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Thondras Kinder, Bd. 2: Thondras Kinder: Am Ende der Zeit


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Magdalena Kneisel

Thondras Kinder: Am Ende der Zeit „Thondras Kinder“ werden wohl nie gänzlich erwachsen werden. Zwar reifen sie sowohl physisch als auch psychisch heran, allerdings ist das Konzept hinter der Geschichte nie richtig aus seinen Kinderschuhen herausgewachsen. Hatte man noch am Ende des ersten Bandes die Hoffnung, dass sich mit dem Fortlaufen der Geschichte auch die schriftstellerische Begabung der Autorin steigt, so ist man wohl in diesem Band rasch von dem Gedanken ab. Alles in allem könnte in „Am Ende der Zeit“ wahrlich eine wunderschöne Geschichte versteckt sein, alles, was das Herz eines Fantasyfans begehrt ist in Grundzügen vorhanden: Kämpfe, Aufgaben, Intrigen und natürlich der heroische Auftrag die Welt zu retten. Aber dennoch leider nur in Grundzügen. Das Werk patzt immer wieder mit unschlüssigen und unreifen Handlungen, sei es von der Story oder von den einzelnen Charakteren ausgehend. So ist der tragische Tod zweier Hauptfiguren – der wohlgemerkt in nur knapp zwei Sätzen beschrieben wird – relativ früh im Verlaufe des Buches zwar ein Überraschungsmoment, allerdings ist die Lösung dieses Problems für den Leser eher unbefriedigend: Durch göttliche Intervention werden die beiden kurzer Hand wieder in das Reich der Lebenden zurückgeschickt, um ihre Aufgabe zu erledigen. Wären sie doch nur verschieden geblieben, dann nämlich hätte man sich getrost die nächsten 200 Seiten sparen können und das ewige Hin und her, wer denn nun der männliche Part an der Seite der weiblichen Schönheit ist, würde wohl nicht zum Gähnen führen. Auch der Rest der Handlung ist wohl eher einschläfernd: Kaum eine Schlacht wird überzeugend geschildert, Kampfesszenen werden häufig in nur zwei Sätzen abgehandelt und dem Leser ist es wohl nicht vergönnt sich auch nur ansatzweise in die Charaktere hineinzuversetzen. Passend wäre wohl für den Leser eben die Reaktion, welche eine Hauptfigur gegen Ende des Buches hin vortäuscht: „Sie schrie sehr überzeugend auf und sackt dann in sich zusammen.“ Wen der erste Band begeistert hat, der kann sich dieses Buch wohl zu Gemüte führen, wer sich allerdings schon durch den ersten Teil quälte, muss schon einen großen Hang zu gedanklichen Masochismus haben, um die niederschwelligen Ergüsse der Autorin über sich ergehen zu lassen. Sollte dem nicht der Fall sein: Finger weg von dem Buch!

„Thondras Kinder“ werden wohl nie gänzlich erwachsen werden. Zwar reifen sie sowohl physisch als auch psychisch heran, allerdings ist das Konzept hinter der Geschichte nie richtig aus seinen Kinderschuhen herausgewachsen. Hatte man noch am Ende des ersten Bandes die Hoffnung, dass sich mit dem Fortlaufen der Geschichte auch die schriftstellerische Begabung der Autorin steigt, so ist man wohl in diesem Band rasch von dem Gedanken ab.

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Alles in allem könnte in „Am Ende der Zeit“ wahrlich eine wunderschöne Geschichte versteckt sein, alles, was das Herz eines Fantasyfans begehrt ist in Grundzügen vorhanden: Kämpfe, Aufgaben, Intrigen und natürlich der heroische Auftrag die Welt zu retten. Aber dennoch leider nur in Grundzügen. Das Werk patzt immer wieder mit unschlüssigen und unreifen Handlungen, sei es von der Story oder von den einzelnen Charakteren ausgehend.

So ist der tragische Tod zweier Hauptfiguren – der wohlgemerkt in nur knapp zwei Sätzen beschrieben wird – relativ früh im Verlaufe des Buches zwar ein Überraschungsmoment, allerdings ist die Lösung dieses Problems für den Leser eher unbefriedigend: Durch göttliche Intervention werden die beiden kurzer Hand wieder in das Reich der Lebenden zurückgeschickt, um ihre Aufgabe zu erledigen. Wären sie doch nur verschieden geblieben, dann nämlich hätte man sich getrost die nächsten 200 Seiten sparen können und das ewige Hin und her, wer denn nun der männliche Part an der Seite der weiblichen Schönheit ist, würde wohl nicht zum Gähnen führen.

Auch der Rest der Handlung ist wohl eher einschläfernd: Kaum eine Schlacht wird überzeugend geschildert, Kampfesszenen werden häufig in nur zwei Sätzen abgehandelt und dem Leser ist es wohl nicht vergönnt sich auch nur ansatzweise in die Charaktere hineinzuversetzen. Passend wäre wohl für den Leser eben die Reaktion, welche eine Hauptfigur gegen Ende des Buches hin vortäuscht: „Sie schrie sehr überzeugend auf und sackt dann in sich zusammen.“

Wen der erste Band begeistert hat, der kann sich dieses Buch wohl zu Gemüte führen, wer sich allerdings schon durch den ersten Teil quälte, muss schon einen großen Hang zu gedanklichen Masochismus haben, um die niederschwelligen Ergüsse der Autorin über sich ergehen zu lassen. Sollte dem nicht der Fall sein: Finger weg von dem Buch!

geschrieben am 24.10.2010 | 355 Wörter | 1996 Zeichen

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