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Prominente Wörter


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Rezension von

Jennifer Küppers

Prominente Wörter Es gibt das Wort des Jahres, das Unwort des Jahres, das Jugendwort, das „bedrohte Wort“, das beste eingewanderte Wort und sicherlich auch noch viele Titel mehr. Die deutsche Sprache wird zunehmend von den Medien und den Fachsprachen mitgeprägt. Darüber hinaus ist die deutsche Gegenwartssprache vielfältigen Einflüssen der internationalen Kommunikation ausgesetzt. Was gestern noch en vogue war, ist heute schon nicht mehr aktuell. Jean Paul bezeichnete die deutsche Sprache einmal als „Orgel unter den Sprachen“. Vielleicht bezog er sich mit seiner Aussage auf die Ausdruckskraft und den Wortreichtum des Deutschen. Dass es schöne, skurrile, romantische und gruselige deutsche Wörter gibt, zeigt das 128 Seiten starke Buch „Prominente Wörter“. PONS hat Prominente und Experten nach den Wörtern gefragt, die in ihrem Fachgebiet eine ganz besonders positive oder negative Rolle spielen. Herausgekommen sind Superlative der Sprache, gewagte Neuschöpfungen und aufschlussreiche Erklärungen rund um die deutsche Sprache. Supernanny Katharina Saalfrank hält etwa Wertschätzung für das pädagogischste Wort überhaupt, während Komikerin Hella von Sinnen sich über die maskulinsten Wörter (schwanzgesteuert, Stehpinkler, Rasenrotzer) und über die femininsten (Trümmerfrauen, prämenstruelles Syndrom) auslässt. Das romantischste Wort ist für Doris Dörrie das Wolkenkuckucksheim. Sie schreibt: „Kann man nicht übersetzten - es sind drei Bilder in einem Wort: Die Wolken, die vorüberziehen, der Kuckuck, der ruft und seine Eier in fremden Nestern ablegt, das Heim mit Familie, Wurstbrot und Fernsehabend. Was für ein verrücktes Zusammenspiel also von diesen drei Bildern!“ Den Kommentaren ist die Freude an der Sprache deutlich anzumerken. Und so ist das Buch ideal, um möglicherweise am Sylvesterabend das Jahr noch mal Revue passieren zu lassen und sich selbst einmal über die deutsche Sprache und persönliche Lieblings- oder Unwörter nachzudenken. Etwa vier Millionen Menschen allein in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Mit dem Verkauf dieses Buches fördert PONS den Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (www.alphabetisierung.de). So kann man mit dem Lesevergnügen an „PONS Prominente Wörter“ auch noch etwas Gutes tun. Dis rechtfertigt dann vielleicht auch den recht stolzen Preis von 9,95 Euro. Fazit: Für alle, die sich für Sprache, Promis und Kultur interessieren.

Es gibt das Wort des Jahres, das Unwort des Jahres, das Jugendwort, das „bedrohte Wort“, das beste eingewanderte Wort und sicherlich auch noch viele Titel mehr.

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Die deutsche Sprache wird zunehmend von den Medien und den Fachsprachen mitgeprägt. Darüber hinaus ist die deutsche Gegenwartssprache vielfältigen Einflüssen der internationalen Kommunikation ausgesetzt. Was gestern noch en vogue war, ist heute schon nicht mehr aktuell. Jean Paul bezeichnete die deutsche Sprache einmal als „Orgel unter den Sprachen“. Vielleicht bezog er sich mit seiner Aussage auf die Ausdruckskraft und den Wortreichtum des Deutschen.

Dass es schöne, skurrile, romantische und gruselige deutsche Wörter gibt, zeigt das 128 Seiten starke Buch „Prominente Wörter“. PONS hat Prominente und Experten nach den Wörtern gefragt, die in ihrem Fachgebiet eine ganz besonders positive oder negative Rolle spielen. Herausgekommen sind Superlative der Sprache, gewagte Neuschöpfungen und aufschlussreiche Erklärungen rund um die deutsche Sprache.

Supernanny Katharina Saalfrank hält etwa Wertschätzung für das pädagogischste Wort überhaupt, während Komikerin Hella von Sinnen sich über die maskulinsten Wörter (schwanzgesteuert, Stehpinkler, Rasenrotzer) und über die femininsten (Trümmerfrauen, prämenstruelles Syndrom) auslässt.

Das romantischste Wort ist für Doris Dörrie das Wolkenkuckucksheim. Sie schreibt: „Kann man nicht übersetzten - es sind drei Bilder in einem Wort: Die Wolken, die vorüberziehen, der Kuckuck, der ruft und seine Eier in fremden Nestern ablegt, das Heim mit Familie, Wurstbrot und Fernsehabend. Was für ein verrücktes Zusammenspiel also von diesen drei Bildern!“

Den Kommentaren ist die Freude an der Sprache deutlich anzumerken. Und so ist das Buch ideal, um möglicherweise am Sylvesterabend das Jahr noch mal Revue passieren zu lassen und sich selbst einmal über die deutsche Sprache und persönliche Lieblings- oder Unwörter nachzudenken.

Etwa vier Millionen Menschen allein in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben. Mit dem Verkauf dieses Buches fördert PONS den Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (www.alphabetisierung.de). So kann man mit dem Lesevergnügen an „PONS Prominente Wörter“ auch noch etwas Gutes tun. Dis rechtfertigt dann vielleicht auch den recht stolzen Preis von 9,95 Euro.

Fazit: Für alle, die sich für Sprache, Promis und Kultur interessieren.

geschrieben am 27.12.2008 | 336 Wörter | 2118 Zeichen

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