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Judas, Bd. 2: Judassohn


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Rezension von

Anna Raneck

Judassohn Marek ist tot, er starb – wie auch die anderen - in der Schlacht, in der eigentlich Sia sterben solltet, getötet durch Vertreter einer jeden Vampirart. Sie sollte sterben, denn sie besitzt ein Geheimnis, nach dem sie alle gieren. Jetzt, wo ihr Halbbruder tot ist, glaubt sie, sie wĂ€re die letzte ihrer Art – ein Kind des Judas, eine uralte ForscherbĂŒndnis der Vampire, die es nach der Unsterblichkeit dĂŒrstet. Als Theresia Sarkowitz lebt sie nun weiterhin in Leipzig und wacht ĂŒber ihre Nachfahren Emma und Elena, Mutter und Tochter, um sie vor ihrem Schicksal zu bewahren. Ein Schicksal, das fĂŒr Sia einst zum Fluch wurde. Ein Schicksal, vor dem sie seitdem ihre Nachkommen retten will. Doch als eines Tages eine mysteriöse Frau auftaucht, holt die Vergangenheit Sia ein. „Judassohn“ fĂŒhrt dort fort, wo „Kinder des Judas“ aufgehört hat, nahtlos geht die Gegenwartshandlung hier ĂŒber. Auf 686 Seiten wird die Geschichte von Sia weitererzĂ€hlt. Der Leser erfĂ€hrt hier alles ĂŒber die neue Bindung zu ihrer Nachkommin Emma und deren Tochter Elena, aber gerade Sias Vergangenheit in Frankreich rĂŒckt in den Vordergrund, oder viel mehr das, was sie dort nach der Flucht aus Serbien und dem Tod ihres Geliebten Viktor geschaffen hat. Diese Vergangenheit hat ihre schönen und romantischen aber auch ihre traurigen und romantischen Seiten. Den Leser erwarten hier folglich Liebe und Spannung und vor allem eins – Blut! Mit viel Talent und Herzblut lĂ€sst Markus Heitz hier vier HandlungsstrĂ€nge zusammenlaufen und zu einer Geschichte werden. Durch viele kleine Andeutungen und immer neue Tatsachen beginnt der Leser zu erahnen, welcher Zusammenhang zwischen Sia und den Vampiren ihrer Vergangenheit besteht. Doch verliert der Leser bei den vielen Orten und Geschehen niemals die Orientierung, denn wie gewohnt bei Markus Heitz‘ Reihe „Dunkle Spannung“ gibt es zu Beginn jedes Handlungsabschnittes wieder die Information ĂŒber Ort und Zeit des Geschehens. Aber auch das Zusatzmaterial, das aus einer PersonenĂŒbersicht („Dramatis Personae“) und einer Auflistung ĂŒber „Besondere Vampirsorten“ besteht, hilft den Überblick zu bewahren. ZusĂ€tzlich zu seinem einzigartigen Schreibstil beeindruckt Markus Heitz in „Judassohn“ auch durch sieben Lamentos, die er den einzelnen Geschichten voranstellt. Diese Gedichte bringen die tiefsten GefĂŒhle eines bestimmten Protagonisten, den ich an dieser Stelle nicht nennen mag, zum Vorschein. Sie drehen sich um seinen Schmerz, seine Trauer und vor allem seine Wut. Seine Wut auf sich. Seine Wut auf das, was er ist. Seine Wut auf die Person, die ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Markus Heitz ist ein Meister der VerknĂŒpfung. So verknĂŒpft er nicht nur HandlungsstrĂ€nge miteinander, wie er es auch schon in anderen BĂŒchern seiner Reihe „Dunkle Spannung“ gab, sondern auch Geschichte und Literatur. „Judassohn“ nimmt den Leser zu dem wieder einmal auf eine historische Reise durch Europa, so wird er Zeuge der französischen Revolution und erfĂ€hrt wieder mehr ĂŒber den Vampirglauben Serbiens. Des Weiteren tauchen auch wieder Figuren und GegenstĂ€nde aus vorherigen Romanen besagter Reihe auf und erzĂ€hlen ein StĂŒck weit ihre Geschichte weiter. Aber mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. „Judassohn“ beweist wieder einmal, dass Markus Heitz in den letzten Jahren nicht umsonst fĂŒr einzelne Werke mit dem Deutschen Phantastikpreis ausgezeichnet wurde. Markus Heitz, der Germanist und Historiker, ist bei weitem mehr als seine Bestsellerreihe „Die Zwerge“, fĂŒr mich ist er vor allem die „Dunkle Spannung“, sprich der Werwolf-Zweiteiler „Ritus“ und „Sanctum“, „Blutportale“ und seine Geschichten um die „Kinder des Judas“, von denen schon im Dezember der dritte Teil „Judastöchter“ erscheinen wird. Nach „Judassohn“ kann man gespannt die FortfĂŒhrung dieses einzigartigen Vampirthrillers erwarten.

Marek ist tot, er starb – wie auch die anderen - in der Schlacht, in der eigentlich Sia sterben solltet, getötet durch Vertreter einer jeden Vampirart. Sie sollte sterben, denn sie besitzt ein Geheimnis, nach dem sie alle gieren. Jetzt, wo ihr Halbbruder tot ist, glaubt sie, sie wĂ€re die letzte ihrer Art – ein Kind des Judas, eine uralte ForscherbĂŒndnis der Vampire, die es nach der Unsterblichkeit dĂŒrstet. Als Theresia Sarkowitz lebt sie nun weiterhin in Leipzig und wacht ĂŒber ihre Nachfahren Emma und Elena, Mutter und Tochter, um sie vor ihrem Schicksal zu bewahren. Ein Schicksal, das fĂŒr Sia einst zum Fluch wurde. Ein Schicksal, vor dem sie seitdem ihre Nachkommen retten will. Doch als eines Tages eine mysteriöse Frau auftaucht, holt die Vergangenheit Sia ein.

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Buchtitel
2
05.12.2010
3
05.12.2010

„Judassohn“ fĂŒhrt dort fort, wo „Kinder des Judas“ aufgehört hat, nahtlos geht die Gegenwartshandlung hier ĂŒber. Auf 686 Seiten wird die Geschichte von Sia weitererzĂ€hlt. Der Leser erfĂ€hrt hier alles ĂŒber die neue Bindung zu ihrer Nachkommin Emma und deren Tochter Elena, aber gerade Sias Vergangenheit in Frankreich rĂŒckt in den Vordergrund, oder viel mehr das, was sie dort nach der Flucht aus Serbien und dem Tod ihres Geliebten Viktor geschaffen hat. Diese Vergangenheit hat ihre schönen und romantischen aber auch ihre traurigen und romantischen Seiten. Den Leser erwarten hier folglich Liebe und Spannung und vor allem eins – Blut!

Mit viel Talent und Herzblut lĂ€sst Markus Heitz hier vier HandlungsstrĂ€nge zusammenlaufen und zu einer Geschichte werden. Durch viele kleine Andeutungen und immer neue Tatsachen beginnt der Leser zu erahnen, welcher Zusammenhang zwischen Sia und den Vampiren ihrer Vergangenheit besteht. Doch verliert der Leser bei den vielen Orten und Geschehen niemals die Orientierung, denn wie gewohnt bei Markus Heitz‘ Reihe „Dunkle Spannung“ gibt es zu Beginn jedes Handlungsabschnittes wieder die Information ĂŒber Ort und Zeit des Geschehens. Aber auch das Zusatzmaterial, das aus einer PersonenĂŒbersicht („Dramatis Personae“) und einer Auflistung ĂŒber „Besondere Vampirsorten“ besteht, hilft den Überblick zu bewahren.

ZusĂ€tzlich zu seinem einzigartigen Schreibstil beeindruckt Markus Heitz in „Judassohn“ auch durch sieben Lamentos, die er den einzelnen Geschichten voranstellt. Diese Gedichte bringen die tiefsten GefĂŒhle eines bestimmten Protagonisten, den ich an dieser Stelle nicht nennen mag, zum Vorschein. Sie drehen sich um seinen Schmerz, seine Trauer und vor allem seine Wut. Seine Wut auf sich. Seine Wut auf das, was er ist. Seine Wut auf die Person, die ihn zu dem gemacht hat, was er ist.

Markus Heitz ist ein Meister der VerknĂŒpfung. So verknĂŒpft er nicht nur HandlungsstrĂ€nge miteinander, wie er es auch schon in anderen BĂŒchern seiner Reihe „Dunkle Spannung“ gab, sondern auch Geschichte und Literatur. „Judassohn“ nimmt den Leser zu dem wieder einmal auf eine historische Reise durch Europa, so wird er Zeuge der französischen Revolution und erfĂ€hrt wieder mehr ĂŒber den Vampirglauben Serbiens. Des Weiteren tauchen auch wieder Figuren und GegenstĂ€nde aus vorherigen Romanen besagter Reihe auf und erzĂ€hlen ein StĂŒck weit ihre Geschichte weiter. Aber mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

„Judassohn“ beweist wieder einmal, dass Markus Heitz in den letzten Jahren nicht umsonst fĂŒr einzelne Werke mit dem Deutschen Phantastikpreis ausgezeichnet wurde. Markus Heitz, der Germanist und Historiker, ist bei weitem mehr als seine Bestsellerreihe „Die Zwerge“, fĂŒr mich ist er vor allem die „Dunkle Spannung“, sprich der Werwolf-Zweiteiler „Ritus“ und „Sanctum“, „Blutportale“ und seine Geschichten um die „Kinder des Judas“, von denen schon im Dezember der dritte Teil „Judastöchter“ erscheinen wird. Nach „Judassohn“ kann man gespannt die FortfĂŒhrung dieses einzigartigen Vampirthrillers erwarten.

geschrieben am 05.12.2010 | 577 Wörter | 3356 Zeichen

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