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Der Krähenturm


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Rezension von

Magdalena Kneisel

Der Krähenturm Nachdem Icherios Ceihn erfolgreich aus Dornefeld zurück nach Karlsruhe und zu dem Ordo Occulto gekommen ist, steht ihm sein nächstes Abenteuer bevor. Von dem Chronisten des Ordens, Anselm von Freyberg, wird er nach Heidelberg geschickt. Dort will er nicht nur den geheimnisvollen Tod seines Freundes Vallentin aufklären, sondern endlich auch Medizin studieren und den Stützpunkt des Ordo Occoulto in Heidelberg und dessen Oberhaupt Auberlin zu Hohengassen bespitzeln. Denn in Heidelberg gehen wahrhaft mysteriöse Morde um. Im zweiten Band der Reihe tritt neben den Vampiren die Hexenzunft nebst Hexenjägern auf den Plan und schon bald finden sich alle Charaktere in einem lustigen Verstrickungsmuster wider. Dabei erweist sich der angehende Mediziner nicht nur als findiger „Um-die-Ecke-Denker“, nein, er findet auch schnell Kontakt zu den Gepflogenheit der hiesigen Studierendenschaft. Er könnte also fast am Ziel seiner Bildungsträume angelangt sein, wenn da nicht die jesuitischen Dozenten wären, welche nur aus alten, verbauchten Weisheiten diktieren und die Geister ihn in Ruhe lassen würden. Auch macht es ihm mehr als schwer zu schaffen, dass er sich allmählich in einen Strigoi verwandelt – ein monströses Ungeheuer das im Laufe seines Lebens alles menschliche verliert und zu einem Halb-Mensch, Halb-Vampir-Wesen mutiert, das sowohl auf Blut als auch auf Menschenfleisch aus ist. Doch zum Glück gegen die Einsamkeit begleitet ihn wieder seine zahme Ratte Maleficium, die auch dieses Mal wieder den einen oder anderen richtigen Riecher hat. Neben den neuen Freunden, Bekannten und bis zum Ende zwar angedeuteten, aber nicht vollständig zu identifizierenden Widersachern halten auch altbekannte Charaktere (Charissima, die Vampirfürstin; sein Mentor Rahan und der Chronist ) ein Intermezzo in der Neckarlandschaft. Spielte das erste Buch in der fiktiven Schwarzwaldidylle, dann darf nun die Vorstellungskraft rund um Heidelberg und den Neckar bemüht werden. Denn auch, wenn einige Schauplätze nur fiktiv angelegt sind, treten hin und wieder auch reale Orte auf, welche die geistige Landschaft der Lesenden gestaltet. Mit einem sehr ausgeklügelten Denksystem stellt Kerstin Pflieger die Welt der Hexen dar und bietet so immer mehr Einblick ihr magisch gestaltete System. Dabei setzt sie weit bekannte Mystik um Hexen voraus, räumt aber auch mit einigen Vorurteilen auf. Deutlich wird auch in diesem Band wider, dass man sich nicht immer auf ein klares schwarz-weiß Denken nur aufgrund der magischen Zugehörigkeit einlassen kann, sondern die individuelle Persönlichkeit betrachten muss. Daneben treten auch kleine Hilfskniffe zur Falllösung in den Randbereich, die zwar eine zentrale Schlüsselrolle einnehmen sollten, deren Motivik aber so sehr an den Rand gedrängt ist, dass er an manchen Stellen doch zu kurz kommt (Puppen). Genauso plötzlich war die böse „Deus-ex-machina“ Gewalt in Form von gewalttätigen Handlangern der Antagonisten für mich, sodass ich mich mehr „Warum denn das jetzt so plötzlich?“ gefragt habe. (Achtung Spoiler im folgenden Absatz!) Zwar ist klar, dass alle böse Buben immer noch Zweit- und Dritt-Schergen in petto hat, aber irgendwie sind sie mir persönlich, dann doch zu Blatt hergekommen. Deutlich wird durch diesen Schachzug der Protagonisten, dass sich Icherios Ceihn nun noch dringender mit seinem Ungetüm auseinandersetzen muss, die er im zweiten Buch sträflich vernachlässigt hat, dennoch hätte eine etwas schlüssigere Darbietung der Dringlichkeit der Problemdarstellung das Buch besser abgerundet. Insgesamt schließt jedoch das Buch gut an den ersten Band an.

Nachdem Icherios Ceihn erfolgreich aus Dornefeld zurück nach Karlsruhe und zu dem Ordo Occulto gekommen ist, steht ihm sein nächstes Abenteuer bevor. Von dem Chronisten des Ordens, Anselm von Freyberg, wird er nach Heidelberg geschickt. Dort will er nicht nur den geheimnisvollen Tod seines Freundes Vallentin aufklären, sondern endlich auch Medizin studieren und den Stützpunkt des Ordo Occoulto in Heidelberg und dessen Oberhaupt Auberlin zu Hohengassen bespitzeln. Denn in Heidelberg gehen wahrhaft mysteriöse Morde um.

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23.09.2018

Im zweiten Band der Reihe tritt neben den Vampiren die Hexenzunft nebst Hexenjägern auf den Plan und schon bald finden sich alle Charaktere in einem lustigen Verstrickungsmuster wider. Dabei erweist sich der angehende Mediziner nicht nur als findiger „Um-die-Ecke-Denker“, nein, er findet auch schnell Kontakt zu den Gepflogenheit der hiesigen Studierendenschaft. Er könnte also fast am Ziel seiner Bildungsträume angelangt sein, wenn da nicht die jesuitischen Dozenten wären, welche nur aus alten, verbauchten Weisheiten diktieren und die Geister ihn in Ruhe lassen würden. Auch macht es ihm mehr als schwer zu schaffen, dass er sich allmählich in einen Strigoi verwandelt – ein monströses Ungeheuer das im Laufe seines Lebens alles menschliche verliert und zu einem Halb-Mensch, Halb-Vampir-Wesen mutiert, das sowohl auf Blut als auch auf Menschenfleisch aus ist. Doch zum Glück gegen die Einsamkeit begleitet ihn wieder seine zahme Ratte Maleficium, die auch dieses Mal wieder den einen oder anderen richtigen Riecher hat.

Neben den neuen Freunden, Bekannten und bis zum Ende zwar angedeuteten, aber nicht vollständig zu identifizierenden Widersachern halten auch altbekannte Charaktere (Charissima, die Vampirfürstin; sein Mentor Rahan und der Chronist ) ein Intermezzo in der Neckarlandschaft. Spielte das erste Buch in der fiktiven Schwarzwaldidylle, dann darf nun die Vorstellungskraft rund um Heidelberg und den Neckar bemüht werden. Denn auch, wenn einige Schauplätze nur fiktiv angelegt sind, treten hin und wieder auch reale Orte auf, welche die geistige Landschaft der Lesenden gestaltet.

Mit einem sehr ausgeklügelten Denksystem stellt Kerstin Pflieger die Welt der Hexen dar und bietet so immer mehr Einblick ihr magisch gestaltete System. Dabei setzt sie weit bekannte Mystik um Hexen voraus, räumt aber auch mit einigen Vorurteilen auf. Deutlich wird auch in diesem Band wider, dass man sich nicht immer auf ein klares schwarz-weiß Denken nur aufgrund der magischen Zugehörigkeit einlassen kann, sondern die individuelle Persönlichkeit betrachten muss. Daneben treten auch kleine Hilfskniffe zur Falllösung in den Randbereich, die zwar eine zentrale Schlüsselrolle einnehmen sollten, deren Motivik aber so sehr an den Rand gedrängt ist, dass er an manchen Stellen doch zu kurz kommt (Puppen). Genauso plötzlich war die böse „Deus-ex-machina“ Gewalt in Form von gewalttätigen Handlangern der Antagonisten für mich, sodass ich mich mehr „Warum denn das jetzt so plötzlich?“ gefragt habe.

(Achtung Spoiler im folgenden Absatz!) Zwar ist klar, dass alle böse Buben immer noch Zweit- und Dritt-Schergen in petto hat, aber irgendwie sind sie mir persönlich, dann doch zu Blatt hergekommen. Deutlich wird durch diesen Schachzug der Protagonisten, dass sich Icherios Ceihn nun noch dringender mit seinem Ungetüm auseinandersetzen muss, die er im zweiten Buch sträflich vernachlässigt hat, dennoch hätte eine etwas schlüssigere Darbietung der Dringlichkeit der Problemdarstellung das Buch besser abgerundet.

Insgesamt schließt jedoch das Buch gut an den ersten Band an.

geschrieben am 02.06.2013 | 525 Wörter | 3074 Zeichen

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