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Spirit, Soul and City - Shakespeare's Coriolanus


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  • 7440 Aufrufe

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Rezension von

Nicolina Rink

Spirit, Soul and City - Shakespeare's Coriolanus Spirit, Soul, and City: Shakespeare’s Coriolanus von Jan H. Blits Hierbei handelt es sich zu einem Begleitbuch zur LektĂŒre von Shakespeares Coriolanus. Der Anfang wird mit einer achtseitigen Introduction gemacht, die grundlegende CharakterzĂŒge Coriolanus‘ sowohl zusammenfasst als auch vorwegnimmt. Des Weiteren wird hier die Titelauswahl mit Spirit, Soul and City erklĂ€rt (spirit/animus beherrscht Coriolanus‘ Seele, soul als Quelle des Denkens und Lebens, city in der, nach Ansicht der Römer, ebenso wie in der soul, Tugend herrschen soll). Bereits in dieser Einleitung wird die KomplexitĂ€t von Coriolanus' Charakters deutlich. Auf der einen Seite ist er zu Beginn ein Beispiel des idealen republikanischen Römers, auf der anderen Seite, spĂ€ter in seinem Handeln, das genaue Gegenteil davon. Anhand der fĂŒnf Akte wird jede Szene inhaltlich erst einmal kurz ĂŒberrissen, danach im Einzelnen besprochen und hinsichtlich der verwendeten Sprache, Motive, Personenkonstellationen und Bezugnahmen auf andere Werke (z.B.: Cicero – de oratore) analysiert. Dabei kommt allerdings nicht der Charakter eines unzusammenhĂ€ngenden Kommentars auf. Ganz im Gegenteil, dieser „Kommentar“, wenn man ihn so nennen will, liest sich wie ein Buch zum Buch. Sowohl schreibt Blits vollstĂ€ndige SĂ€tze bei seiner Analyse der einzelnen Szenen, als auch nimmt er Bezug auf Theoretiker, mit deren Begriffen und Vorstellungen die Handlungsweise Coriolanus‘ am besten beschrieben werden kann, wie z.B. den Philosophen und Politiker Machiavelli, in Bezug auf die Rolle der Tugend im politischen Regime. Zudem schließt jeder Akt mit einer Zusammenfassung verschiedener Anmerkungen und Leseempfehlungen, sowohl in der neueren Literatur als auch bei lateinischen Autoren mit ein. Blits bleibt bei seiner Darstellung von Shakespeares Coriolanus nahe am Text, belegt seine Erkenntnisse bzw. Vermutungen mit Textverweisen und zitiert an einigen Stellen, die er fĂŒr allzu bedeutend hĂ€lt, den Originalwortlaut (so z.B.: beim Auftritt der Mutter und Gattin des Coriolanus). Zusammengefasst handelt es sich hierbei wirklich um einen gelungenen und sehr hilfreichen Kommentar zur Coriolanus LektĂŒre, mit dessen Hilfe die grĂ¶ĂŸeren ZusammenhĂ€nge und Parallelstellen aus anderen Werken, dem Leser offensichtlich gemacht werden. Dieses Buch wĂŒrde ich sowohl fĂŒr Studenten zur BegleitlektĂŒre in Seminaren als auch fĂŒr Lehrer empfehlen, die dadurch selbst ein grĂ¶ĂŸeres VerstĂ€ndnisspektrum bei der LektĂŒre in der Klasse prĂ€sentieren können.

Spirit, Soul, and City: Shakespeare’s Coriolanus von Jan H. Blits

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Hierbei handelt es sich zu einem Begleitbuch zur LektĂŒre von Shakespeares Coriolanus. Der Anfang wird mit einer achtseitigen Introduction gemacht, die grundlegende CharakterzĂŒge Coriolanus‘ sowohl zusammenfasst als auch vorwegnimmt. Des Weiteren wird hier die Titelauswahl mit Spirit, Soul and City erklĂ€rt (spirit/animus beherrscht Coriolanus‘ Seele, soul als Quelle des Denkens und Lebens, city in der, nach Ansicht der Römer, ebenso wie in der soul, Tugend herrschen soll). Bereits in dieser Einleitung wird die KomplexitĂ€t von Coriolanus' Charakters deutlich. Auf der einen Seite ist er zu Beginn ein Beispiel des idealen republikanischen Römers, auf der anderen Seite, spĂ€ter in seinem Handeln, das genaue Gegenteil davon.

Anhand der fĂŒnf Akte wird jede Szene inhaltlich erst einmal kurz ĂŒberrissen, danach im Einzelnen besprochen und hinsichtlich der verwendeten Sprache, Motive, Personenkonstellationen und Bezugnahmen auf andere Werke (z.B.: Cicero – de oratore) analysiert. Dabei kommt allerdings nicht der Charakter eines unzusammenhĂ€ngenden Kommentars auf. Ganz im Gegenteil, dieser „Kommentar“, wenn man ihn so nennen will, liest sich wie ein Buch zum Buch. Sowohl schreibt Blits vollstĂ€ndige SĂ€tze bei seiner Analyse der einzelnen Szenen, als auch nimmt er Bezug auf Theoretiker, mit deren Begriffen und Vorstellungen die Handlungsweise Coriolanus‘ am besten beschrieben werden kann, wie z.B. den Philosophen und Politiker Machiavelli, in Bezug auf die Rolle der Tugend im politischen Regime. Zudem schließt jeder Akt mit einer Zusammenfassung verschiedener Anmerkungen und Leseempfehlungen, sowohl in der neueren Literatur als auch bei lateinischen Autoren mit ein. Blits bleibt bei seiner Darstellung von Shakespeares Coriolanus nahe am Text, belegt seine Erkenntnisse bzw. Vermutungen mit Textverweisen und zitiert an einigen Stellen, die er fĂŒr allzu bedeutend hĂ€lt, den Originalwortlaut (so z.B.: beim Auftritt der Mutter und Gattin des Coriolanus). Zusammengefasst handelt es sich hierbei wirklich um einen gelungenen und sehr hilfreichen Kommentar zur Coriolanus LektĂŒre, mit dessen Hilfe die grĂ¶ĂŸeren ZusammenhĂ€nge und Parallelstellen aus anderen Werken, dem Leser offensichtlich gemacht werden.

Dieses Buch wĂŒrde ich sowohl fĂŒr Studenten zur BegleitlektĂŒre in Seminaren als auch fĂŒr Lehrer empfehlen, die dadurch selbst ein grĂ¶ĂŸeres VerstĂ€ndnisspektrum bei der LektĂŒre in der Klasse prĂ€sentieren können.

geschrieben am 06.12.2010 | 350 Wörter | 2185 Zeichen

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