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Drachenläufer


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Rezension von

Johanna Paik

DrachenlĂ€ufer Khaled Hosseini hat nach seinem DebĂŒt „Tausend strahlende Sonnen“ nun einen weiteren Bestseller geschaffen. Mit seinem Roman „DrachenlĂ€ufer“ entfĂŒhrt er den Leser in das „Afghanistan vor der sowjetischen Invasion“. Genau dort beginnt die Geschichte des 12-jĂ€hrigen Amir. Dieser lebt mit seinem Vater und den beiden Hazara-Dienern Ali und Hassan in Kabul. Da Amirs Mutter bei dessen Geburt starb und auch Hassans Mutter kurz nach der Geburt verschwand wurden die beiden gleichaltrigen Jungen von einer Amme großgezogen. So wurden sie, trotz ihres unterschiedlichen Standes, in gewisser Weise zu Freunden. Den ganzen Sommer ĂŒber spielen sie gemeinsam im Garten oder lassen Drachen steigen. Drachensteigen ist eine Art Volkssport in Afghanistan, doch ist hier nicht nur der, der seinen Drachen am lĂ€ngsten am Himmel halten kann, sondern auch derjenige, der den letzten Drachen am schnellsten zurĂŒckbringt, wenn er gefallen ist, eine Art Held. Als Amir es endlich schafft einmal zu gewinnen, um seinen Vater zu beeindrucken, lĂ€uft Hassan los, Amir den Drachen zu bringen. Unterwegs wird er jedoch von einer Gruppe Jugendlicher aufgegriffen und misshandelt. Da Amir Hassan in einigem Abstand folgte, kann er hinter einer Mauer beobachten, was mit Hassan geschieht, findet jedoch nicht den Mut einzugreifen. Ab diesem Moment Ă€ndert sich die Beziehung der beiden Jungs. Amir schĂ€mt sich fĂŒr seine Feigheit, erzĂ€hlt jedoch niemand davon. Als er nicht mehr mit der Schuld leben kann, meint er, Hassan und dessen Vater wegschicken zu mĂŒssen, und bringt seinen Vater auch dazu, dies zu veranlassen. Jedoch wird fĂŒr Amir das Leben dadurch keineswegs leichter, ganz im Gegenteil. Zur ersten Schuld kam nun noch eine weitere LĂŒge hinzu, an der er sein ganzes Leben zu knabbern hat. Dagegen kann auch die Auswanderung nach Amerika nicht helfen, wo er schließlich eine wunderschöne Frau heiratet. Hassan meint er lĂ€ngst vergessen zu haben, als er eines Tages einen Anruf von einem alten Freund der Familie bekommt, in dem es heißt, dass er seine Schulden nun wieder gut machen könnte. Ohne zu wissen, worauf er sich eigentlich einlĂ€sst, reist Amir wieder in das inzwischen besetzte Afghanistan, um endlich Buße zu tun. Doch leider erwarten ihn vor Ort nicht nur gute Nachrichten. Khaled Hosseini ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen. Die Geschichte der beiden Jungen fesselt einen, von der ersten bis zur letzten Seite. Hier bekommt man ein ganz neues Bild von Afghanistan und vor allem von den MissstĂ€nden. Gleichheit und Gerechtigkeit sind hier ebenso Thema wie Ehrlichkeit und Tapferkeit. Wer diesen Roman gelesen hat, hat nicht nur viel ĂŒber Afghanistan, sondern vor allem von Amir gelernt. Er stellt einen normalen Jungen mit vielen Fehlern dar, man leidet mit ihm als er die Verbrechen an Hassan mit ansehen muss und kann seine Empfindungen sehr gut nachvollziehen. Dieses Buch macht Mut zu handeln, gerade dadurch, dass es zeigt, wie schlimm es fĂŒr alle Beteiligten ist, nichts zu tun und einfach abzuwarten. Ein grandioser Roman, den man gelesen haben muss.

Khaled Hosseini hat nach seinem DebĂŒt „Tausend strahlende Sonnen“ nun einen weiteren Bestseller geschaffen. Mit seinem Roman „DrachenlĂ€ufer“ entfĂŒhrt er den Leser in das „Afghanistan vor der sowjetischen Invasion“.

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Genau dort beginnt die Geschichte des 12-jĂ€hrigen Amir. Dieser lebt mit seinem Vater und den beiden Hazara-Dienern Ali und Hassan in Kabul. Da Amirs Mutter bei dessen Geburt starb und auch Hassans Mutter kurz nach der Geburt verschwand wurden die beiden gleichaltrigen Jungen von einer Amme großgezogen. So wurden sie, trotz ihres unterschiedlichen Standes, in gewisser Weise zu Freunden. Den ganzen Sommer ĂŒber spielen sie gemeinsam im Garten oder lassen Drachen steigen. Drachensteigen ist eine Art Volkssport in Afghanistan, doch ist hier nicht nur der, der seinen Drachen am lĂ€ngsten am Himmel halten kann, sondern auch derjenige, der den letzten Drachen am schnellsten zurĂŒckbringt, wenn er gefallen ist, eine Art Held.

Als Amir es endlich schafft einmal zu gewinnen, um seinen Vater zu beeindrucken, lÀuft Hassan los, Amir den Drachen zu bringen. Unterwegs wird er jedoch von einer Gruppe Jugendlicher aufgegriffen und misshandelt. Da Amir Hassan in einigem Abstand folgte, kann er hinter einer Mauer beobachten, was mit Hassan geschieht, findet jedoch nicht den Mut einzugreifen.

Ab diesem Moment Ă€ndert sich die Beziehung der beiden Jungs. Amir schĂ€mt sich fĂŒr seine Feigheit, erzĂ€hlt jedoch niemand davon. Als er nicht mehr mit der Schuld leben kann, meint er, Hassan und dessen Vater wegschicken zu mĂŒssen, und bringt seinen Vater auch dazu, dies zu veranlassen.

Jedoch wird fĂŒr Amir das Leben dadurch keineswegs leichter, ganz im Gegenteil. Zur ersten Schuld kam nun noch eine weitere LĂŒge hinzu, an der er sein ganzes Leben zu knabbern hat.

Dagegen kann auch die Auswanderung nach Amerika nicht helfen, wo er schließlich eine wunderschöne Frau heiratet.

Hassan meint er lĂ€ngst vergessen zu haben, als er eines Tages einen Anruf von einem alten Freund der Familie bekommt, in dem es heißt, dass er seine Schulden nun wieder gut machen könnte. Ohne zu wissen, worauf er sich eigentlich einlĂ€sst, reist Amir wieder in das inzwischen besetzte Afghanistan, um endlich Buße zu tun. Doch leider erwarten ihn vor Ort nicht nur gute Nachrichten.

Khaled Hosseini ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen. Die Geschichte der beiden Jungen fesselt einen, von der ersten bis zur letzten Seite. Hier bekommt man ein ganz neues Bild von Afghanistan und vor allem von den MissstÀnden. Gleichheit und Gerechtigkeit sind hier ebenso Thema wie Ehrlichkeit und Tapferkeit.

Wer diesen Roman gelesen hat, hat nicht nur viel ĂŒber Afghanistan, sondern vor allem von Amir gelernt. Er stellt einen normalen Jungen mit vielen Fehlern dar, man leidet mit ihm als er die Verbrechen an Hassan mit ansehen muss und kann seine Empfindungen sehr gut nachvollziehen. Dieses Buch macht Mut zu handeln, gerade dadurch, dass es zeigt, wie schlimm es fĂŒr alle Beteiligten ist, nichts zu tun und einfach abzuwarten.

Ein grandioser Roman, den man gelesen haben muss.

geschrieben am 23.12.2008 | 480 Wörter | 2617 Zeichen

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