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Die Königsmörder-Chronik, Bd. 2: Die Furcht des Weisen Teil 1


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Sebastian Birlinger

Die Furcht des Weisen Teil 1 Lange ersehnt, lange erhofft, kommt nun endlich der nächste Band der Königsmörder- Chronik von Patrick Rothfuss. Seltsamerweise wird das englische Original im Deutschen auf zwei Bände aufgeteilt. Begründung hierfür ist die Anzahl der Seiten. Es sei mal dahingestellt ob es denn wirklich nötig ist, oder ob es nur ein Versuch ist, am selben Buch zweimal zu verdienen. Letztlich hat man so den Vorteil, dass die Wartezeit zu den weiteren Bänden verkürzt wird. Diese Wartezeit und die Spannung nach dem beeindruckenden Erstlingswerk sorgten auch dafür, dass dieses Buch von mir regelrecht verschlungen wurde. Und trotz mancher gegenteiliger Meinung schlug es mir nicht gänzlich auf den Magen. Im Gegenteil, man kann es genießen und der Schreibstil und die Geschichte zergehen wieder auf der Zunge. Leider bleibt ein flaues Gefühl zurück. Aber nun genug von den Essensmetaphern und zurück zum eigentlichen Hauptgang. Kvothe diktiert wie gehabt in der Retrospektive einem Schreiber seinen Lebensweg, der in seinem Wirtshaus an seinen Lippen hängt. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die Zeit in der Universität und einem Freisemester, das Kvothe an einen Fürstenhof verbringt. Dort sieht er sich vielen Aufgaben gegenübergestellt, die sein Können herausfordern und sein Geschick auf die Probe stellen. Auch die Beziehung zu Denna wird behandelt, wenn man es denn Beziehung nennen kann. Hier wartet eine Überraschung auf einen, die, im Nachhinein, eigentlich keine ist. Das ist auch einer der Kritikpunkte, der die Laune doch senkt. Das Buch wartet nicht mit großen Überraschungen auf. Man hat das Gefühl, dass die Geschichte sehr ruhig verläuft und die Spannung und Aufregungen des ersten Bandes stehen hier leider zurück. Man hatte eventuell zuviel erwartet nach einem guten ersten Buch. Die Erwartungshaltung lässt einen aber vielleicht auch den Fehler machen, dieses Buch gering zu schätzen, da man es am ersten misst. Auch die Hauptgeschichte, diejenige um die Rache für die Ermordung seiner Eltern, kommt etwas zu kurz. Auch muss wieder die latente Arroganz Kvothes angesprochen werden, die sich auch durch diese Buch zieht. Die Protagonisten scheinen einem zwar natürlich, aber manchmal kommt einem das Verhalten Kvothes so unsympathisch vor, dass man sich fragt, warum man ihn denn noch mal mochte. Augenfällig wird dies vor allem bei seinen Auftritten, die in einem Fall, vor Selbstgefälligkeit nur troff. Aber auch das macht die Originalität von Rothfuss aus, dass er einen Protagonisten mit Ecken und Kanten geschaffen hat, der einen, trotz seiner Fehler, Sympathisch ist und einen mitfiebern lässt. Alles in allem, eine gelungene Fortsetzung, auch wenn sie leider, auch bei objektiver Betrachtung, nicht an den Vorgänger herankommt.

Lange ersehnt, lange erhofft, kommt nun endlich der nächste Band der Königsmörder- Chronik von Patrick Rothfuss. Seltsamerweise wird das englische Original im Deutschen auf zwei Bände aufgeteilt. Begründung hierfür ist die Anzahl der Seiten. Es sei mal dahingestellt ob es denn wirklich nötig ist, oder ob es nur ein Versuch ist, am selben Buch zweimal zu verdienen. Letztlich hat man so den Vorteil, dass die Wartezeit zu den weiteren Bänden verkürzt wird.

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Kvothe diktiert wie gehabt in der Retrospektive einem Schreiber seinen Lebensweg, der in seinem Wirtshaus an seinen Lippen hängt. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die Zeit in der Universität und einem Freisemester, das Kvothe an einen Fürstenhof verbringt. Dort sieht er sich vielen Aufgaben gegenübergestellt, die sein Können herausfordern und sein Geschick auf die Probe stellen. Auch die Beziehung zu Denna wird behandelt, wenn man es denn Beziehung nennen kann. Hier wartet eine Überraschung auf einen, die, im Nachhinein, eigentlich keine ist.

Das ist auch einer der Kritikpunkte, der die Laune doch senkt. Das Buch wartet nicht mit großen Überraschungen auf. Man hat das Gefühl, dass die Geschichte sehr ruhig verläuft und die Spannung und Aufregungen des ersten Bandes stehen hier leider zurück. Man hatte eventuell zuviel erwartet nach einem guten ersten Buch. Die Erwartungshaltung lässt einen aber vielleicht auch den Fehler machen, dieses Buch gering zu schätzen, da man es am ersten misst. Auch die Hauptgeschichte, diejenige um die Rache für die Ermordung seiner Eltern, kommt etwas zu kurz.

Auch muss wieder die latente Arroganz Kvothes angesprochen werden, die sich auch durch diese Buch zieht. Die Protagonisten scheinen einem zwar natürlich, aber manchmal kommt einem das Verhalten Kvothes so unsympathisch vor, dass man sich fragt, warum man ihn denn noch mal mochte. Augenfällig wird dies vor allem bei seinen Auftritten, die in einem Fall, vor Selbstgefälligkeit nur troff. Aber auch das macht die Originalität von Rothfuss aus, dass er einen Protagonisten mit Ecken und Kanten geschaffen hat, der einen, trotz seiner Fehler, Sympathisch ist und einen mitfiebern lässt.

Alles in allem, eine gelungene Fortsetzung, auch wenn sie leider, auch bei objektiver Betrachtung, nicht an den Vorgänger herankommt.

geschrieben am 17.01.2012 | 418 Wörter | 2329 Zeichen

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