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Weißer Tod


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Rezension von

Anna Kneisel

Weißer Tod Cormoran Strike hat nach seinem letzten erfolgreichen Fall, bei dem er einen Serienmörder zur Strecke gebracht hat, unerwünschte Bekanntheit erlangt, dabei empfindet er den ganzen Rummel um seine Person und die seiner Assistentin/Mitarbeiterin Robin eher als geschäftsschädigend, lebt doch ein Detektiv davon, dass er unerkannt an Informationen gelangen kann. Zum Glück kann er sich inzwischen weiteres Personal leisten und muss nicht mehr alles selbst auf der Straße in Erfahrung bringen. Als ein junger Mann namens Billy, der offensichtlich psychisch äußerst labil ist, sich verzweifelt an ihn wendet, da er glaubt, in seiner Kindheit ein grausames Verbrechen mit angesehen zu haben, ist sein Interesse geweckt. Völlig in Panik flüchtet der Klient jedoch, bevor der Detektiv ihn einer eingehenderen Befragung unterziehen kann. Strike könnte die Sache nun auf sich beruhen lassen, aber sein Instinkt lässt ihm einfach keine Ruhe. Parallel dazu erhält sein Büro den Auftrag von Minister Chiswell, einer Erpressung auf den Grund zu gehen, die sich gegen ihn richtet. Nun hat sich Robin zur Hochzeit mit ihrem langjährigen Weggefährten Matthew entschlossen, jedoch eher aus Vernunft und Mitleid, denn aus wahrer Liebe. Im Unklaren über die tatsächlichen Beweggründe gelassen schwankt Strike permanent zwischen Unglaube und (trotz neuer Freundin) Eifersucht, was die Arbeit mit Robin nicht gerade erleichtert, zumal er noch Schuldgefühle wegen ihrer im letzten Fall durchlittenen Qualen hat und sich permanent Sorgen um seine Geschäftspartnerin macht. Keine ideale Ausgangssituation also für einen hochbrisanten Fall, der das Gespann wieder einmal gleichermaßen in die höchsten Kreise einschließlich des Parlaments wie zwielichtige Vereinigungen und an beiden Fronten in die tiefsten Abgründe führt. Auf 864 Seiten erzählt Robert Galbraith aka J.K. Rowling zu Beginn ein wenig schleppend und durchsetzt mit literarischen Zitaten aus Ibsens Romersholm - die zum Fortgang der Geschichte nicht wesentlich beitragen und im Grunde nur ein Indiz für die Belesenheit der Autorin darstellen - dann aber einen weiteren vielschichtigen Krimi um ein Ermittlerduo, das in seiner menschlich überzeugend gezeichneten Art trotz außergewöhnlicher Umstände am Ende mit tatsächlich überraschenden Wendungen den Fall zur Aufklärung bringt. Politik und persönliche Beweggründe, familiäre Zwistigkeiten und finstere Machenschaften bilden einen Cocktail, der beim Lesen Konzentration verlangt. Wer sich bis hierhin durchgekämpft hat, wird mit einem schlüssigen Ende belohnt und darf auf den nächsten Band mit möglicherweise etwas weniger Längen, dafür aber weiteren Entwicklungen in der Beziehung der beiden Hauptpersonen hoffen.

Cormoran Strike hat nach seinem letzten erfolgreichen Fall, bei dem er einen Serienmörder zur Strecke gebracht hat, unerwünschte Bekanntheit erlangt, dabei empfindet er den ganzen Rummel um seine Person und die seiner Assistentin/Mitarbeiterin Robin eher als geschäftsschädigend, lebt doch ein Detektiv davon, dass er unerkannt an Informationen gelangen kann. Zum Glück kann er sich inzwischen weiteres Personal leisten und muss nicht mehr alles selbst auf der Straße in Erfahrung bringen.

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Als ein junger Mann namens Billy, der offensichtlich psychisch äußerst labil ist, sich verzweifelt an ihn wendet, da er glaubt, in seiner Kindheit ein grausames Verbrechen mit angesehen zu haben, ist sein Interesse geweckt. Völlig in Panik flüchtet der Klient jedoch, bevor der Detektiv ihn einer eingehenderen Befragung unterziehen kann. Strike könnte die Sache nun auf sich beruhen lassen, aber sein Instinkt lässt ihm einfach keine Ruhe. Parallel dazu erhält sein Büro den Auftrag von Minister Chiswell, einer Erpressung auf den Grund zu gehen, die sich gegen ihn richtet.

Nun hat sich Robin zur Hochzeit mit ihrem langjährigen Weggefährten Matthew entschlossen, jedoch eher aus Vernunft und Mitleid, denn aus wahrer Liebe. Im Unklaren über die tatsächlichen Beweggründe gelassen schwankt Strike permanent zwischen Unglaube und (trotz neuer Freundin) Eifersucht, was die Arbeit mit Robin nicht gerade erleichtert, zumal er noch Schuldgefühle wegen ihrer im letzten Fall durchlittenen Qualen hat und sich permanent Sorgen um seine Geschäftspartnerin macht. Keine ideale Ausgangssituation also für einen hochbrisanten Fall, der das Gespann wieder einmal gleichermaßen in die höchsten Kreise einschließlich des Parlaments wie zwielichtige Vereinigungen und an beiden Fronten in die tiefsten Abgründe führt.

Auf 864 Seiten erzählt Robert Galbraith aka J.K. Rowling zu Beginn ein wenig schleppend und durchsetzt mit literarischen Zitaten aus Ibsens Romersholm - die zum Fortgang der Geschichte nicht wesentlich beitragen und im Grunde nur ein Indiz für die Belesenheit der Autorin darstellen - dann aber einen weiteren vielschichtigen Krimi um ein Ermittlerduo, das in seiner menschlich überzeugend gezeichneten Art trotz außergewöhnlicher Umstände am Ende mit tatsächlich überraschenden Wendungen den Fall zur Aufklärung bringt. Politik und persönliche Beweggründe, familiäre Zwistigkeiten und finstere Machenschaften bilden einen Cocktail, der beim Lesen Konzentration verlangt. Wer sich bis hierhin durchgekämpft hat, wird mit einem schlüssigen Ende belohnt und darf auf den nächsten Band mit möglicherweise etwas weniger Längen, dafür aber weiteren Entwicklungen in der Beziehung der beiden Hauptpersonen hoffen.

geschrieben am 17.04.2019 | 382 Wörter | 2321 Zeichen

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