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Tote Augen


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Tote Augen „Tote Augen“ von der US-amerikanischen Autorin Karin Slaughter erschien im November 2011 in gebundener Form beim Blanvalet-Verlag und umfasst 576 Seiten. Es handelt sich um den ersten Roman aus der „Georgia“-Reihe, der in den USA bereits 2009 unter dem Titel „Undone“ erschienen ist. Auch die Fortsetzungen „Broken“ und „Fallen“ sind bereits in englischer Sprache zu haben, bisher aber noch nicht in Deutschland erschienen. Sara Linton, die als Kinderärztin und Rechtsmedizinerin in Grant County gearbeitet hat, will in Atlanta einen Neuanfang starten. Sie beginnt in einem Krankenhaus zu arbeiten, doch ihr neues Leben wird schnell über den Haufen geworfen, als eine grausam gefolterte Frau in die Klinik eingeliefert wird. Lintons Ermittlergespür erwacht und sie klinkt sich in die Ermittlungen des Georgia Bureau of Investigation unter Will Trent und Faith Mitchell ein. Schon bald finden sie eine Höhle im Wald, wo das Opfer offenbar gefangengehalten wurde. Und die Indizien zeigen, dass die Frau nicht das einzige Opfer ist. In „Tote Augen“ lässt Karin Slaughter zum ersten Mal die aus früheren Romanen bekannten Figuren Sara Linton und Will Trent zusammentreffen und in einem gemeinsamen Fall ermitteln, der ihr durchaus gelungen ist, wenn auch nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet. Slaughter beschreibt wohl so genau wie kaum ein anderer Autor, lässt kein blutiges Detail aus. Anstatt jedoch übertrieben zu wirken, zieht einen diese schonungslose Genauigkeit viel stärker in die Geschichte hinein, als wenn die Ereignisse nur in abgeschwächter Version geschildert würden. Da es sich nicht um unnötige Metzelei handelt, sondern vielmehr um realistische Fakten, lässt es die Geschichte lebendiger wirken. Von mir aus hätte sich die Autorin jedoch auch viel mehr auf den Fall an sich konzentrieren können. Die Ermittlungen fand ich sehr spannend und die Suche nach dem Täter war bis zum Schluss so verschlungen, dass ich nicht hätte sagen können, wer nun der Schuldige ist. Ein Großteil der Geschichte widmet sich jedoch den Figuren und ihren persönlichen Problemen. Diese sind leider nicht besonders originell und könnten daher auch viel kürzer umrissen werden. Insgesamt hätte es dem Buch nicht geschadet, ein bisschen knapper gefasst worden zu sein. Die Handlung hat durchaus Potenzial, durch den enormen Umfang geht jedoch einiges an Spannung verloren. Hätte der Roman nur 400 Seiten und der Hauptschwerpunkt läge auf dem Fall und den Ermittlungen, wäre er sicherlich fesselnder gewesen. So muss man sich leider durch ziemlich viele Seiten mit Beziehungsproblemen und Selbstbewusstseinsstörungen der Protagonisten kämpfen. Fazit: „Tote Augen“ ist durchaus spannend und der Fall so verschlungen, dass er sich bis zum Schluss nicht enträtseln lässt. Die umstandslosen, bisweilen etwas verstörenden Beschreibungen der Verbrechen machen die Geschichte eher lebendig als dass sie stören und lassen einen in die bedrohliche Atmosphäre des Romans eintauchen. Die ausschweifenden Beschreibungen des Privatlebens der Protagonisten hätte man jedoch durchaus ein wenig kürzen können.

„Tote Augen“ von der US-amerikanischen Autorin Karin Slaughter erschien im November 2011 in gebundener Form beim Blanvalet-Verlag und umfasst 576 Seiten. Es handelt sich um den ersten Roman aus der „Georgia“-Reihe, der in den USA bereits 2009 unter dem Titel „Undone“ erschienen ist. Auch die Fortsetzungen „Broken“ und „Fallen“ sind bereits in englischer Sprache zu haben, bisher aber noch nicht in Deutschland erschienen.

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Sara Linton, die als Kinderärztin und Rechtsmedizinerin in Grant County gearbeitet hat, will in Atlanta einen Neuanfang starten. Sie beginnt in einem Krankenhaus zu arbeiten, doch ihr neues Leben wird schnell über den Haufen geworfen, als eine grausam gefolterte Frau in die Klinik eingeliefert wird. Lintons Ermittlergespür erwacht und sie klinkt sich in die Ermittlungen des Georgia Bureau of Investigation unter Will Trent und Faith Mitchell ein. Schon bald finden sie eine Höhle im Wald, wo das Opfer offenbar gefangengehalten wurde. Und die Indizien zeigen, dass die Frau nicht das einzige Opfer ist.

In „Tote Augen“ lässt Karin Slaughter zum ersten Mal die aus früheren Romanen bekannten Figuren Sara Linton und Will Trent zusammentreffen und in einem gemeinsamen Fall ermitteln, der ihr durchaus gelungen ist, wenn auch nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet. Slaughter beschreibt wohl so genau wie kaum ein anderer Autor, lässt kein blutiges Detail aus. Anstatt jedoch übertrieben zu wirken, zieht einen diese schonungslose Genauigkeit viel stärker in die Geschichte hinein, als wenn die Ereignisse nur in abgeschwächter Version geschildert würden. Da es sich nicht um unnötige Metzelei handelt, sondern vielmehr um realistische Fakten, lässt es die Geschichte lebendiger wirken.

Von mir aus hätte sich die Autorin jedoch auch viel mehr auf den Fall an sich konzentrieren können. Die Ermittlungen fand ich sehr spannend und die Suche nach dem Täter war bis zum Schluss so verschlungen, dass ich nicht hätte sagen können, wer nun der Schuldige ist. Ein Großteil der Geschichte widmet sich jedoch den Figuren und ihren persönlichen Problemen. Diese sind leider nicht besonders originell und könnten daher auch viel kürzer umrissen werden.

Insgesamt hätte es dem Buch nicht geschadet, ein bisschen knapper gefasst worden zu sein. Die Handlung hat durchaus Potenzial, durch den enormen Umfang geht jedoch einiges an Spannung verloren. Hätte der Roman nur 400 Seiten und der Hauptschwerpunkt läge auf dem Fall und den Ermittlungen, wäre er sicherlich fesselnder gewesen. So muss man sich leider durch ziemlich viele Seiten mit Beziehungsproblemen und Selbstbewusstseinsstörungen der Protagonisten kämpfen.

Fazit: „Tote Augen“ ist durchaus spannend und der Fall so verschlungen, dass er sich bis zum Schluss nicht enträtseln lässt. Die umstandslosen, bisweilen etwas verstörenden Beschreibungen der Verbrechen machen die Geschichte eher lebendig als dass sie stören und lassen einen in die bedrohliche Atmosphäre des Romans eintauchen. Die ausschweifenden Beschreibungen des Privatlebens der Protagonisten hätte man jedoch durchaus ein wenig kürzen können.

geschrieben am 31.03.2012 | 458 Wörter | 2696 Zeichen

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