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Das Spiel der Könige


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Rezension von

E. Kneisel

Das Spiel der Könige England, Mai 1455: Bei einem Anschlag der Yorkisten auf König Henry wurde John of Waringham tödlich verletzt. Jetzt liegt es an seinem Sohn Julian Waringham als treuer Lancastrianer, für die Krone zu kämpfen. Doch Julian hat sich mit seinem Vater überworfen und ist sich nicht im Mindesten sicher, ob der fromme und kränkliche Henry tatsächlich der beste König für England ist. Erst als der Herzog von York, der nach der Krone greift, sein Leben bedroht, um ihn auf seine Seite zu ziehen, trifft Julian seine Entscheidung: Wie schon sein Vater und sein Großvater stellt er sich auf die Seite der Lancastrianer. Doch diese Entscheidung macht ihm sein Leben nicht gerade leicht. Als Edward IV, als erster König aus dem Hause York die Krone erringt, brechen für Julian und alle Waringhams schwere Zeiten an. Obwohl er immer noch von Gewissensbissen geplagt wird und nicht selten überlegt, ob nicht vielleicht doch Edward der bessere König ist, schließt er sich dem lancastrianischen Widerstand an und kämpft mit Allem, was in seiner Macht steht, um den Thron für Henry und seinen Sohn. Die Tatsachen, dass seine eigene Schwester eine gesuchte Verbrecherin ist, der Sohn seines besten Freundes – dem er auf dem Totenbett versprochen hatte, auf den Jungen aufzupassen – als Geisel gehalten wird und eine erzwungene Ehe mit einer Yorkisten, machen diese Aufgabe nicht leichter. Und als schließlich Henry und sein Sohn ermordet werden, scheint der Erfolg in weite Ferne zu rücken. „Das Spiel der Könige“ ist nach „Das Lächeln der Fortuna“ und „Die Hüter der Rose“ der dritte Roman von Rebecca Gablé, der die Familie Waringham in den Mittelpunkt stellt. Den historischen Hintergrund bilden diesmal die Rosenkriege im England des 15. Jahrhunderts: eine Zeit, in der wie Gablé es selbst sagt „alle Hauptcharaktere Edward oder Henry heißen und alle Frauen Margaret“ und in der sich die Herrschenden so oft abwechseln, dass man schneller als einem lieb ist zum Verräter werden kann. Das Buch hat die Qualität, die man von Gablé gewohnt ist. Obwohl die damaligen geschichtlichen Ereignisse, wie sie selbst in ihrem Nachwort sagt, sehr komplex sind, schafft die Autorin es mit einer guten Mischung aus historischen Fakten, Personen und fiktiven Geschehnissen, einen spannenden historischen Roman zu schreiben, der die Leser in eine vergangene Welt entführt. Wie immer in ihren Büchern zeigt sich ihr enormes Geschichtswissen und ihr Geschick beim Entwickeln der Hauptcharaktere, die nach und nach immer mehr Gestalt annehmen. „Das Spiel der Könige“ ist für Liebhaber von historischen Romanen und vor allem auch für Liebhaber der Bücher von Rebecca Gablé besonders lesenswert.

England, Mai 1455: Bei einem Anschlag der Yorkisten auf König Henry wurde John of Waringham tödlich verletzt. Jetzt liegt es an seinem Sohn Julian Waringham als treuer Lancastrianer, für die Krone zu kämpfen. Doch Julian hat sich mit seinem Vater überworfen und ist sich nicht im Mindesten sicher, ob der fromme und kränkliche Henry tatsächlich der beste König für England ist. Erst als der Herzog von York, der nach der Krone greift, sein Leben bedroht, um ihn auf seine Seite zu ziehen, trifft Julian seine Entscheidung: Wie schon sein Vater und sein Großvater stellt er sich auf die Seite der Lancastrianer.

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Doch diese Entscheidung macht ihm sein Leben nicht gerade leicht. Als Edward IV, als erster König aus dem Hause York die Krone erringt, brechen für Julian und alle Waringhams schwere Zeiten an. Obwohl er immer noch von Gewissensbissen geplagt wird und nicht selten überlegt, ob nicht vielleicht doch Edward der bessere König ist, schließt er sich dem lancastrianischen Widerstand an und kämpft mit Allem, was in seiner Macht steht, um den Thron für Henry und seinen Sohn.

Die Tatsachen, dass seine eigene Schwester eine gesuchte Verbrecherin ist, der Sohn seines besten Freundes – dem er auf dem Totenbett versprochen hatte, auf den Jungen aufzupassen – als Geisel gehalten wird und eine erzwungene Ehe mit einer Yorkisten, machen diese Aufgabe nicht leichter. Und als schließlich Henry und sein Sohn ermordet werden, scheint der Erfolg in weite Ferne zu rücken.

„Das Spiel der Könige“ ist nach „Das Lächeln der Fortuna“ und „Die Hüter der Rose“ der dritte Roman von Rebecca Gablé, der die Familie Waringham in den Mittelpunkt stellt.

Den historischen Hintergrund bilden diesmal die Rosenkriege im England des 15. Jahrhunderts: eine Zeit, in der wie Gablé es selbst sagt „alle Hauptcharaktere Edward oder Henry heißen und alle Frauen Margaret“ und in der sich die Herrschenden so oft abwechseln, dass man schneller als einem lieb ist zum Verräter werden kann.

Das Buch hat die Qualität, die man von Gablé gewohnt ist. Obwohl die damaligen geschichtlichen Ereignisse, wie sie selbst in ihrem Nachwort sagt, sehr komplex sind, schafft die Autorin es mit einer guten Mischung aus historischen Fakten, Personen und fiktiven Geschehnissen, einen spannenden historischen Roman zu schreiben, der die Leser in eine vergangene Welt entführt. Wie immer in ihren Büchern zeigt sich ihr enormes Geschichtswissen und ihr Geschick beim Entwickeln der Hauptcharaktere, die nach und nach immer mehr Gestalt annehmen.

„Das Spiel der Könige“ ist für Liebhaber von historischen Romanen und vor allem auch für Liebhaber der Bücher von Rebecca Gablé besonders lesenswert.

geschrieben am 22.12.2010 | 422 Wörter | 2240 Zeichen

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