Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

1000 Orte, die man knicken kann


Statistiken
  • 3080 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

E. Kneisel

1000 Orte, die man knicken kann „1000 Orte, die man knicken kann“ beschreibt Dietmar Bittrich in seinem gleichnamigen Buch. Darin nimmt er berühmte und begehrte Reiseziele unter die Lupe und versucht darzulegen, warum man diese Toristenattrationen seiner Meinung auch „knicken“ kann. Der Aufbau des Buches ist sehr klar strukturiert, die betrachteten Orte werden ihren Kontinenten zugeordnet. Unter der Überschrift der jeweiligen Länder beschreibt der Autor Städte oder bekannte Örtlichkeiten, immer nach dem gleichen Prinzip. Der Beschreibung des Ortes folgen „die peinlichsten Sehenswürdigkeiten“, Tipps um „lästige Mitreisende“ loszuwerden, typische Merkmale, „unverdauliche Landesspezialitäten“, einige Ratschläge wie man ein Expertengespräch führen kann ohne den Platz tatsächlich besucht zu haben, und zum Schluss noch einige Zitate berühmter Persönlichkeiten. Der erste Eindruck des Buches wird durch den Umschlag bestimmt, auf dem gleich der Hinweis „mit einem Umschlag, den man knicken kann*“ lesen kann. Zusammen mit der Anmerkung, dass eine einstweilige Verfügung gegen den Umschlag vorliegt, weckt dieser erste Eindruck Interesse und lässt schmunzeln. Das Buch selbst kann jedoch kaum halten, was es damit und mit dem Klappentext verspricht. Der Eindruck beim Lesen schwankt zwischen schwarzem, ironischem Humor knapp an der Grenze zur Geschmacklosigkeit und Texten die noch unterhalb dieser Grenze liegen und zum Teil sogar böswillig wirken. Bittrich fasst in seinem Buch alles Schlechte, was er über ein Land, eine Stadt und deren Einwohner und Sehenswürdigkeiten weiß, zusammen und gibt sich dabei große Mühe. Während die drastisch beschreibenen Hinweise, dass es in Großstädten wie Paris oder Rom nicht immer ganz sauber ist und es neben Taschendieben auch viele Streiks gibt, zwar sehr ironisch sind, aber dennoch recht humorvoll wirken, wird das ständige Niedermachen der arichitektonischen und künstlerischen Sehenswürdikeiten auf Dauer recht anstrengend und flach. Egal ob es der Buckingham Palace ist, in dem „Queen Mom zur Alkoholikerin wurde“, der Palazzo Vecchio in Florenz, der als altes Fabrikgebäude „leider doch noch nicht abgerissen“ wurde, oder die blaue Moschee ist, deren „Duft von den zahllosen Socken und Füßen ausgeht, die hier nach tagelanger Pilgerfahrt zum ersten Mal gelüftet werden.“ Das Buch baut auf dem einfachen Prinzip auf, alles schlecht zu machen, was man schlecht machen kann. Auch wenn der Humor des Autors an einigen Stellen tatsächlich zum Tragen kommt, ist er in der Regek zu plump um lustig zu sein. Tatsächliche Informationen über Reiseziele kann man diesem Werk sicher nicht entnehmen.

„1000 Orte, die man knicken kann“ beschreibt Dietmar Bittrich in seinem gleichnamigen Buch. Darin nimmt er berühmte und begehrte Reiseziele unter die Lupe und versucht darzulegen, warum man diese Toristenattrationen seiner Meinung auch „knicken“ kann.

weitere Rezensionen von E. Kneisel


Der Aufbau des Buches ist sehr klar strukturiert, die betrachteten Orte werden ihren Kontinenten zugeordnet. Unter der Überschrift der jeweiligen Länder beschreibt der Autor Städte oder bekannte Örtlichkeiten, immer nach dem gleichen Prinzip. Der Beschreibung des Ortes folgen „die peinlichsten Sehenswürdigkeiten“, Tipps um „lästige Mitreisende“ loszuwerden, typische Merkmale, „unverdauliche Landesspezialitäten“, einige Ratschläge wie man ein Expertengespräch führen kann ohne den Platz tatsächlich besucht zu haben, und zum Schluss noch einige Zitate berühmter Persönlichkeiten.

Der erste Eindruck des Buches wird durch den Umschlag bestimmt, auf dem gleich der Hinweis „mit einem Umschlag, den man knicken kann*“ lesen kann. Zusammen mit der Anmerkung, dass eine einstweilige Verfügung gegen den Umschlag vorliegt, weckt dieser erste Eindruck Interesse und lässt schmunzeln.

Das Buch selbst kann jedoch kaum halten, was es damit und mit dem Klappentext verspricht. Der Eindruck beim Lesen schwankt zwischen schwarzem, ironischem Humor knapp an der Grenze zur Geschmacklosigkeit und Texten die noch unterhalb dieser Grenze liegen und zum Teil sogar böswillig wirken.

Bittrich fasst in seinem Buch alles Schlechte, was er über ein Land, eine Stadt und deren Einwohner und Sehenswürdigkeiten weiß, zusammen und gibt sich dabei große Mühe. Während die drastisch beschreibenen Hinweise, dass es in Großstädten wie Paris oder Rom nicht immer ganz sauber ist und es neben Taschendieben auch viele Streiks gibt, zwar sehr ironisch sind, aber dennoch recht humorvoll wirken, wird das ständige Niedermachen der arichitektonischen und künstlerischen Sehenswürdikeiten auf Dauer recht anstrengend und flach. Egal ob es der Buckingham Palace ist, in dem „Queen Mom zur Alkoholikerin wurde“, der Palazzo Vecchio in Florenz, der als altes Fabrikgebäude „leider doch noch nicht abgerissen“ wurde, oder die blaue Moschee ist, deren „Duft von den zahllosen Socken und Füßen ausgeht, die hier nach tagelanger Pilgerfahrt zum ersten Mal gelüftet werden.“

Das Buch baut auf dem einfachen Prinzip auf, alles schlecht zu machen, was man schlecht machen kann. Auch wenn der Humor des Autors an einigen Stellen tatsächlich zum Tragen kommt, ist er in der Regek zu plump um lustig zu sein. Tatsächliche Informationen über Reiseziele kann man diesem Werk sicher nicht entnehmen.

geschrieben am 16.10.2010 | 378 Wörter | 2302 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen