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Das japanische Alphabet


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Rezension von

Adrian Witt

Das japanische Alphabet Dem ersten Anschein nach mag die japanische Sprache fĂŒr einen Laien nicht zuletzt wegen seines fremdartigen Schriftbildes als kompliziert anmutende Sprache erscheinen. Eine Sprache, die von Lernwilligen nur unter grĂ¶ĂŸten Anstrengungen erlernt werden könnte. Doch bei nĂ€herer Betrachtung dieser fernöstlichen Sprache offenbart sich ein vielfĂ€ltiges und faszinierendes Zusammenspiel von Kultur, Sprache und Schrift, die zusammengenommen eine kreative Einheit bilden. Aber erst das Wissen ĂŒber die charakteristischen Eigenarten der japanischen Sprache und die Funktionsweise ihrer Schrift, ermöglichen es sich dem Japanischen ohne grĂ¶ĂŸere VerstĂ€ndnisprobleme zu nĂ€hern und diese Sprache dauerhaft zu erlenen. Mit der Veröffentlichung des Buches „Das japanische Alphabet“ im Marix-Verlag ist es dem Autoren Gabriele Mandel gelungen ein interessantes und lehrreiches Buch ĂŒber das japanische Alphabet zu prĂ€sentieren. Dabei enthĂ€lt dieses optisch sehr ansprechende und materiell gut verarbeitete Buch neben einem Vorwort des japanischen Designers Isao Hosoe und einer ausfĂŒhrlichen geschichtlichen Einleitung durch den Autor zu den UrsprĂŒngen und der Entwicklung der japanischen Sprache auch einen umfangreichen ErgĂ€nzungsteil von Sabine Nikolaus. Doch der ĂŒberwiegende Teil dieses Buches befasst sich mit allen Schriftzeichen des japanischen Alphabets (kana), die in der traditionellen Folge vorgestellt und jeweils in der Hiragana- und der Katakanaversion gezeigt werden. FĂŒr jedes der japanischen kana werden die korrekte Reihenfolge der einzelnen Zeichenstriche und das jeweilige chinesische Schriftzeichen (kanji) angegeben, von dem es sich vermutlich herleitet. Zu Beginn des Buches erfĂ€hrt der Leser zunĂ€chst nĂ€heres ĂŒber die Entstehungsgeschichte der japanischen Schrift. So bringt der Leser in Erfahrung, dass der Ursprung dieser Schrift nicht etwa in Japan, sondern im alten China vor etwa 4000 Jahren zu finden ist. Erst mit der zunehmenden Ausbreitung des Buddhismus von Korea kam zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert das chinesische Schriftsystem nach Japan und konnte sich dort im Laufe der Jahrhunderte zu einer eigenen Schrift weiterentwickeln, die noch heute im modernen Japan gebraucht wird. Weiterhin lernt der Leser die Besonderheiten der japanischen Schrift nĂ€her kennen, indem er erfĂ€hrt, dass im Japanischen zwei unterschiedliche Silbenalphabete existieren. Das eine der beiden Alphabete lautet Hiragana, eine Silbenschrift, die keine geraden Schriftstriche kennt und aus 46 Schriftzeichen besteht, die aus der chinesischen Schrift abgeleitet wurden. Das zweite Silbenalphabet lautet Katakana, eine im 9. Jahrhundert von Mönchen als Kurzschrift entwickelte Silbenschrift, die fast ausschließlich gerade Schriftstriche kennt und ebenfalls 46 Schriftzeichen besteht. Abschließend ermöglicht der ausfĂŒhrliche ErgĂ€nzungsteil von Sabine Nikolaus eigene Feldversuche in die japanische Sprache zu unternehmen. Auch wenn fĂŒr uns EuropĂ€er die japanische Schrift sehr fremdartig erscheinen mag und wir zunĂ€chst nur eine Ansammlung von merkwĂŒrdig geformten Strichen zu erkennen glauben, so ermöglicht dieses Buch die Bedeutung der einzelnen japanischen Schriftzeichen zu ergrĂŒnden. Der vorliegende Band bietet nicht nur einen ĂŒbersichtlichen Einstieg in die Welt der japanischen Schriftzeichen, den Kanji, sondern ermöglicht auch einen Einstieg in die japanische Kalligrafie und in die japanische Sprache selbst. Ein „Must-have“ fĂŒr jeden, der den Einstieg in die japanische Sprache wagen möchte.

Dem ersten Anschein nach mag die japanische Sprache fĂŒr einen Laien nicht zuletzt wegen seines fremdartigen Schriftbildes als kompliziert anmutende Sprache erscheinen. Eine Sprache, die von Lernwilligen nur unter grĂ¶ĂŸten Anstrengungen erlernt werden könnte. Doch bei nĂ€herer Betrachtung dieser fernöstlichen Sprache offenbart sich ein vielfĂ€ltiges und faszinierendes Zusammenspiel von Kultur, Sprache und Schrift, die zusammengenommen eine kreative Einheit bilden. Aber erst das Wissen ĂŒber die charakteristischen Eigenarten der japanischen Sprache und die Funktionsweise ihrer Schrift, ermöglichen es sich dem Japanischen ohne grĂ¶ĂŸere VerstĂ€ndnisprobleme zu nĂ€hern und diese Sprache dauerhaft zu erlenen.

Mit der Veröffentlichung des Buches „Das japanische Alphabet“ im Marix-Verlag ist es dem Autoren Gabriele Mandel gelungen ein interessantes und lehrreiches Buch ĂŒber das japanische Alphabet zu prĂ€sentieren. Dabei enthĂ€lt dieses optisch sehr ansprechende und materiell gut verarbeitete Buch neben einem Vorwort des japanischen Designers Isao Hosoe und einer ausfĂŒhrlichen geschichtlichen Einleitung durch den Autor zu den UrsprĂŒngen und der Entwicklung der japanischen Sprache auch einen umfangreichen ErgĂ€nzungsteil von Sabine Nikolaus. Doch der ĂŒberwiegende Teil dieses Buches befasst sich mit allen Schriftzeichen des japanischen Alphabets (kana), die in der traditionellen Folge vorgestellt und jeweils in der Hiragana- und der Katakanaversion gezeigt werden. FĂŒr jedes der japanischen kana werden die korrekte Reihenfolge der einzelnen Zeichenstriche und das jeweilige chinesische Schriftzeichen (kanji) angegeben, von dem es sich vermutlich herleitet.

Zu Beginn des Buches erfĂ€hrt der Leser zunĂ€chst nĂ€heres ĂŒber die Entstehungsgeschichte der japanischen Schrift. So bringt der Leser in Erfahrung, dass der Ursprung dieser Schrift nicht etwa in Japan, sondern im alten China vor etwa 4000 Jahren zu finden ist. Erst mit der zunehmenden Ausbreitung des Buddhismus von Korea kam zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert das chinesische Schriftsystem nach Japan und konnte sich dort im Laufe der Jahrhunderte zu einer eigenen Schrift weiterentwickeln, die noch heute im modernen Japan gebraucht wird. Weiterhin lernt der Leser die Besonderheiten der japanischen Schrift nĂ€her kennen, indem er erfĂ€hrt, dass im Japanischen zwei unterschiedliche Silbenalphabete existieren. Das eine der beiden Alphabete lautet Hiragana, eine Silbenschrift, die keine geraden Schriftstriche kennt und aus 46 Schriftzeichen besteht, die aus der chinesischen Schrift abgeleitet wurden. Das zweite Silbenalphabet lautet Katakana, eine im 9. Jahrhundert von Mönchen als Kurzschrift entwickelte Silbenschrift, die fast ausschließlich gerade Schriftstriche kennt und ebenfalls 46 Schriftzeichen besteht. Abschließend ermöglicht der ausfĂŒhrliche ErgĂ€nzungsteil von Sabine Nikolaus eigene Feldversuche in die japanische Sprache zu unternehmen.

Auch wenn fĂŒr uns EuropĂ€er die japanische Schrift sehr fremdartig erscheinen mag und wir zunĂ€chst nur eine Ansammlung von merkwĂŒrdig geformten Strichen zu erkennen glauben, so ermöglicht dieses Buch die Bedeutung der einzelnen japanischen Schriftzeichen zu ergrĂŒnden. Der vorliegende Band bietet nicht nur einen ĂŒbersichtlichen Einstieg in die Welt der japanischen Schriftzeichen, den Kanji, sondern ermöglicht auch einen Einstieg in die japanische Kalligrafie und in die japanische Sprache selbst. Ein „Must-have“ fĂŒr jeden, der den Einstieg in die japanische Sprache wagen möchte.

geschrieben am 27.07.2013 | 472 Wörter | 3082 Zeichen

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