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Die Insel der besonderen Kinder


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Informationen zum Buch
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  Extras

Rezension von

Letterschming

Die Insel der besonderen Kinder „Die Insel der besonderen Kinder“ von Ransom Riggs erschien im November 2011 in gebundener Ausgabe beim PAN-Verschlag. Der Roman umfasst 416 Seiten und hat einen Schutzumschlag. Auch ein e-book ist verfĂŒgbar. Als Jacob noch ein Kind war, hat sein Großvater ihm oft Geschichten aus seiner Kindheit erzĂ€hlt. Angeblich fand er damals wĂ€hren des Krieges Zuflucht auf einer Insel vor der KĂŒste Großbritanniens, auf der es ein Kinderheim gab. Hier lebten ganz besondere Kinder, jedes von ihnen mit anderen magische FĂ€higkeiten ausgestattet. Auf der Insel versteckten sie sich vor dem Krieg, der draußen tobte – und vor den Monstern, die Jagd auf die besonderen Kinder machten. Jacob ist inzwischen ein Teenager und teilt die Meinung seiner Eltern, dass der Großvater sich diese Geschichten nur ausgedacht hat. Doch dann findet er seinen Großvater sterbend im Wald hinter dessen Haus. Er sieht aus, als wĂ€re er von einem Tier angefallen worden. Als Jacob und seine Familie nach dem Tod des Großvaters dessen Sachen durchsehen, findet Jacob einen Packen alter Fotos. Sie zeigen die besonderen Kinder und deren magische Begabungen, aber natĂŒrlich muss es sich um FĂ€lschungen handeln. Dennoch will Jacob mehr herausfinden. So fliegt er gemeinsam mit seinem Vater nach England, um die Insel zu besuchen, von der sein Großvater immer erzĂ€hlt hat. Bald muss er herausfinden, dass sein Großvater alles andere als ein LĂŒgner und GeschichtenerzĂ€hler war. Ein großes, wenn nicht das grĂ¶ĂŸte, Plus von „Die Insel der geheimen Kinder“ ist sicher die Aufmachung. Wie man es von PAN gewöhnt ist, ist der Umschlag sehr schön gestaltet. Das Bild eines schwebenden MĂ€dchens und der Titel sind in GrĂŒntönen auf schwarzem Untergrund gehalten, was das Buch sehr geheimnisvoll, aber auch ein bisschen unheimlich erscheinen lĂ€sst. Noch weitaus beeindruckender ist dieses Mal allerdings der Innenteil, denn der Autor hat seine Geschichte mit echten, alten Fotos gespickt. So sieht man Kinder, die scheinbar schweben, welche die als Clowns verkleidet sind, oder welche, die scheinbar mĂŒhelos schwere Felsbrocken stemmen. Diese Bilder hat der Autor von zahlreichen Sammlern erhalten und zum Kontext passend in die Geschichte eingeordnet, was dem Buch ein ganz besonderes Flair verleiht. Auch der braun-schwarze, ornamentale Hintergrund, den die jeweils erste Seite eines neuen Kapitels aufweist und der aussieht, wie eine alte Tapete, passt hervorragend. Und nicht zuletzt der Geruch: im Gegensatz zu den meisten anderen BĂŒchern riecht der Roman nicht nach der typischen Mischung aus Papier und DruckerschwĂ€rze, wenn man ihn durchblĂ€ttert, sondern verströmt einen intensiven Geruch nach Ölfarben. Das Zusammenspiel aller Aspekte erweckt eine zugleich magische, unheimlich, traurige und zauberhafte AtmosphĂ€re, die hervorragend zu der Geschichte passt und sie viel lebendiger erscheinen lĂ€sst. Die Geschichte selbst gefĂ€llt mir ebenfalls sehr gut, auch wenn es sich Anfang eher um eine Mischung aus Krimi und Selbstfindungsgeschichte zu handeln scheint, ist die „Insel der besonderen Kinder“ ganz klar ein Fantasy-Roman. WĂ€hrend am Anfang noch alles mysteriös und im Dunkeln bleibt, werden die Karten schnell offen auf den Tisch gelegt. Man bleibt also als Leser am Ende nicht mit der Frage zurĂŒck, ob denn nun alles real war oder nicht, wie es in Mystery-Romanen der Fall ist. Zwar spitzt sich die Geschichte zum Ende hin zu, und es kommt zu einem spannenden Finale, wirklich abgeschlossen wird die Handlung aber nicht. Stattdessen legt der Autor die Grundsteine dazu, dass in den FolgebĂ€nden noch grĂ¶ĂŸere Herausforderungen zu bestehen sind. Fazit: „Die Insel der besonderen Kinder“ ist eine sehr schöne Fantasy-Geschichte, deren Fortsetzungen ich mir sicherlich nicht entgehen lassen will. Dennoch weiß ich nicht, ob mich das Buch von der Geschichte her genauso mitgerissen hĂ€tte, wenn es anders gestaltet gewesen wĂ€re. Die Mischung aus den echten Fotos, der schönen und zugleich dĂŒsteren Gestaltung und dem ungewöhnlichen Geruch zieht einen einfach viel stĂ€rker in die Welt des Romans, als es bei einem ganz normalen Buch der Fall wĂ€re.

„Die Insel der besonderen Kinder“ von Ransom Riggs erschien im November 2011 in gebundener Ausgabe beim PAN-Verschlag. Der Roman umfasst 416 Seiten und hat einen Schutzumschlag. Auch ein e-book ist verfĂŒgbar.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Als Jacob noch ein Kind war, hat sein Großvater ihm oft Geschichten aus seiner Kindheit erzĂ€hlt. Angeblich fand er damals wĂ€hren des Krieges Zuflucht auf einer Insel vor der KĂŒste Großbritanniens, auf der es ein Kinderheim gab. Hier lebten ganz besondere Kinder, jedes von ihnen mit anderen magische FĂ€higkeiten ausgestattet. Auf der Insel versteckten sie sich vor dem Krieg, der draußen tobte – und vor den Monstern, die Jagd auf die besonderen Kinder machten.

Jacob ist inzwischen ein Teenager und teilt die Meinung seiner Eltern, dass der Großvater sich diese Geschichten nur ausgedacht hat. Doch dann findet er seinen Großvater sterbend im Wald hinter dessen Haus. Er sieht aus, als wĂ€re er von einem Tier angefallen worden.

Als Jacob und seine Familie nach dem Tod des Großvaters dessen Sachen durchsehen, findet Jacob einen Packen alter Fotos. Sie zeigen die besonderen Kinder und deren magische Begabungen, aber natĂŒrlich muss es sich um FĂ€lschungen handeln. Dennoch will Jacob mehr herausfinden. So fliegt er gemeinsam mit seinem Vater nach England, um die Insel zu besuchen, von der sein Großvater immer erzĂ€hlt hat. Bald muss er herausfinden, dass sein Großvater alles andere als ein LĂŒgner und GeschichtenerzĂ€hler war.

Ein großes, wenn nicht das grĂ¶ĂŸte, Plus von „Die Insel der geheimen Kinder“ ist sicher die Aufmachung. Wie man es von PAN gewöhnt ist, ist der Umschlag sehr schön gestaltet. Das Bild eines schwebenden MĂ€dchens und der Titel sind in GrĂŒntönen auf schwarzem Untergrund gehalten, was das Buch sehr geheimnisvoll, aber auch ein bisschen unheimlich erscheinen lĂ€sst. Noch weitaus beeindruckender ist dieses Mal allerdings der Innenteil, denn der Autor hat seine Geschichte mit echten, alten Fotos gespickt. So sieht man Kinder, die scheinbar schweben, welche die als Clowns verkleidet sind, oder welche, die scheinbar mĂŒhelos schwere Felsbrocken stemmen. Diese Bilder hat der Autor von zahlreichen Sammlern erhalten und zum Kontext passend in die Geschichte eingeordnet, was dem Buch ein ganz besonderes Flair verleiht.

Auch der braun-schwarze, ornamentale Hintergrund, den die jeweils erste Seite eines neuen Kapitels aufweist und der aussieht, wie eine alte Tapete, passt hervorragend. Und nicht zuletzt der Geruch: im Gegensatz zu den meisten anderen BĂŒchern riecht der Roman nicht nach der typischen Mischung aus Papier und DruckerschwĂ€rze, wenn man ihn durchblĂ€ttert, sondern verströmt einen intensiven Geruch nach Ölfarben. Das Zusammenspiel aller Aspekte erweckt eine zugleich magische, unheimlich, traurige und zauberhafte AtmosphĂ€re, die hervorragend zu der Geschichte passt und sie viel lebendiger erscheinen lĂ€sst.

Die Geschichte selbst gefĂ€llt mir ebenfalls sehr gut, auch wenn es sich Anfang eher um eine Mischung aus Krimi und Selbstfindungsgeschichte zu handeln scheint, ist die „Insel der besonderen Kinder“ ganz klar ein Fantasy-Roman. WĂ€hrend am Anfang noch alles mysteriös und im Dunkeln bleibt, werden die Karten schnell offen auf den Tisch gelegt. Man bleibt also als Leser am Ende nicht mit der Frage zurĂŒck, ob denn nun alles real war oder nicht, wie es in Mystery-Romanen der Fall ist.

Zwar spitzt sich die Geschichte zum Ende hin zu, und es kommt zu einem spannenden Finale, wirklich abgeschlossen wird die Handlung aber nicht. Stattdessen legt der Autor die Grundsteine dazu, dass in den FolgebĂ€nden noch grĂ¶ĂŸere Herausforderungen zu bestehen sind.

Fazit: „Die Insel der besonderen Kinder“ ist eine sehr schöne Fantasy-Geschichte, deren Fortsetzungen ich mir sicherlich nicht entgehen lassen will. Dennoch weiß ich nicht, ob mich das Buch von der Geschichte her genauso mitgerissen hĂ€tte, wenn es anders gestaltet gewesen wĂ€re. Die Mischung aus den echten Fotos, der schönen und zugleich dĂŒsteren Gestaltung und dem ungewöhnlichen Geruch zieht einen einfach viel stĂ€rker in die Welt des Romans, als es bei einem ganz normalen Buch der Fall wĂ€re.

geschrieben am 06.12.2011 | 628 Wörter | 3548 Zeichen

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