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Hiobs Brüder


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Rezension von

Johanna Paik

Hiobs Brüder Mit diesem historischen Roman ist Rebecca Gablé wieder ein Meisterwerk gelungen, bei dem der Titel nicht besser hätte gewählt werden können. Den Kern der Geschichte bildet eine Gruppe von Gefährten, die im Jahr 1147 zusammen auf einer Insel vor der Küste Englands gefangen gehalten wurden, da die Klösterbrüder der Meinung waren, sie seien nicht nach dem Bildnis Gottes geschaffen und für die Gemeinschaft unzumutbar. Diese Gefährten sind Simon, ein Junge mit Fallsucht, Oswald, der an dem Down-Syndrom leidet, Luke, der glaubt eine Schlange im Bauch zu haben, Regy, ein gefürchteter Mörder, das siamesische Brüderpaar Wulfric und Godic, sowie Losian, der sein Gedächtnis verloren hat. Ihnen allen gelingt mit King Edmund, der meint, ein wiedergeborener Märtyrer zu sein, die Flucht von der Insel. Diese Flucht ist der Beginn eines Abenteuers, das die Gefährten immer mehr zusammenschweißt bis sie sich schließlich als Familie empfinden. Gerade die Ausgeschlossenheit aus der Gesellschaft schafft zwischen den doch so unterschiedlichen Menschen ein Band, das für die kommenden Jahre in Freiheit allen Halt bietet, um das drohende Unheil zu überstehen. Dachten sie zunächst, dass es kein schlimmeres Dasein gibt, als auf dieser Insel gefangen zu sein, müssen die Freunde bald merken, dass es keineswegs besser ist in der freien Welt ausgeschlossen und verachtet zu werden. So wandern sie zunächst ziellos durch England und hoffen, dass wenigstens einer von ihnen noch eine Heimat und ein Zuhause besitzt in dem sie nun leben können. Der Leser begleitet diese sonderbare Gruppe und lernt im Laufe der Zeit jeden einzelnen genauer kennen. Gablés Beschreibungen sind so gut, dass man sich schon nach kurzer Zeit von jedem ein genaues Bild machen kann, man mit jedem mitfühlen und mitfiebern kann. Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, die jeweils eine Person der Gruppe als eigentliche Hauptperson beschreiben. Wer das ist, soll hier aber noch nicht verraten werden. Trotz des Umfangs kann man den Roman nicht aus der Hand legen, so dass in innerhalb kürzester Zeit gelesen werden kann. Die Geschichte ist bis zum Ende hin spannend, wenn ich auch leider sagen muss, dass gerade im letzten drittel die Politik der damaligen Zeit einen großen Platz einnimmt und nicht immer so einfach nachzuvollziehen ist, da hier auch sehr viele Personen ins Spiel kommen. Hier empfiehlt es sich vielleicht ein paar Notizen zu machen, damit man den Überblick besser behält. Dies tut jedoch dem Roman an sich kaum einen Abbruch. Wer historische Romane gerne liest, der wird von „Hiobs Brüdern“ begeistert sein.

Mit diesem historischen Roman ist Rebecca Gablé wieder ein Meisterwerk gelungen, bei dem der Titel nicht besser hätte gewählt werden können.

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Den Kern der Geschichte bildet eine Gruppe von Gefährten, die im Jahr 1147 zusammen auf einer Insel vor der Küste Englands gefangen gehalten wurden, da die Klösterbrüder der Meinung waren, sie seien nicht nach dem Bildnis Gottes geschaffen und für die Gemeinschaft unzumutbar.

Diese Gefährten sind Simon, ein Junge mit Fallsucht, Oswald, der an dem Down-Syndrom leidet, Luke, der glaubt eine Schlange im Bauch zu haben, Regy, ein gefürchteter Mörder, das siamesische Brüderpaar Wulfric und Godic, sowie Losian, der sein Gedächtnis verloren hat. Ihnen allen gelingt mit King Edmund, der meint, ein wiedergeborener Märtyrer zu sein, die Flucht von der Insel. Diese Flucht ist der Beginn eines Abenteuers, das die Gefährten immer mehr zusammenschweißt bis sie sich schließlich als Familie empfinden. Gerade die Ausgeschlossenheit aus der Gesellschaft schafft zwischen den doch so unterschiedlichen Menschen ein Band, das für die kommenden Jahre in Freiheit allen Halt bietet, um das drohende Unheil zu überstehen.

Dachten sie zunächst, dass es kein schlimmeres Dasein gibt, als auf dieser Insel gefangen zu sein, müssen die Freunde bald merken, dass es keineswegs besser ist in der freien Welt ausgeschlossen und verachtet zu werden. So wandern sie zunächst ziellos durch England und hoffen, dass wenigstens einer von ihnen noch eine Heimat und ein Zuhause besitzt in dem sie nun leben können.

Der Leser begleitet diese sonderbare Gruppe und lernt im Laufe der Zeit jeden einzelnen genauer kennen. Gablés Beschreibungen sind so gut, dass man sich schon nach kurzer Zeit von jedem ein genaues Bild machen kann, man mit jedem mitfühlen und mitfiebern kann.

Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, die jeweils eine Person der Gruppe als eigentliche Hauptperson beschreiben. Wer das ist, soll hier aber noch nicht verraten werden.

Trotz des Umfangs kann man den Roman nicht aus der Hand legen, so dass in innerhalb kürzester Zeit gelesen werden kann. Die Geschichte ist bis zum Ende hin spannend, wenn ich auch leider sagen muss, dass gerade im letzten drittel die Politik der damaligen Zeit einen großen Platz einnimmt und nicht immer so einfach nachzuvollziehen ist, da hier auch sehr viele Personen ins Spiel kommen. Hier empfiehlt es sich vielleicht ein paar Notizen zu machen, damit man den Überblick besser behält. Dies tut jedoch dem Roman an sich kaum einen Abbruch. Wer historische Romane gerne liest, der wird von „Hiobs Brüdern“ begeistert sein.

geschrieben am 01.01.2010 | 407 Wörter | 2185 Zeichen

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