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Sturmklänge


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Rezension von

Sebastian Birlinger

Sturmklänge Ins Gefängnis von T`Telir, der Hauptstadt von Hallandren, wird ein unscheinbarer zerlumpter Mann gebracht, der eine Schlägerei mit einem Priester angezettelt hat. Doch das hat er mit Bedacht getan, denn er wollte ins Gefängnis, um einem anderen Gefangenen seine Seele zu rauben. Eigentlich seine Seelen, den dieser besitzt die Hauche von vielen hundert Menschen. Diese Hauche sind gleichbedeutend mit magischer Kraft, die jeder Mensch besitzt; je mehr man aber hat, desto mächtiger wird man. So kann dieser Hauch benutzt werden, um unbelebte Dinge zu erwecken, ihnen sozusagen Leben `einzuhauchen` und ihnen Befehle zu geben. Diese Art, mit den Hauchen umzugehen, ist in Hallandren zwar gang und gäbe, in Nachbarland Idris wird es aber als Häresie angesehen, wie eigentlich alles, was in Hallandren geschieht. Denn die Hallandrener beten Götter an, die einst Menschen waren und auf tugendhafte Weise gestorben und dadurch ins Leben zurückgekehrt sind. Ihr König ist auch ein Gott, der aber schon tot geboren wurde. Dieses Gottkönigtum wird aber bedroht vom Königshaus in Idris, den ihre Dynastie hat Rechte auf den Thron in Hallandren. Zuviel soll aber nicht vorweggenommen werden, man erkennt auch so schon, dass der Autor wieder eine komplexe Welt geschaffen hat. Die Magie ist auch wieder in diesem Roman von Brandon Sanderson faszinierend, durchdacht und hat eine wichtige Rolle für die Handlung. Der zentralen Rolle wird sie auch gerecht, denn sie wirkt nicht gekünstelt und beinahe normal. Die Hauptcharaktere, einen richtigen Protagonisten gibt es eigentlich nicht, werden schnell eingeführt und wirken sympathisch, wobei ihnen die Tiefe etwas abhanden geht. Man stürzt quasi gleich von Beginn an in die Geschichte und in die Intrigen und Ränke um Idris und Hallandren. Die Welt und die Magie sind zwar sehr komplex, aber man merkt es nicht beim Lesen, denn die Sprache ist leicht und verständlich. Auch sind die Nebencharaktere sehr angenehm, denn sie lockern den Roman unheimlich auf, nehmen ihm aber zum Teil auch die Ernsthaftigkeit. - Beispielsweise der wortgewandte, ironisch-zynische, von Selbstzweifeln strotzende Gott Lichtsang, der nicht an sich selbst glaubt. Wenn er auch sehr erfrischend und lustig ist, so wirkt es manchmal etwas albern und überzogen, ebenso wie der Söldner Denth. Das sind aber auch fast schon die einzigen Makel an diesem Buch. Es ist unheimlich kurzweilig, nicht spannend, aber fesselnd, hat keine unnötigen Längen, aber auch ein Ende, welches das Tor für weitere Romane in dieser Welt offenlässt. Hoffentlich macht Brandon Sanderson davon Gebrauch.

Ins Gefängnis von T`Telir, der Hauptstadt von Hallandren, wird ein unscheinbarer zerlumpter Mann gebracht, der eine Schlägerei mit einem Priester angezettelt hat. Doch das hat er mit Bedacht getan, denn er wollte ins Gefängnis, um einem anderen Gefangenen seine Seele zu rauben. Eigentlich seine Seelen, den dieser besitzt die Hauche von vielen hundert Menschen. Diese Hauche sind gleichbedeutend mit magischer Kraft, die jeder Mensch besitzt; je mehr man aber hat, desto mächtiger wird man. So kann dieser Hauch benutzt werden, um unbelebte Dinge zu erwecken, ihnen sozusagen Leben `einzuhauchen` und ihnen Befehle zu geben.

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Diese Art, mit den Hauchen umzugehen, ist in Hallandren zwar gang und gäbe, in Nachbarland Idris wird es aber als Häresie angesehen, wie eigentlich alles, was in Hallandren geschieht. Denn die Hallandrener beten Götter an, die einst Menschen waren und auf tugendhafte Weise gestorben und dadurch ins Leben zurückgekehrt sind. Ihr König ist auch ein Gott, der aber schon tot geboren wurde. Dieses Gottkönigtum wird aber bedroht vom Königshaus in Idris, den ihre Dynastie hat Rechte auf den Thron in Hallandren.

Zuviel soll aber nicht vorweggenommen werden, man erkennt auch so schon, dass der Autor wieder eine komplexe Welt geschaffen hat. Die Magie ist auch wieder in diesem Roman von Brandon Sanderson faszinierend, durchdacht und hat eine wichtige Rolle für die Handlung. Der zentralen Rolle wird sie auch gerecht, denn sie wirkt nicht gekünstelt und beinahe normal. Die Hauptcharaktere, einen richtigen Protagonisten gibt es eigentlich nicht, werden schnell eingeführt und wirken sympathisch, wobei ihnen die Tiefe etwas abhanden geht. Man stürzt quasi gleich von Beginn an in die Geschichte und in die Intrigen und Ränke um Idris und Hallandren. Die Welt und die Magie sind zwar sehr komplex, aber man merkt es nicht beim Lesen, denn die Sprache ist leicht und verständlich. Auch sind die Nebencharaktere sehr angenehm, denn sie lockern den Roman unheimlich auf, nehmen ihm aber zum Teil auch die Ernsthaftigkeit. - Beispielsweise der wortgewandte, ironisch-zynische, von Selbstzweifeln strotzende Gott Lichtsang, der nicht an sich selbst glaubt. Wenn er auch sehr erfrischend und lustig ist, so wirkt es manchmal etwas albern und überzogen, ebenso wie der Söldner Denth.

Das sind aber auch fast schon die einzigen Makel an diesem Buch. Es ist unheimlich kurzweilig, nicht spannend, aber fesselnd, hat keine unnötigen Längen, aber auch ein Ende, welches das Tor für weitere Romane in dieser Welt offenlässt. Hoffentlich macht Brandon Sanderson davon Gebrauch.

geschrieben am 31.10.2010 | 397 Wörter | 2216 Zeichen

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