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Schwermetallanalysen


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Rezension von

E. Kneisel

Schwermetallanalysen „Heavy Metal“ existiert bereits seit über 40 Jahren und hat sich in dieser Zeit zu einem weltweiten Phänomen entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Begeisterung für die Musik steht. Obwohl die Entstehung, einzelne Bands und die Kultur bereits vielfach untersucht wurden, gibt es bis jetzt doch eher selten übergreifende Studien zu musikalischen Gemeinsamkeiten und Entwicklungslinien innerhalb dieses Musikgenres. Genau damit beschäftigt sich Dietmar Elflein in dem Buch „Schwermetallanalysen – die musikalische Sprache des Heavy Metal“. Das Buch erschien im Rahmen der Reihe „Texte zur populären Musik“ im Transcript Verlag. Der Autor ist Musikwissenschaftler an der TU Braunschweig. Das Buch ist in acht Teile gegliedert: Der Einleitung (Kap. I) folgen „theoretische Überlegungen zur musikalische Sprache eines Musikstils“ (II) und ein Kapitel über „Heavy Metal in der Literatur“(III). Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der „musikalischen Analyse“ (VI) im Rahmen der Studie, die zuvor methodisch (IV) erörtert wird. Die Grundlage für die Stichprobe der Studie sind Hörempfehlungen aus der wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Literatur zu Heavy Metal aus deutsch und englischen Fachzeitschriften, Internetseiten und Foren. Diese Stichprobe wird vor ihrer genauen Analyse noch einmal auf bestimmte Kriterien hin untersucht (V). Schließlich wird noch einmal eine Zufallsstichprobe analysiert (VII) und die gesamte Analyse schließlich betrachtet (VIII). In Kapitel VI („musikalische Analyse“), auf dem der Hauptaugenmerk des Buches liegt, werden verschiedene Bereich des Metals – eingeteilt in „Heavy (Metal)“, „Classic Metal I“, „Harter Rock'n'Roll“, „Classic Metal II“ und „(Heavy) Metal“ – betrachtet. Dies geschieht beispielhaft immer Anhand einer oder mehrer Bands, darunter sind Black Sabbath, Judas Priest, AC/DC, Guns'n'Roses, Motörhead, Iron Maiden, Metallica, Megadeath und Slayer. Der Platz der Bands in der Auswertung der untersuchten Listen und eine kurze Bandbiografie stellen den Anfang der Analyse dar. Gefolgt von Betrachtungen der Komposition, Instrumentalisierung, Produktion, dem musikanalytischen Teil, der unter anderem Untersuchungen über die „Klangfarbe“, „paralleles Ensemlbespiel“ und „die formale Struktur der komlexen Äußerungen“ enthält. Dietmar Elflein analysiert Metal nicht nur auf der historischen und soziologischen Ebene, sondern vor allem auf der Musikalischen. Er trägt viel wissenswertes Zusammen und schafft mit seiner Studie und den zusätzlichen Informationen einen guten Überblick über Metal und die verwendeten Bands und Lieder und natürlich über deren musikalische Sprache. Der Text ist sicher verfasst und hat eine klare Linie und Struktur, die sich durch das Buch zieht und es dem Leser ermöglicht sich leicht in dem Buch zurechtzufinden. Die Gestaltung des Buches ist sowohl inhaltich als auch im Bezug auf das Layout sehr ansprechend. Die wichtigsten Erkenntnisse werden durch Grafiken und Tabellen hervorgehoben. Auch das umfangreiche Quellenverzeichnis muss an dieser Stelle erwähnt werden. Neben weiterführende Literatur findet man dort auch noch einmal eine Dikografie der Bands. Das Buch ist für Leser ohne musiktheoretischen Grundkenntnisse verständlich geschrieben. Der Autor bedient sich zwar einer wissenschaftlichen Sprache (auch aus dem Bereich Musik), aber dennoch lässt sich vieles im Zusammenhang erschließen. Für jemanden, der sich bereits intensiv mit Musiktheorie und Heavy Metal beschäftigt hat, wird das Buch vermutlich nicht viel neues enthalten, dennoch stellt es auch für die Profis dieses Gebietes eine gute Zusammenfassung dar, da nicht nur einzelne Bands oder Phänomene untersucht werden, sondern die Einzelergebnisse immer wieder zusammengefürt werden. Voraussetzung für Spaß beim Lesen ist aber ganz sicher das Interesse an Heavy Metal oder (besser noch und) Musiktheorie.

„Heavy Metal“ existiert bereits seit über 40 Jahren und hat sich in dieser Zeit zu einem weltweiten Phänomen entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Begeisterung für die Musik steht. Obwohl die Entstehung, einzelne Bands und die Kultur bereits vielfach untersucht wurden, gibt es bis jetzt doch eher selten übergreifende Studien zu musikalischen Gemeinsamkeiten und Entwicklungslinien innerhalb dieses Musikgenres.

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Genau damit beschäftigt sich Dietmar Elflein in dem Buch „Schwermetallanalysen – die musikalische Sprache des Heavy Metal“. Das Buch erschien im Rahmen der Reihe „Texte zur populären Musik“ im Transcript Verlag. Der Autor ist Musikwissenschaftler an der TU Braunschweig.

Das Buch ist in acht Teile gegliedert: Der Einleitung (Kap. I) folgen „theoretische Überlegungen zur musikalische Sprache eines Musikstils“ (II) und ein Kapitel über „Heavy Metal in der Literatur“(III). Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der „musikalischen Analyse“ (VI) im Rahmen der Studie, die zuvor methodisch (IV) erörtert wird. Die Grundlage für die Stichprobe der Studie sind Hörempfehlungen aus der wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Literatur zu Heavy Metal aus deutsch und englischen Fachzeitschriften, Internetseiten und Foren. Diese Stichprobe wird vor ihrer genauen Analyse noch einmal auf bestimmte Kriterien hin untersucht (V). Schließlich wird noch einmal eine Zufallsstichprobe analysiert (VII) und die gesamte Analyse schließlich betrachtet (VIII).

In Kapitel VI („musikalische Analyse“), auf dem der Hauptaugenmerk des Buches liegt, werden verschiedene Bereich des Metals – eingeteilt in „Heavy (Metal)“, „Classic Metal I“, „Harter Rock'n'Roll“, „Classic Metal II“ und „(Heavy) Metal“ – betrachtet. Dies geschieht beispielhaft immer Anhand einer oder mehrer Bands, darunter sind Black Sabbath, Judas Priest, AC/DC, Guns'n'Roses, Motörhead, Iron Maiden, Metallica, Megadeath und Slayer. Der Platz der Bands in der Auswertung der untersuchten Listen und eine kurze Bandbiografie stellen den Anfang der Analyse dar. Gefolgt von Betrachtungen der Komposition, Instrumentalisierung, Produktion, dem musikanalytischen Teil, der unter anderem Untersuchungen über die „Klangfarbe“, „paralleles Ensemlbespiel“ und „die formale Struktur der komlexen Äußerungen“ enthält.

Dietmar Elflein analysiert Metal nicht nur auf der historischen und soziologischen Ebene, sondern vor allem auf der Musikalischen. Er trägt viel wissenswertes Zusammen und schafft mit seiner Studie und den zusätzlichen Informationen einen guten Überblick über Metal und die verwendeten Bands und Lieder und natürlich über deren musikalische Sprache. Der Text ist sicher verfasst und hat eine klare Linie und Struktur, die sich durch das Buch zieht und es dem Leser ermöglicht sich leicht in dem Buch zurechtzufinden.

Die Gestaltung des Buches ist sowohl inhaltich als auch im Bezug auf das Layout sehr ansprechend. Die wichtigsten Erkenntnisse werden durch Grafiken und Tabellen hervorgehoben. Auch das umfangreiche Quellenverzeichnis muss an dieser Stelle erwähnt werden. Neben weiterführende Literatur findet man dort auch noch einmal eine Dikografie der Bands.

Das Buch ist für Leser ohne musiktheoretischen Grundkenntnisse verständlich geschrieben. Der Autor bedient sich zwar einer wissenschaftlichen Sprache (auch aus dem Bereich Musik), aber dennoch lässt sich vieles im Zusammenhang erschließen.

Für jemanden, der sich bereits intensiv mit Musiktheorie und Heavy Metal beschäftigt hat, wird das Buch vermutlich nicht viel neues enthalten, dennoch stellt es auch für die Profis dieses Gebietes eine gute Zusammenfassung dar, da nicht nur einzelne Bands oder Phänomene untersucht werden, sondern die Einzelergebnisse immer wieder zusammengefürt werden.

Voraussetzung für Spaß beim Lesen ist aber ganz sicher das Interesse an Heavy Metal oder (besser noch und) Musiktheorie.

geschrieben am 08.01.2011 | 533 Wörter | 3327 Zeichen

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