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Die spanische Sprache - Verbreitung, Geschichte, Struktur


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Rezension von

Matthias Göpfert

Die spanische Sprache - Verbreitung, Geschichte, Struktur Im unendlich großen Meer von Grammatiken, die sich mit der spanischen Sprache und ihrer Linguistik befassen, ist ein neues Werk erschienen: Die spanische Sprache: Verbreitung - Geschichte - Struktur. Das sehr umfangreiche Inhaltsverzeichnis zeigt schon auf, dass die spanische Sprache sowohl umfassend, als auch detailliert behandelt werden soll. Nach dem Vorwort setzt das erste von insgesamt fĂŒnf großen Kapiteln ein, die jeweils noch weiter unterteilt sind. Hier geht es zuerst um die Verbreitung des Spanischen und um eine Differenzierung nach National-, Minderheiten- und Gruppensprache. Nachdem diese Differenzierung des Spanischen in Afrika, Asien und Amerika schön anhand der LĂ€nder, in denen es gesprochen wird, vorgestellt und erlĂ€utert worden ist, wird der Blick auf das Spanische im Mutterland geworfen. Die einzelnen Dialekte Spaniens werden nacheinander vorgestellt und abschließend wird jeweils ein Textbeispiel geliefert, um die Unterschiede zum Spanischen (Kastillischen) deutlich zu machen. UnterstĂŒtzt wird dies alles durch Schwarz-Weiß-Karten, die u.A. die regionale Verbreitung des jeweiligen Dialekts zeigen, und durch Statistiken sowie Tabellen. Das nĂ€chste große Kapitel ist der Sprachgeschichte gewidmet. Von den vorrömischen Sprachen ĂŒber das VulgĂ€rlatein bis hin zum Neuspanischen wird die Entwicklung Schritt fĂŒr Schritt dargestellt. Zahlreiche Beispiele sowie GegenĂŒberstellungen von Latein und Spanisch bzw. Alt- und Neuspanisch (z.B. an Hand einer Textpassage des „Cantar de mĂ­o Cid“) veranschaulichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Es wird jedoch nicht nur die Sprachentwicklung bzw. -geschichte Spaniens behandelt, sondern auch die Hispanisierung Amerikas. Neben der Darstellung sprachlicher VerĂ€nderungen z.B. bzgl. Phonologie und Morphologie wird abschließend sogar ein Ausblick auf das Problem der globalen Sprachentwicklung des Spanischen in der heutigen Zeit geliefert. Die noch folgenden drei großen Kapitel – Phonologie und Graphie, Grammatik sowie Lexikon – lassen sich unter dem großen Gebiet „Sprachstruktur“ zusammenfassen, worauf die Autoren schon richtig hinweisen. In das Kapitel Phonologie und Graphie wird zuerst terminologisch eingefĂŒhrt, bevor u.A. die Klassifizierung von Vokalen bzw. Konsonanten erlĂ€utert und genauer auf z.B. Phonemkombinatorik sowie Grapheminventar eingegangen wird. Das Kapitel Grammatik bietet einen kompakten GesamtĂŒberblick ĂŒber die spanische Grammatik. So werden z.B. Substantive und Verben hinsichtlich Bildung sowie Funktion, der Satzbau u.A. hinsichtlich Wortstellung sowie Neben- bzw. Unterordnung sprachwissenschaftlich erlĂ€utert. Das letzte Kapitel „Lexikon“ beschĂ€ftigt sich recht intensiv mit der Schichtung des Wortschatzes und der Wortbildung. Einen Abschluss bilden ein sehr umfangreiches Literaturverzeichnis, das einen gleich zur wissenschaftlichen WeiterbetĂ€tigung einlĂ€dt, ein Personen- und Sachregister. Ab der dritten Auflage ist zudem ein Nachwort angefĂŒgt, das der neuesten Forschung Rechnung trĂ€gt und sie knapp – zumeist mit Literaturangabe – darstellt. Dieses Buch behandelt die spanische Sprache sehr umfassend und detailliert. Es ist daher nicht nur eine EinfĂŒhrung, sondern vielmehr auch ein fundiertes Nachschlagewerk. Die vielen Karten, Tabellen und Statistiken sowie die zahlreichen Beispiele machen es sehr anschaulich und den doch recht wissenschaftlich formulierten Text verstĂ€ndlicher. Obwohl viele Beispiele ĂŒbersetzt sind, ist es sehr ratsam, schon etwas spanisch zu können. Sehr zu empfehlen ist „Die spanische Sprache“ insbesondere fĂŒr den universitĂ€ren Gebrauch in den Bereichen romanischer bzw. spanischer Sprachwissenschaft.

Im unendlich großen Meer von Grammatiken, die sich mit der spanischen Sprache und ihrer Linguistik befassen, ist ein neues Werk erschienen: Die spanische Sprache: Verbreitung - Geschichte - Struktur. Das sehr umfangreiche Inhaltsverzeichnis zeigt schon auf, dass die spanische Sprache sowohl umfassend, als auch detailliert behandelt werden soll. Nach dem Vorwort setzt das erste von insgesamt fĂŒnf großen Kapiteln ein, die jeweils noch weiter unterteilt sind. Hier geht es zuerst um die Verbreitung des Spanischen und um eine Differenzierung nach National-, Minderheiten- und Gruppensprache. Nachdem diese Differenzierung des Spanischen in Afrika, Asien und Amerika schön anhand der LĂ€nder, in denen es gesprochen wird, vorgestellt und erlĂ€utert worden ist, wird der Blick auf das Spanische im Mutterland geworfen. Die einzelnen Dialekte Spaniens werden nacheinander vorgestellt und abschließend wird jeweils ein Textbeispiel geliefert, um die Unterschiede zum Spanischen (Kastillischen) deutlich zu machen. UnterstĂŒtzt wird dies alles durch Schwarz-Weiß-Karten, die u.A. die regionale Verbreitung des jeweiligen Dialekts zeigen, und durch Statistiken sowie Tabellen.

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11.10.2009
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05.03.2009

Das nĂ€chste große Kapitel ist der Sprachgeschichte gewidmet. Von den vorrömischen Sprachen ĂŒber das VulgĂ€rlatein bis hin zum Neuspanischen wird die Entwicklung Schritt fĂŒr Schritt dargestellt. Zahlreiche Beispiele sowie GegenĂŒberstellungen von Latein und Spanisch bzw. Alt- und Neuspanisch (z.B. an Hand einer Textpassage des „Cantar de mĂ­o Cid“) veranschaulichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Es wird jedoch nicht nur die Sprachentwicklung bzw. -geschichte Spaniens behandelt, sondern auch die Hispanisierung Amerikas. Neben der Darstellung sprachlicher VerĂ€nderungen z.B. bzgl. Phonologie und Morphologie wird abschließend sogar ein Ausblick auf das Problem der globalen Sprachentwicklung des Spanischen in der heutigen Zeit geliefert.

Die noch folgenden drei großen Kapitel – Phonologie und Graphie, Grammatik sowie Lexikon – lassen sich unter dem großen Gebiet „Sprachstruktur“ zusammenfassen, worauf die Autoren schon richtig hinweisen. In das Kapitel Phonologie und Graphie wird zuerst terminologisch eingefĂŒhrt, bevor u.A. die Klassifizierung von Vokalen bzw. Konsonanten erlĂ€utert und genauer auf z.B. Phonemkombinatorik sowie Grapheminventar eingegangen wird. Das Kapitel Grammatik bietet einen kompakten GesamtĂŒberblick ĂŒber die spanische Grammatik. So werden z.B. Substantive und Verben hinsichtlich Bildung sowie Funktion, der Satzbau u.A. hinsichtlich Wortstellung sowie Neben- bzw. Unterordnung sprachwissenschaftlich erlĂ€utert. Das letzte Kapitel „Lexikon“ beschĂ€ftigt sich recht intensiv mit der Schichtung des Wortschatzes und der Wortbildung.

Einen Abschluss bilden ein sehr umfangreiches Literaturverzeichnis, das einen gleich zur wissenschaftlichen WeiterbetĂ€tigung einlĂ€dt, ein Personen- und Sachregister. Ab der dritten Auflage ist zudem ein Nachwort angefĂŒgt, das der neuesten Forschung Rechnung trĂ€gt und sie knapp – zumeist mit Literaturangabe – darstellt.

Dieses Buch behandelt die spanische Sprache sehr umfassend und detailliert. Es ist daher nicht nur eine EinfĂŒhrung, sondern vielmehr auch ein fundiertes Nachschlagewerk. Die vielen Karten, Tabellen und Statistiken sowie die zahlreichen Beispiele machen es sehr anschaulich und den doch recht wissenschaftlich formulierten Text verstĂ€ndlicher. Obwohl viele Beispiele ĂŒbersetzt sind, ist es sehr ratsam, schon etwas spanisch zu können.

Sehr zu empfehlen ist „Die spanische Sprache“ insbesondere fĂŒr den universitĂ€ren Gebrauch in den Bereichen romanischer bzw. spanischer Sprachwissenschaft.

geschrieben am 02.08.2008 | 478 Wörter | 3225 Zeichen

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Rezension von

Johanna Paik

Die spanische Sprache - Verbreitung, Geschichte, Struktur Helmut Berschin, Julio FernĂĄndez-Sevilla und Josef Felixberger haben mit diesem Buch ein Standardwerk fĂŒr die spanische Sprachwissenschaft herausgebracht. Es ist so detailliert und umfangreich, dass es schon weit ĂŒber eine EinfĂŒhrung hinausgeht und fĂŒr Studierende der Hispanistik vom ersten bis zum letzten Semester genutzt werden kann. Schon am Inhaltsverzeichnis kann man sehen, dass wirklich nichts ausgelassen wurde. ZunĂ€chst wird auf die Verbreitung der spanischen Sprache eingegangen. Im Anschluss daran wird das Spanische in verschiedenen LĂ€ndern genauer untersucht. So wird im zweiten Kapitel nĂ€her auf „Das Spanische in Afrika und Asien“ eingegangen, in denen Äquatorial-Guinea, das Judenspanische in Israel sowie die Philippinen genannt sind. Danach kommt ein grĂ¶ĂŸeres Kapitel ĂŒber die spanische Sprache in Amerika. Hier wird nochmals unterschieden, ob es sich um eine Nationalsprache handelt wie in Mittel- und SĂŒdamerika, eine dominante Sprache, oder ob es lediglich als Minderheitensprache in den Vereinigten Staaten gilt. Nicht vergessen darf man hierbei die Kreol- und Pidginsprachen. Sehr ausfĂŒhrlich ist natĂŒrlich das Kapitel, das sich mit der Sprache im Mutterland beschĂ€ftigt. Hier wird auch genau auf die einzelnen Minderheiten, wie Galizisch, Katalanisch oder Baskisch eingegangen, sowie auf die VarietĂ€ten der Sprache. Nachdem nun die „spanischsprachige Welt“ bekannt ist, wird noch genau auf die Sprachgeschichte eingegangen. Hierzu zĂ€hlen unter anderem die „Entstehung des Kastilischen“, die Sprache im Mittelalter, die Hispanisierung Amerikas und die Entwicklung zum Neuspanischen. Der dritte große Block bezieht sich auf die Phonologie und die Graphie des Spanischen. ZunĂ€chst wird man mit der Terminologie vertraut gemacht und lernt das phonetische Alphabet kennen. Vokale werden hier ebenso detailliert beschrieben wie Konsonanten und natĂŒrlich die Betonung. Auch die Graphie wird gesondert erklĂ€rt. Hierzu zĂ€hlen die Satzzeichen, Groß- und Kleinschreibung sowie der berĂŒhmte Akzent. Das nĂ€chste große Kapitel beschĂ€ftigt sich mit der Grammatik des Spanischen. Substantiv, Adjektiv, die Pronomen und das Verb werden mit ihren Paradigmen erklĂ€rt. Ein sehr interessantes Kapitel ist das letzte, das sich mit dem Wortschatz beschĂ€ftigt. Unter „Architektur der Sprache“ werden hier Sondersprachen, Fachsprachen und auch die historische Entwicklung genauer untersucht. Auch kommt der Wortbildung im Spanischen ein eigenes Kapitel zu. Alles in allem ist dieses Buch wirklich sehr gut fĂŒr Studenten der Hispanistik geeignet. Es enthĂ€lt alle wichtigen und wesentlichen Punkte, die man fĂŒr das Studium der spanischen Sprachwissenschaft bracht. Durch seine leicht verstĂ€ndliche Darstellung, auch mit Hilfe von Karten und Tabellen ermöglicht es einen raschen Einstieg in diesen doch recht abstrakten Stoff. Da es aber gleichzeitig so ausfĂŒhrlich und umfassend ist, eignet es sich nicht nur als EinfĂŒhrung, sondern generell als Standartnachschlagewerk durch das gesamte Studium hinweg. Nicht umsonst wird es an verschiedenen UniversitĂ€ten zur Anschaffung empfohlen.

Helmut Berschin, Julio FernĂĄndez-Sevilla und Josef Felixberger haben mit diesem Buch ein Standardwerk fĂŒr die spanische Sprachwissenschaft herausgebracht. Es ist so detailliert und umfangreich, dass es schon weit ĂŒber eine EinfĂŒhrung hinausgeht und fĂŒr Studierende der Hispanistik vom ersten bis zum letzten Semester genutzt werden kann.

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Schon am Inhaltsverzeichnis kann man sehen, dass wirklich nichts ausgelassen wurde. ZunĂ€chst wird auf die Verbreitung der spanischen Sprache eingegangen. Im Anschluss daran wird das Spanische in verschiedenen LĂ€ndern genauer untersucht. So wird im zweiten Kapitel nĂ€her auf „Das Spanische in Afrika und Asien“ eingegangen, in denen Äquatorial-Guinea, das Judenspanische in Israel sowie die Philippinen genannt sind.

Danach kommt ein grĂ¶ĂŸeres Kapitel ĂŒber die spanische Sprache in Amerika. Hier wird nochmals unterschieden, ob es sich um eine Nationalsprache handelt wie in Mittel- und SĂŒdamerika, eine dominante Sprache, oder ob es lediglich als Minderheitensprache in den Vereinigten Staaten gilt. Nicht vergessen darf man hierbei die Kreol- und Pidginsprachen.

Sehr ausfĂŒhrlich ist natĂŒrlich das Kapitel, das sich mit der Sprache im Mutterland beschĂ€ftigt. Hier wird auch genau auf die einzelnen Minderheiten, wie Galizisch, Katalanisch oder Baskisch eingegangen, sowie auf die VarietĂ€ten der Sprache.

Nachdem nun die „spanischsprachige Welt“ bekannt ist, wird noch genau auf die Sprachgeschichte eingegangen. Hierzu zĂ€hlen unter anderem die „Entstehung des Kastilischen“, die Sprache im Mittelalter, die Hispanisierung Amerikas und die Entwicklung zum Neuspanischen.

Der dritte große Block bezieht sich auf die Phonologie und die Graphie des Spanischen. ZunĂ€chst wird man mit der Terminologie vertraut gemacht und lernt das phonetische Alphabet kennen. Vokale werden hier ebenso detailliert beschrieben wie Konsonanten und natĂŒrlich die Betonung. Auch die Graphie wird gesondert erklĂ€rt. Hierzu zĂ€hlen die Satzzeichen, Groß- und Kleinschreibung sowie der berĂŒhmte Akzent.

Das nĂ€chste große Kapitel beschĂ€ftigt sich mit der Grammatik des Spanischen. Substantiv, Adjektiv, die Pronomen und das Verb werden mit ihren Paradigmen erklĂ€rt.

Ein sehr interessantes Kapitel ist das letzte, das sich mit dem Wortschatz beschĂ€ftigt. Unter „Architektur der Sprache“ werden hier Sondersprachen, Fachsprachen und auch die historische Entwicklung genauer untersucht. Auch kommt der Wortbildung im Spanischen ein eigenes Kapitel zu.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich sehr gut fĂŒr Studenten der Hispanistik geeignet. Es enthĂ€lt alle wichtigen und wesentlichen Punkte, die man fĂŒr das Studium der spanischen Sprachwissenschaft bracht. Durch seine leicht verstĂ€ndliche Darstellung, auch mit Hilfe von Karten und Tabellen ermöglicht es einen raschen Einstieg in diesen doch recht abstrakten Stoff. Da es aber gleichzeitig so ausfĂŒhrlich und umfassend ist, eignet es sich nicht nur als EinfĂŒhrung, sondern generell als Standartnachschlagewerk durch das gesamte Studium hinweg. Nicht umsonst wird es an verschiedenen UniversitĂ€ten zur Anschaffung empfohlen.

geschrieben am 05.01.2009 | 427 Wörter | 2710 Zeichen

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Rezension von

Anna Kneisel

Die spanische Sprache - Verbreitung, Geschichte, Struktur "Die spanische Sprache: Verbreitung - Geschichte – Struktur" von Helmut Berschin, Julio FernĂĄndez-Sevilla und Josef Felixberger wird oftmals als fundiertes linguistisches Lehrwerk fĂŒr Hispanisten empfohlen. Bereits an dem umfangreichen, detaillierten Inhaltsverzeichnis wird ersichtlich, dass das Thema umfassend und strukturiert behandelt werden soll. Unterteilt ist das Buch in fĂŒnf Kapitel, in denen nacheinander die Spanische Welt und die Verbreitung des Spanischen auf unserem Globus, die Sprachgeschichte, Phonologie und Graphie, Grammatik und schließlich unter dem Titel „Das Lexikon“ Wortbildung und Wortschatz sehr ausfĂŒhrlich abgehandelt werden. Die Kapitel sind alle nochmals unterteilt. Der Leser bekommt so Einblick in die unterschiedliche Bedeutung der spanischen Sprache je nach Land, also als National-, Minderheiten- oder Gruppensprache. Es handelt sich hier also nicht nur um eine Analyse des Spanischen im Mutterland, sondern um einen weltweiten Überblick. Was fĂŒr Sprachen es neben Spanisch noch in Gebieten wie Afrika, Asien und Amerika gibt, wird ebenso erlĂ€utert, wie die Dialekte Spaniens. Im Anschluss befindet sich z.B. ein Textbeispiel, das die Unterschiede zum Spanischen herausstellt. Kapitel B erlĂ€utert die Sprachgeschichte, von den vorrömischen Sprachen gelangen wir durch die Latinisierung zum VulgĂ€rlatein und schließlich zum Neuspanischen. Immer wieder stellen die Autoren die jeweilige (Vor-) Form des Spanischen dem heutigen Spanisch gegenĂŒber, dabei wird auch ein Ausschnitt aus El Cid mit einer zusĂ€tzlichen deutschen Übersetzung herangezogen. Die danach folgenden Kapitel beschĂ€ftigen sich grob gesagt mit der Struktur der spanischen Sprache, zunĂ€chst werden Termini geklĂ€rt, es gibt einen Überblick zur Grammatik, abgerundet wird das Werk durch das Kapitel „Das Lexikon“, welches die Architektur des spanischen Wortschatzes und die Wortbildung zum Inhalt hat. Positiv anzumerken ist hier auch, dass es einen Einblick in die verschiedenen stilistischen Sprachebenen gibt, also z.B. Fachsprache und Umgangssprache. Landkarten, welche unter anderem die Verbreitung des jeweiligen Dialekts zeigen, sowie Statistiken und Tabellen geben zusĂ€tzliche Informationen, genauso wie das doch recht lange Literaturverzeichnis, das die Recherche wesentlich erleichtert, sowie ein Personen- und Sachregister. Dabei wird völlig auf Farbakzente verzichtet, was aber auch nicht störend ist. Zu der vorliegenden dritten Auflage wurde außerdem ein Nachwort verfasst, in dem neuere Entwicklungen in der Forschung knapp vorgestellt werden. Im fortlaufenden Text befinden sich immer wieder Hinweise in Form eines Handsymbols, an dem man erkennen kann, dass es im Nachwort zusĂ€tzliche Informationen zum jeweiligen Gegenstand gibt. Vielleicht wĂ€re es sinnvoll gewesen, diesen Nachtrag direkt in den Text einzuarbeiten, aber der Benutzerfreundlichkeit tut die hier gewĂ€hlte Lösung keinen Abbruch. Ganz klar wird hier außerdem auf eine gewisse Vorkenntnis des Spanischen gesetzt, auch wenn die Textausschnitte immer von einer deutschen Übersetzung begleitet werden. Zusammenfassend ist zu sagen, dass dieses Lehrwerk wirklich zu empfehlen ist fĂŒr den Hispanisten egal welchen Semesters, denn es ist nicht nur als EinfĂŒhrung geeignet, sondern kann wĂ€hrend des ganzen Studiums bis hin zum Examen als Nachschlagewerk genutzt werden.

"Die spanische Sprache: Verbreitung - Geschichte – Struktur" von Helmut Berschin, Julio FernĂĄndez-Sevilla und Josef Felixberger wird oftmals als fundiertes linguistisches Lehrwerk fĂŒr Hispanisten empfohlen. Bereits an dem umfangreichen, detaillierten Inhaltsverzeichnis wird ersichtlich, dass das Thema umfassend und strukturiert behandelt werden soll.

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Unterteilt ist das Buch in fĂŒnf Kapitel, in denen nacheinander die Spanische Welt und die Verbreitung des Spanischen auf unserem Globus, die Sprachgeschichte, Phonologie und Graphie, Grammatik und schließlich unter dem Titel „Das Lexikon“ Wortbildung und Wortschatz sehr ausfĂŒhrlich abgehandelt werden. Die Kapitel sind alle nochmals unterteilt.

Der Leser bekommt so Einblick in die unterschiedliche Bedeutung der spanischen Sprache je nach Land, also als National-, Minderheiten- oder Gruppensprache. Es handelt sich hier also nicht nur um eine Analyse des Spanischen im Mutterland, sondern um einen weltweiten Überblick. Was fĂŒr Sprachen es neben Spanisch noch in Gebieten wie Afrika, Asien und Amerika gibt, wird ebenso erlĂ€utert, wie die Dialekte Spaniens. Im Anschluss befindet sich z.B. ein Textbeispiel, das die Unterschiede zum Spanischen herausstellt.

Kapitel B erlĂ€utert die Sprachgeschichte, von den vorrömischen Sprachen gelangen wir durch die Latinisierung zum VulgĂ€rlatein und schließlich zum Neuspanischen. Immer wieder stellen die Autoren die jeweilige (Vor-) Form des Spanischen dem heutigen Spanisch gegenĂŒber, dabei wird auch ein Ausschnitt aus El Cid mit einer zusĂ€tzlichen deutschen Übersetzung herangezogen.

Die danach folgenden Kapitel beschĂ€ftigen sich grob gesagt mit der Struktur der spanischen Sprache, zunĂ€chst werden Termini geklĂ€rt, es gibt einen Überblick zur Grammatik, abgerundet wird das Werk durch das Kapitel „Das Lexikon“, welches die Architektur des spanischen Wortschatzes und die Wortbildung zum Inhalt hat. Positiv anzumerken ist hier auch, dass es einen Einblick in die verschiedenen stilistischen Sprachebenen gibt, also z.B. Fachsprache und Umgangssprache.

Landkarten, welche unter anderem die Verbreitung des jeweiligen Dialekts zeigen, sowie Statistiken und Tabellen geben zusÀtzliche Informationen, genauso wie das doch recht lange Literaturverzeichnis, das die Recherche wesentlich erleichtert, sowie ein Personen- und Sachregister. Dabei wird völlig auf Farbakzente verzichtet, was aber auch nicht störend ist.

Zu der vorliegenden dritten Auflage wurde außerdem ein Nachwort verfasst, in dem neuere Entwicklungen in der Forschung knapp vorgestellt werden. Im fortlaufenden Text befinden sich immer wieder Hinweise in Form eines Handsymbols, an dem man erkennen kann, dass es im Nachwort zusĂ€tzliche Informationen zum jeweiligen Gegenstand gibt. Vielleicht wĂ€re es sinnvoll gewesen, diesen Nachtrag direkt in den Text einzuarbeiten, aber der Benutzerfreundlichkeit tut die hier gewĂ€hlte Lösung keinen Abbruch. Ganz klar wird hier außerdem auf eine gewisse Vorkenntnis des Spanischen gesetzt, auch wenn die Textausschnitte immer von einer deutschen Übersetzung begleitet werden.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass dieses Lehrwerk wirklich zu empfehlen ist fĂŒr den Hispanisten egal welchen Semesters, denn es ist nicht nur als EinfĂŒhrung geeignet, sondern kann wĂ€hrend des ganzen Studiums bis hin zum Examen als Nachschlagewerk genutzt werden.

geschrieben am 16.05.2009 | 454 Wörter | 2930 Zeichen

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