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Wilma


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Rezension von

Johanna Paik

Wilma Evelyn Grill hat mit „Wilma“ einen zwar kurzen, aber nicht minder bewegenden Roman geschaffen. Die Witwe Agnes lebt seit dem Unfalltod ihres Mannes alleine und zurückgezogen in einem Dorf. Sie hat kaum Kontakte zur Außenwelt, doch nimmt sie das geistig behinderte Mädchen Wilma bei sich auf, um so das Gefühl des „gebraucht Werdens“ zu spüren. Wilma selbst wird auf den ersten Seiten sehr genau beschrieben. Sie stellt ein dickleibiges, völlig lebensuntüchtiges Kind dar und zieht Sommers wie Winters viele Schichten an. Agnes selbst arbeitet in einem Hotel als Tellerwäscherin und lebt in der ständigen Angst, dass ihr Lebensmittelpunkt, nämlich Wilma, von den Behörden weggenommen werden könnte. Sie ist so besessen von Wilma, dass sie keinen Kontakt zur Außenwelt herstellt. Selbst als Wilma das Opfer einer Vergewaltigung wird und davon auch schwanger, weigert sich Agnes, dem Mädchen Hilfe von Fremden zukommen zu lassen. Ohne Emotion und in einfachen Worten, ja fast schon wie eine Vorgangsbeschreibung schildert Grill eine Zeitspanne im Leben der beiden Frauen. Beim Lesen stellt sich kein Mitleid ein, wie man es angesichts des Erzählten erwarten würde. Stattdessen liest man anteilslos vom schweren und tragischen Schicksal der beiden Frauen, die beide voneinander abhängig sind.

Evelyn Grill hat mit „Wilma“ einen zwar kurzen, aber nicht minder bewegenden Roman geschaffen.

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Die Witwe Agnes lebt seit dem Unfalltod ihres Mannes alleine und zurückgezogen in einem Dorf. Sie hat kaum Kontakte zur Außenwelt, doch nimmt sie das geistig behinderte Mädchen Wilma bei sich auf, um so das Gefühl des „gebraucht Werdens“ zu spüren. Wilma selbst wird auf den ersten Seiten sehr genau beschrieben. Sie stellt ein dickleibiges, völlig lebensuntüchtiges Kind dar und zieht Sommers wie Winters viele Schichten an.

Agnes selbst arbeitet in einem Hotel als Tellerwäscherin und lebt in der ständigen Angst, dass ihr Lebensmittelpunkt, nämlich Wilma, von den Behörden weggenommen werden könnte. Sie ist so besessen von Wilma, dass sie keinen Kontakt zur Außenwelt herstellt. Selbst als Wilma das Opfer einer Vergewaltigung wird und davon auch schwanger, weigert sich Agnes, dem Mädchen Hilfe von Fremden zukommen zu lassen.

Ohne Emotion und in einfachen Worten, ja fast schon wie eine Vorgangsbeschreibung schildert Grill eine Zeitspanne im Leben der beiden Frauen. Beim Lesen stellt sich kein Mitleid ein, wie man es angesichts des Erzählten erwarten würde. Stattdessen liest man anteilslos vom schweren und tragischen Schicksal der beiden Frauen, die beide voneinander abhängig sind.

geschrieben am 03.04.2010 | 195 Wörter | 1094 Zeichen

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