Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Der Liebesfilm


Statistiken
  • 7226 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Magdalena Kneisel

Der Liebesfilm Wer kennt sie nicht – die Filme, welche Frauenherzen höher schlagen lassen, die das weibliche Publikum zu Gefühlsausbrüchen bringt und in jeder Frau den Wunsch zu Tage fördert, doch mit „Ihr“ auf der Leinwand zu tauschen, um mit „Ihm“ eine wundervolle Zeit zu erleben – wenigstens für die nächsten zwei Stunden. „Der Liebesfilm“ von Annette Kaufmann widmet sich – wie schon im Untertitel deutlich wird – den „Spielregeln eines Filmgenres“. Klar formuliert, logisch gegliedert und mit Beispielen der wohl bekanntesten Liebesfilme Hollywoods gespickt präsentiert sich das Werk Kaufmanns, das ursprünglich als Habilitationsschrift gedacht war. Als solche Schrift angedacht ist es nur selbstverständlich, dass das Buch mit einem breiten Spektrum an angesprochenen Filmen, aber auch mit grundlegender und weiterführender Sekundärliteratur aufwartet. Ihr Buch ist ein Plädoyer für die Wahrnehmung und Betrachtung des Liebesfilms als ein für sich stehendes Genre, das nicht mehr nur als das kleine Stiefgeschwisterkind der großen Brüder „Abenteuer“, „Western“ oder ähnlichem. Den Liebesfilm jedoch nur als ein auf Tränen ausgelegtes Genre zu bezeichnen, wird der Fülle und Vielfältigkeit der Gestaltungsformen nicht gerecht. Bevor sich die Autorin eben mit dem „romantischen Baukasten“ auseinandersetzt, versucht sie eine Situationsanalyse. Wo befindet sich der Liebesfilm heutzutage, wie wird er wahrgenommen und vor allem, wie hat er sich im Laufe der Zeit entwickelt und was sind die Gründe für die zeitweiligen Verbannung des Liebesfilms von der Leinwand? All diesen Fragen widmet sich Annette Kaufmann in ihrer Annäherung an den Liebesfilm. Dabei wiegt sie verschiedene Theorien und Möglichkeiten gegeneinander ab und bezieht dezidiert Stellung dazu. Bevor sie zur Analyse einzelner Filme kommt, stellt sie in einem eigenen Kapitel den romantischen Baukasten dar und macht den Leser somit aufmerksam, auf die vielen kleinen und großen Versatzstücke, aus denen sich ein klassischer Liebesfilm aufbaut. Mit dem Buch wird sie sehr wohl ihrem Anspruch gerecht "die Romance [... ] auf der Genre-Landkarte zu verorten, dass sie dort auch von anderen entdeckt wird." Ein Buch, dass für alle Fans dieses Genres Bausteine, Entdeckungen und möglicherweise den einen oder anderen Filmtipp parat hält.

Wer kennt sie nicht – die Filme, welche Frauenherzen höher schlagen lassen, die das weibliche Publikum zu Gefühlsausbrüchen bringt und in jeder Frau den Wunsch zu Tage fördert, doch mit „Ihr“ auf der Leinwand zu tauschen, um mit „Ihm“ eine wundervolle Zeit zu erleben – wenigstens für die nächsten zwei Stunden.

weitere Rezensionen von Magdalena Kneisel

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
23.11.2018
3
23.09.2018
4
23.09.2018

„Der Liebesfilm“ von Annette Kaufmann widmet sich – wie schon im Untertitel deutlich wird – den „Spielregeln eines Filmgenres“. Klar formuliert, logisch gegliedert und mit Beispielen der wohl bekanntesten Liebesfilme Hollywoods gespickt präsentiert sich das Werk Kaufmanns, das ursprünglich als Habilitationsschrift gedacht war. Als solche Schrift angedacht ist es nur selbstverständlich, dass das Buch mit einem breiten Spektrum an angesprochenen Filmen, aber auch mit grundlegender und weiterführender Sekundärliteratur aufwartet. Ihr Buch ist ein Plädoyer für die Wahrnehmung und Betrachtung des Liebesfilms als ein für sich stehendes Genre, das nicht mehr nur als das kleine Stiefgeschwisterkind der großen Brüder „Abenteuer“, „Western“ oder ähnlichem.

Den Liebesfilm jedoch nur als ein auf Tränen ausgelegtes Genre zu bezeichnen, wird der Fülle und Vielfältigkeit der Gestaltungsformen nicht gerecht. Bevor sich die Autorin eben mit dem „romantischen Baukasten“ auseinandersetzt, versucht sie eine Situationsanalyse. Wo befindet sich der Liebesfilm heutzutage, wie wird er wahrgenommen und vor allem, wie hat er sich im Laufe der Zeit entwickelt und was sind die Gründe für die zeitweiligen Verbannung des Liebesfilms von der Leinwand? All diesen Fragen widmet sich Annette Kaufmann in ihrer Annäherung an den Liebesfilm. Dabei wiegt sie verschiedene Theorien und Möglichkeiten gegeneinander ab und bezieht dezidiert Stellung dazu.

Bevor sie zur Analyse einzelner Filme kommt, stellt sie in einem eigenen Kapitel den romantischen Baukasten dar und macht den Leser somit aufmerksam, auf die vielen kleinen und groĂźen VersatzstĂĽcke, aus denen sich ein klassischer Liebesfilm aufbaut.

Mit dem Buch wird sie sehr wohl ihrem Anspruch gerecht "die Romance [... ] auf der Genre-Landkarte zu verorten, dass sie dort auch von anderen entdeckt wird." Ein Buch, dass für alle Fans dieses Genres Bausteine, Entdeckungen und möglicherweise den einen oder anderen Filmtipp parat hält.

geschrieben am 02.07.2011 | 332 Wörter | 2019 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen