jede Nacht zieht Nebel auf, in dem Gespenster umhergehen. Als ob das nicht schon genug wĂ€re, leidet das Volk der Skaa, der Unterschicht, unter der Tyrannei des Obersten Herrschers. Dieser ist nicht nur ein Despot unter vielen, er ist ein Gott. Seit tausend Jahren regiert er schon den Kontinent und da er unsterblich ist und unglaubliche FĂ€higkeiten und KrĂ€fte innehat, ist auch kein Ende in Sicht. Doch der grausame Tyrann hat nicht mit dem ungewöhnlichen Rebellen Kelsier gerechnet. Dieser war einst der erfolgreichste Skaa-Dieb des Reiches und hat es nun sich zum Ziel gemacht, den Obersten Herrscher und das Letzte Reich zu stĂŒrzen. DafĂŒr hat er eine illustre Truppe aus Dieben und Gentlemenverbrechern um sich gescharrt. Hauptprotagonist neben Kelsier ist das StraßenmĂ€dchen Vin, welches von Kelsier unter seine Fittiche genommen wird und von ihm lernt wie man die Magie gebraucht und was Vertrauen bedeutet, sowie Freundschaft. Denn all das ist der zerlumpten Vin fremd und unheimlich. Ihre Entwicklung und der Plan, den Kelsier entworfen hat um den Herrscher zu stĂŒrzen, um das geht es im ersten Teil. Dieser Roman hat alles was ein Fantasy-Roman braucht. Eine durchdachte Hintergrundgeschichte, die erst nach und nach aufgedeckt wird. Eine ausgefeilte Art der Magie. Und Fantasy-Gestalten die nicht abstrus wirken und lĂ€cherlich, sondern genau in die Geschichte passen. Das Buch besticht durch sein Ideenreichtum und die Magieanwendung die einfach stimmig ist. Die Protagonisten werden auf sympathische Weise nĂ€her gebracht und wirken weder stumpf noch ĂŒberzeichnet. Der derbe Zynismus, welcher in vielen neueren BĂŒchern vorherrscht, kommt hier seltener vor und wenn, dann nicht ĂŒbertrieben. Es lĂ€sst sich einfach gut lesen. Auch wenn es manchmal etwas langatmig ist und die Geschichte vor lauter NebensĂ€chlichkeiten nicht vorankommt, wird es nicht langweilig. Ein Buch, das Lust macht auf mehr, wobei man sich nach dem Ende des ersten Buches fragt, wie es denn wohl weitergehen könnte. Denn schon in diesem ersten Teil wird einem ein Finale geboten, das normalerweise erst am Ende einer Trilogie wartet. Und dennoch bleiben Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Teil beantwortet werden. Ein spannendes Buch, das ich sehr empfehlen kann. Das einzige, was man braucht, ist etwas Zeit.

Die Kinder des Nebels ist der Auftakt zu der „Mistborn“-Trilogie von Brandon Sanderson.

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Und die Welt, die er zeichnet, ist schon von Beginn an dĂŒster und bedrĂŒckend. BestĂ€ndig fĂ€llt Asche aus den Vulkanen, die um die Hauptstadt Luthadel herum liegen, die Pflanzen sind braun und die Sonne vom Ruß in der Luft scheint nur noch rötlich. Und jede Nacht zieht Nebel auf, in dem Gespenster umhergehen.

Als ob das nicht schon genug wÀre, leidet das Volk der Skaa, der Unterschicht, unter der Tyrannei des Obersten Herrschers. Dieser ist nicht nur ein Despot unter vielen, er ist ein Gott. Seit tausend Jahren regiert er schon den Kontinent und da er unsterblich ist und unglaubliche FÀhigkeiten und KrÀfte innehat, ist auch kein Ende in Sicht.

Doch der grausame Tyrann hat nicht mit dem ungewöhnlichen Rebellen Kelsier gerechnet. Dieser war einst der erfolgreichste Skaa-Dieb des Reiches und hat es nun sich zum Ziel gemacht, den Obersten Herrscher und das Letzte Reich zu stĂŒrzen. DafĂŒr hat er eine illustre Truppe aus Dieben und Gentlemenverbrechern um sich gescharrt.

Hauptprotagonist neben Kelsier ist das StraßenmĂ€dchen Vin, welches von Kelsier unter seine Fittiche genommen wird und von ihm lernt wie man die Magie gebraucht und was Vertrauen bedeutet, sowie Freundschaft. Denn all das ist der zerlumpten Vin fremd und unheimlich. Ihre Entwicklung und der Plan, den Kelsier entworfen hat um den Herrscher zu stĂŒrzen, um das geht es im ersten Teil.

Dieser Roman hat alles was ein Fantasy-Roman braucht. Eine durchdachte Hintergrundgeschichte, die erst nach und nach aufgedeckt wird. Eine ausgefeilte Art der Magie. Und Fantasy-Gestalten die nicht abstrus wirken und lÀcherlich, sondern genau in die Geschichte passen.

Das Buch besticht durch sein Ideenreichtum und die Magieanwendung die einfach stimmig ist. Die Protagonisten werden auf sympathische Weise nĂ€her gebracht und wirken weder stumpf noch ĂŒberzeichnet. Der derbe Zynismus, welcher in vielen neueren BĂŒchern vorherrscht, kommt hier seltener vor und wenn, dann nicht ĂŒbertrieben. Es lĂ€sst sich einfach gut lesen. Auch wenn es manchmal etwas langatmig ist und die Geschichte vor lauter NebensĂ€chlichkeiten nicht vorankommt, wird es nicht langweilig.

Ein Buch, das Lust macht auf mehr, wobei man sich nach dem Ende des ersten Buches fragt, wie es denn wohl weitergehen könnte. Denn schon in diesem ersten Teil wird einem ein Finale geboten, das normalerweise erst am Ende einer Trilogie wartet. Und dennoch bleiben Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Teil beantwortet werden. Ein spannendes Buch, das ich sehr empfehlen kann. Das einzige, was man braucht, ist etwas Zeit.

geschrieben am 12.08.2010 | 411 Wörter | 2250 Zeichen

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