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Der König der Komödianten


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Rezension von

Johanna Paik

Der König der Komödianten Charlotte Thomas ist mit diesem Roman ein echtes Meisterwerk gelungen. Nach bekannten Romanen wie „Die Liebenden von San Marco“ oder „Die Madonna von Murano“ hat sie sich diesmal der commedia dell´arte angenommen und bei dieser Gelegenheit sogleich eine verfasst. Der Inhalt des Romans ist schnell erzählt. Wie in einer echten Komödie sind auch hier viele unterschiedliche Typen vorhanden, die sich alle durch ein einziges Laster auszeichnen, das für sie charakteristisch ist und von dem sie auch im Laufe der Erzählung nicht abkommen. Der Protagonist ist der junge Marco, der, nachdem sein Onkel starb, im Kloster leben soll, bis er alt genug ist, sein Erbe anzutreten. Nachdem er in der Schreibstube ein Gespräch belauscht, ist schnell klar, dass man ihn beseitigen und durch eine neue Kirchenorgel ersetzen möchte. So zögert Marco nicht lange und flieht bei Nacht und Nebel nach Padua, wo er auf eine Schauspieltruppe trifft, die ihn bereitwillig als Bühnenhelfer einstellt. Diese Truppe wird schnell zu Marcos neuer Familie. Mit von der Partie sind die schwangere Francchesina, und Bernado, der vermeintliche Vater des Kindes, der jedoch mit der bezaubernden Caterina verheiratet ist. Außerdem Baldassere, der Intendant der Truppe und seine Enkelin Elena, Cipriano, der engelsgleiche Schauspieler und Rodolfo, der als Beschützer zur Truppe stößt. Doch auch das Leben als Schauspieler ist nicht einfach. Nachdem ihnen Wagen und Pferde genommen wurden, macht sich die Truppe nach Venedig auf, braucht aber, um dort länger bleiben zu können, dringend ein neues Stück. Da Bernado, der eigentliche Schreiber der Truppe, ständig betrunken ist, übernimmt Marco mehr unfreiwillig dessen Rolle und erdichtet eine Handlung im Stile Shakespeares, die letztlich den Titel „Was ihr wollt“ bekommt. Im Laufe des Romans wird klar, dass die Gesamthandlung ebenso ein Schauspiel ist, wie das, was die Incomparabili jeden Abend aufführen. Alle Rollen sind optimal besetzt, so dass es sich um eine echte commedia dell´arte handelt. So kann man selbst als stiller Leser nicht anders und muss unweigerlich bei dem ein oder anderen Lazzi (Witz) lachen. Dieser Roman ist wirklich rundherum gelungen und nicht so leicht wieder aus der Hand zu legen.

Charlotte Thomas ist mit diesem Roman ein echtes Meisterwerk gelungen. Nach bekannten Romanen wie „Die Liebenden von San Marco“ oder „Die Madonna von Murano“ hat sie sich diesmal der commedia dell´arte angenommen und bei dieser Gelegenheit sogleich eine verfasst.

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Der Inhalt des Romans ist schnell erzählt. Wie in einer echten Komödie sind auch hier viele unterschiedliche Typen vorhanden, die sich alle durch ein einziges Laster auszeichnen, das für sie charakteristisch ist und von dem sie auch im Laufe der Erzählung nicht abkommen. Der Protagonist ist der junge Marco, der, nachdem sein Onkel starb, im Kloster leben soll, bis er alt genug ist, sein Erbe anzutreten. Nachdem er in der Schreibstube ein Gespräch belauscht, ist schnell klar, dass man ihn beseitigen und durch eine neue Kirchenorgel ersetzen möchte.

So zögert Marco nicht lange und flieht bei Nacht und Nebel nach Padua, wo er auf eine Schauspieltruppe trifft, die ihn bereitwillig als Bühnenhelfer einstellt. Diese Truppe wird schnell zu Marcos neuer Familie. Mit von der Partie sind die schwangere Francchesina, und Bernado, der vermeintliche Vater des Kindes, der jedoch mit der bezaubernden Caterina verheiratet ist. Außerdem Baldassere, der Intendant der Truppe und seine Enkelin Elena, Cipriano, der engelsgleiche Schauspieler und Rodolfo, der als Beschützer zur Truppe stößt.

Doch auch das Leben als Schauspieler ist nicht einfach. Nachdem ihnen Wagen und Pferde genommen wurden, macht sich die Truppe nach Venedig auf, braucht aber, um dort länger bleiben zu können, dringend ein neues Stück. Da Bernado, der eigentliche Schreiber der Truppe, ständig betrunken ist, übernimmt Marco mehr unfreiwillig dessen Rolle und erdichtet eine Handlung im Stile Shakespeares, die letztlich den Titel „Was ihr wollt“ bekommt.

Im Laufe des Romans wird klar, dass die Gesamthandlung ebenso ein Schauspiel ist, wie das, was die Incomparabili jeden Abend aufführen. Alle Rollen sind optimal besetzt, so dass es sich um eine echte commedia dell´arte handelt. So kann man selbst als stiller Leser nicht anders und muss unweigerlich bei dem ein oder anderen Lazzi (Witz) lachen.

Dieser Roman ist wirklich rundherum gelungen und nicht so leicht wieder aus der Hand zu legen.

geschrieben am 18.04.2010 | 343 Wörter | 1887 Zeichen

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