ISBN | 3570136825 | |
Buchreihe | Eona | |
Autor | Alison Goodman | |
Verlag | cbj | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 608 | |
Erscheinungsjahr | 2011 | |
Extras | - |
„Das letzte Drachenauge“ ist der zweite Band der „Eona“-Reihe von Alison Goodman. Das Buch erschien im Oktober 2011 in gebundener Form beim cbj-Verlag und umfasst 608 Seiten.
Seit Lord Sethon den Kaiser ermordet und dessen Thron erobert hat, herrscht im Land Chaos. Zwar sammeln sich immer mehr Widerstandskämpfer zusammen, doch immer noch ist ihre Zahl verschwindend gering. Sie hoffen auf die Macht der Drachen, aber diese schwindet und Eona braucht dringend eine Ausbildung, um ihre Kräfte vollständig nutzen zu können. Ihre einzige Hoffnung ist Lord Ido, der in Sethons Palast gefangen gehalten wird. Eona muss ihn befreien, um endlich ihre Fähigkeiten trainieren zu können. Zugleich legt Eona alles daran, Sethon zu stürzen, damit Kygo seinen rechtmäßigen Platz auf dem Thron einnehmen kann.
Doch die Zukunft des Landes ist nicht alles, was an Eonas Gewissen nagt, denn sowohl Ido als auch Kygo begehren sie. Eona muss eine Entscheidung treffen.
Nachdem ich den ersten Band in nur einer Nacht verschlungen habe, habe ich schon sehr der Fortsetzung der „Eona“-Reihe entgegen gefiebert. Und ich muss sagen: Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Obwohl ich schon den ersten Band unglaublich spannend fand, bin ich im Nachhinein der Meinung, dass doch noch relativ viel Zeit darauf verwendet wurde, die Charaktere und die Welt, in der sie leben, einzuführen. Man ist als Leser zuerst noch etwas verwirrt und orientierungslos, auch wenn man sich schnell eingewöhnt.
Der zweite Band startet jedoch gleich voll durch. Nachdem nun die meisten wichtigen Figuren bekannt sind, kann sich die Autorin voll auf die Charaktere, ihre Beziehungen und Entwicklungen konzentrieren. Und da ist viel Potenzial. Besonders zwischen Ido und Kygo kommt es zu Spannungen. Auch Eonas starker, eigenwilliger Charakter ist wieder wunderbar herausgearbeitet. Dabei macht sie auch im zweiten Band noch eine deutliche Entwicklung durch, wächst mit jeder ihrer Aufgaben. Keine der Figuren stagniert an einem gewissen Punkt. Alle sind immer wieder für eine neue Überraschung gut und verwundern einen mit unerwarteten Worten und Aktionen, sodass man sie nie komplett durchschaut.
Die Sprache ist wie gewohnt sehr schön, ohne dabei umständlich zu werden, sodass sich das Geschriebene flüssig lesen lässt. Auch die Dialoge sind überzeugend gestaltet. Die Figuren schwafeln nicht vor sich hin, sondern reden auf realistische, teilweise witzige Art miteinander.
Fazit: „Das letzte Drachenauge“ übertrifft seinen Vorgänger sogar noch, besonders in Sachen Spannung. Wer schon den ersten Band mochte, wird den Zweiten blieben. Wer die „Eona“-Reihe noch nicht kennt, sollte sich schleunigst den ersten Band „Drachentochter“ besorgen.
geschrieben am 05.01.2012 | 406 Wörter | 2348 Zeichen
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