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Das Vermächtnis der Seherin


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Rezension von

Johanna Paik

Das Vermächtnis der Seherin Christoph Lodes historischer Roman spielt in Frankreich des 13. Jahrhunderts. Erzählt wird hier die Geschichte der Jüdin Rahel. Diese wird als kleines Mädchen von ihrer Mutter fortgeschickt, als in ihrer Heimatstadt der Progrom beginnt. Mit auf den Weg bekommt sie lediglich hebräische Verszeilen, die sie ihre Mutter gelehrt hat, und das Versprechen ihr zu folgen, sobald die Gefahr vorbei ist. Schließlich ist Rahel gezwungen bei den Spielleuten zu bleiben, die ihr eigentlich nur vorübergehend Schutz bieten sollten, da ihre Mutter ihr Versprechen nicht halten konnte. Weiter geht es vierzehn Jahre später, als Rahel bereits die Anführerin der Spielleute ist und mit diesen durch Frankreich zieht. Nach so langer Zeit glaubt Rahel bereits alles vergessen zu haben, was mit ihrem früheren Leben und ihrer Mutter zu tun hatte. Doch als die Seherin Madora plötzlich ihren Weg kreuzt und Rahel nach den schon fast vergessenen Versen fragt, reiß sie alte Wunden auf. So machen sich Rahel und ihr Ziehbruder Brandon mit Madora auf den Weg das Geheimnis um diese Verse zu lüften. Wie Madora schon zugibt, gab es einen geheimen Bund von Juden, die einen Schrein, der zu viel Macht verhelfen kann, versteckt haben. Da durch die massive Judenverfolgung jedoch die meisten der Anhänger ins Ausland flohen oder umkamen, bleiben nur die von Rahel gelernten Verse, um den Ort ausfindig zu machen, an dem sich der Schrein befindet. So bemühen sich die Gefährten, die alten Verse zu entschlüsseln und ziehen gemeinsam durch Frankreich. Nach so langer Zeit erfährt Rahel endlich etwas über ihre Mutter und müsste eigentlich überglücklich sein. Doch kann sie Madora wirklich trauen? Mit diesem historischen Roman gelingt es Lode, den Leser in eine längst vergessen Zeit zu entführen. Erschreckend ist es, zu sehen, dass die Menschen in all den Jahren nach wie vor nichts dazulernten und der Hass unter verschiedenen Religionen so aktuell wie eh und je ist. Der flüssige Erzählstil und die detailreichen Beschreibungen der Menschen und Orte machen es dem Leser leicht, sich schnell in Zeit und Personen einzufühlen. Sehr genau wird hier das Leben der fahrenden Spielleute, also einer Randgruppe im 13. Jahrhundert, beschrieben, so dass man während des Lesens das Gefühl bekommt, mit Rahel durch Frankreich unterwegs zu sein. Für Liebhaber spannender und historischer Romane ist dieses Buch ein Muss.

Christoph Lodes historischer Roman spielt in Frankreich des 13. Jahrhunderts. Erzählt wird hier die Geschichte der Jüdin Rahel. Diese wird als kleines Mädchen von ihrer Mutter fortgeschickt, als in ihrer Heimatstadt der Progrom beginnt. Mit auf den Weg bekommt sie lediglich hebräische Verszeilen, die sie ihre Mutter gelehrt hat, und das Versprechen ihr zu folgen, sobald die Gefahr vorbei ist. Schließlich ist Rahel gezwungen bei den Spielleuten zu bleiben, die ihr eigentlich nur vorübergehend Schutz bieten sollten, da ihre Mutter ihr Versprechen nicht halten konnte.

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Weiter geht es vierzehn Jahre später, als Rahel bereits die Anführerin der Spielleute ist und mit diesen durch Frankreich zieht. Nach so langer Zeit glaubt Rahel bereits alles vergessen zu haben, was mit ihrem früheren Leben und ihrer Mutter zu tun hatte. Doch als die Seherin Madora plötzlich ihren Weg kreuzt und Rahel nach den schon fast vergessenen Versen fragt, reiß sie alte Wunden auf. So machen sich Rahel und ihr Ziehbruder Brandon mit Madora auf den Weg das Geheimnis um diese Verse zu lüften. Wie Madora schon zugibt, gab es einen geheimen Bund von Juden, die einen Schrein, der zu viel Macht verhelfen kann, versteckt haben. Da durch die massive Judenverfolgung jedoch die meisten der Anhänger ins Ausland flohen oder umkamen, bleiben nur die von Rahel gelernten Verse, um den Ort ausfindig zu machen, an dem sich der Schrein befindet.

So bemühen sich die Gefährten, die alten Verse zu entschlüsseln und ziehen gemeinsam durch Frankreich. Nach so langer Zeit erfährt Rahel endlich etwas über ihre Mutter und müsste eigentlich überglücklich sein. Doch kann sie Madora wirklich trauen?

Mit diesem historischen Roman gelingt es Lode, den Leser in eine längst vergessen Zeit zu entführen. Erschreckend ist es, zu sehen, dass die Menschen in all den Jahren nach wie vor nichts dazulernten und der Hass unter verschiedenen Religionen so aktuell wie eh und je ist.

Der flüssige Erzählstil und die detailreichen Beschreibungen der Menschen und Orte machen es dem Leser leicht, sich schnell in Zeit und Personen einzufühlen. Sehr genau wird hier das Leben der fahrenden Spielleute, also einer Randgruppe im 13. Jahrhundert, beschrieben, so dass man während des Lesens das Gefühl bekommt, mit Rahel durch Frankreich unterwegs zu sein.

Für Liebhaber spannender und historischer Romane ist dieses Buch ein Muss.

geschrieben am 01.04.2009 | 375 Wörter | 2009 Zeichen

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