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Einmal Hans mit scharfer Soße


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Rezension von

Anita Wortmann

Einmal Hans mit scharfer Soße Hatice Akyün, Tochter eines Gastarbeiters aus Anatolien, ist das Paradebeispiel dafür, was Politiker als gelungene Integration bezeichnen würden. Sie ist eine Türkin mit deutschem Pass. Eine selbstbewusste Frau, die Karriere macht und mit Mitte 30 noch nicht verheiratet ist. Aber wie ist es in Duisburg aufzuwachsen und in zwei Welten zu leben? Mit diesem Roman gewährt uns Hatice Atyün einen Einblick in ihre "zwei Welten". EIn Buch voller witziger Anekdoten zwischen ihrer Kindheit und der Gegenwart. Hatice Akyün springt zwischen den verschiedenen Episoden ihres Lebens hin und her, daher ist es sehr abwechslungreich. Mal beschreibt sie Erlebnisse im Hier und Jetzt mit ihrer Freundin Julia oder der Familie, dann folgen Anekdoten über und mit ihrem Exfreund (ein Hans in ihrem Leben) oder Erinnerungen aus der Kindheit. Die lange Autofahrt wenn es in den Sommerferien in das Heimatdorf der Eltern ging. Lange Stunden mit den Geschwistern zusammen auf dem Rücksitz. Hört sich jetzt nicht spektakulär an ist aber, wie alle anderen Anekdoten und Erlebnisse auch, voller Liebe, Witz und Freude erzählt, dass man immer weiter lesen möchte. Ihre Eltern konnten lange nicht verstehen warum ihre Tochter nicht heiratet, sondern unabhängig bleiben möchte. Aber sie kommen ihre Tochter sogar besuchen, als diese nach Berlin zieht. Für die Mutter bricht eine Welt zusammen, als sie den leeren Kühlschrank ihrer Tochter sieht und hat eine Aufgabe gefunden: Den Kühlschrank bis zum Ende des Besuches so voll zu machen, dass er nie mehr leer sein wird. Hatice Akyün stellt ihre Familie und ihre Freunde (egal ob deutsch oder türkisch) sehr amüsant und gelungen dar, doch leider fehlt in dem Buch eine "nette" Selbstdarstellung der Autorin selber. Sie wirkt zwar nicht unsympatisch und schreibt auch sehr charmant, aber irgendwann hat man ihren "Schuhtick" und ihre Erzählungen zu "wie lasse ich einen Mann warten" doch ein wenig über. Stattdessen hätte ich mir noch mehr Anekdoten über ihre Familie gewünscht. Ich habe das Glück eine "Türkin mit deutschem Pass" als langjährige und liebe Freundin zu haben. Daher kamen mir ein paar von den Anekdoten bekannt vor, aber ich konnte noch viel über die türkische Kultur dazu lernen.

Hatice Akyün, Tochter eines Gastarbeiters aus Anatolien, ist das Paradebeispiel dafür, was Politiker als gelungene Integration bezeichnen würden. Sie ist eine Türkin mit deutschem Pass. Eine selbstbewusste Frau, die Karriere macht und mit Mitte 30 noch nicht verheiratet ist.

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Aber wie ist es in Duisburg aufzuwachsen und in zwei Welten zu leben? Mit diesem Roman gewährt uns Hatice Atyün einen Einblick in ihre "zwei Welten". EIn Buch voller witziger Anekdoten zwischen ihrer Kindheit und der Gegenwart.

Hatice Akyün springt zwischen den verschiedenen Episoden ihres Lebens hin und her, daher ist es sehr abwechslungreich. Mal beschreibt sie Erlebnisse im Hier und Jetzt mit ihrer Freundin Julia oder der Familie, dann folgen Anekdoten über und mit ihrem Exfreund (ein Hans in ihrem Leben) oder Erinnerungen aus der Kindheit.

Die lange Autofahrt wenn es in den Sommerferien in das Heimatdorf der Eltern ging. Lange Stunden mit den Geschwistern zusammen auf dem Rücksitz. Hört sich jetzt nicht spektakulär an ist aber, wie alle anderen Anekdoten und Erlebnisse auch, voller Liebe, Witz und Freude erzählt, dass man immer weiter lesen möchte.

Ihre Eltern konnten lange nicht verstehen warum ihre Tochter nicht heiratet, sondern unabhängig bleiben möchte. Aber sie kommen ihre Tochter sogar besuchen, als diese nach Berlin zieht. Für die Mutter bricht eine Welt zusammen, als sie den leeren Kühlschrank ihrer Tochter sieht und hat eine Aufgabe gefunden: Den Kühlschrank bis zum Ende des Besuches so voll zu machen, dass er nie mehr leer sein wird.

Hatice Akyün stellt ihre Familie und ihre Freunde (egal ob deutsch oder türkisch) sehr amüsant und gelungen dar, doch leider fehlt in dem Buch eine "nette" Selbstdarstellung der Autorin selber. Sie wirkt zwar nicht unsympatisch und schreibt auch sehr charmant, aber irgendwann hat man ihren "Schuhtick" und ihre Erzählungen zu "wie lasse ich einen Mann warten" doch ein wenig über. Stattdessen hätte ich mir noch mehr Anekdoten über ihre Familie gewünscht.

Ich habe das Glück eine "Türkin mit deutschem Pass" als langjährige und liebe Freundin zu haben. Daher kamen mir ein paar von den Anekdoten bekannt vor, aber ich konnte noch viel über die türkische Kultur dazu lernen.

geschrieben am 21.01.2009 | 349 Wörter | 1902 Zeichen

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