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Der Turm der Raben


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Magdalena Kneisel

Der Turm der Raben Rhiannon ist ein Halbsatyricon. Ohne Hörner aufgewachsen und vollkommen in menschliche Gestalt gehüllt, wird sie in ihrem Stamm als Außenseiter behandelt. Selbst vor ihrer Mutter ist sie nicht sicher und so muss sie die immerwährende Lebensbedrohung fürchten. Sie will fliehen, weg von ihrem Stamm in die Freiheit. Doch mit ihren menschlichen Beinen ist sie zu langsam. Die Gunst der Stunde nutzend flieht sie mit einer geflügelten Stute über die Berge, wo sie von Lewen, einem Hexenlehrling, gefunden wird. Und so nimmt das Schicksal der beiden ihren Lauf und sie sind aufgefordert, die dunkle Bedrohung, die das Land bedeckt, abzuwenden. Das Buch spielt mit dem Schicksal der beiden Ping-Pong. Ein fröhliches Auf-und-Ab der Gefühle ist in die Gesamthandlung eingebettet. Die Wildheit Rhiannons stößt immer wieder auf den besonnenen Gegensatz von Lewens Charakter, der nur als geduldiger und allen Fabelwesen wohlgesonnener Charakter dargestellt wird. Die einzelnen tramatischen Episoden des Buches sind in die Reise der Hexenlehrlinge eingebettet, denen sich auch Rhiannon und Lewen anschließen. Ist das Talent, welches Rhiannon erlaubt, als Hexe ausgebildet zu werden, noch unendeckt, entdeckt sie unterdessen die Feinheiten der Sprache: Sie kann den Dativ vom Akkusativ unterscheiden und je mehr sich ihre Sprache verfeinert, desto feiner werden auch die verschiedenen Züge des Buches: Ist die Handlung zu Beginn schleppend und wirkt durch Rhiannons geringen Sprachschatz plump, so werden auch die einzelnen Handlungsstränge fester und Nebencharaktere gewinnen an Bedeutung. Doch wirkt der Höhepunkt des Buches bisweilen immer noch langatmig und stark gedehnt. Das Ende des Buches hingegen kommt unvermittelt: Zwar können die Helden das gegenwärtige Problem lösen, doch bleibt die dunkle Bedrohung immer noch bestehen, so dass sich das Schicksal der beiden in nächsten Bänden noch entfalten und noch weiter miteinander verwachsen kann. In manchen Szenen ist das Buch einfach nur hervorsehbar, Schwierigkeiten bestehen zum Teil auch die bunt zusammengewürfelte Welt zu verstehen, dennoch einmal angefangen stellt das Buch einen leichten Zeitvertreib im Bereich der Phantasyliteratur dar, wenn man der einen oder anderen Schnulze auch nicht abgeneigt ist.

Rhiannon ist ein Halbsatyricon. Ohne Hörner aufgewachsen und vollkommen in menschliche Gestalt gehüllt, wird sie in ihrem Stamm als Außenseiter behandelt. Selbst vor ihrer Mutter ist sie nicht sicher und so muss sie die immerwährende Lebensbedrohung fürchten.

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Sie will fliehen, weg von ihrem Stamm in die Freiheit. Doch mit ihren menschlichen Beinen ist sie zu langsam. Die Gunst der Stunde nutzend flieht sie mit einer geflügelten Stute über die Berge, wo sie von Lewen, einem Hexenlehrling, gefunden wird.

Und so nimmt das Schicksal der beiden ihren Lauf und sie sind aufgefordert, die dunkle Bedrohung, die das Land bedeckt, abzuwenden.

Das Buch spielt mit dem Schicksal der beiden Ping-Pong. Ein fröhliches Auf-und-Ab der Gefühle ist in die Gesamthandlung eingebettet. Die Wildheit Rhiannons stößt immer wieder auf den besonnenen Gegensatz von Lewens Charakter, der nur als geduldiger und allen Fabelwesen wohlgesonnener Charakter dargestellt wird. Die einzelnen tramatischen Episoden des Buches sind in die Reise der Hexenlehrlinge eingebettet, denen sich auch Rhiannon und Lewen anschließen. Ist das Talent, welches Rhiannon erlaubt, als Hexe ausgebildet zu werden, noch unendeckt, entdeckt sie unterdessen die Feinheiten der Sprache: Sie kann den Dativ vom Akkusativ unterscheiden und je mehr sich ihre Sprache verfeinert, desto feiner werden auch die verschiedenen Züge des Buches: Ist die Handlung zu Beginn schleppend und wirkt durch Rhiannons geringen Sprachschatz plump, so werden auch die einzelnen Handlungsstränge fester und Nebencharaktere gewinnen an Bedeutung.

Doch wirkt der Höhepunkt des Buches bisweilen immer noch langatmig und stark gedehnt. Das Ende des Buches hingegen kommt unvermittelt: Zwar können die Helden das gegenwärtige Problem lösen, doch bleibt die dunkle Bedrohung immer noch bestehen, so dass sich das Schicksal der beiden in nächsten Bänden noch entfalten und noch weiter miteinander verwachsen kann.

In manchen Szenen ist das Buch einfach nur hervorsehbar, Schwierigkeiten bestehen zum Teil auch die bunt zusammengewürfelte Welt zu verstehen, dennoch einmal angefangen stellt das Buch einen leichten Zeitvertreib im Bereich der Phantasyliteratur dar, wenn man der einen oder anderen Schnulze auch nicht abgeneigt ist.

geschrieben am 24.07.2010 | 329 Wörter | 1950 Zeichen

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