ISBN | 3534157664 | |
Buchreihe | Klassische Philologie Kompakt | |
Autor | Dorothee Gall | |
Verlag | Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 184 | |
Erscheinungsjahr | 2006 | |
Extras | - |
Bei diesem Band handelt es sich um eine kompakte Literaturgeschichte auf effektiv 167 Seiten, die versucht, einen Überblick über die unter Augustus entstandene Literatur und die damalige Geisteshaltung zu geben. Die Einleitung bildet der Abschnitt über die Zeit der Bürgerkriege und allgemeine Aussagen zur Literatur der augusteischen Zeit (Kulturpolitik, Herrscherlob, etc.). Im Anschluss werden die verschiedenen Hauptgattungen genannt, wie Epos, Lehrdichtung, Elegie, Bukolik, Satura, Lyrik, etc. Darauf folgt die Behandlung der einzelnen Autoren mit Überblicken ihrer wichtigsten Werke (Vergil, Horaz, Livius, Vitruv, Tibull, Properz, Ovid, Manilius).
Angenehm übersichtlich ist jedes Kapitel durch eine Zusammenfassung der wichtigsten Eckdaten über Leben und Werk eingeleitet und geht dann zu den einzelnen Werken und deren Inhalten über. Hilfreich sind auch die am Rande notierten Schlagwörter (wie aurea aetas, renovatio, etc), um dies einzelnen Abschnitte im Fließtext noch einmal zu gliedern und übersichtlicher zu gestalten. Die Beiträge zu den jeweiligen Autoren kratzen nicht nur an der Oberfläche, sondern gehen trotz der relativen Kürze des Buches an manchen Stellen angenehm in die Tiefe. Wünschenswert wäre vielleicht noch eine tabellarische Übersicht über die Daten und Geburtsorte der Autoren gewesen, um sie auf einen Blick (nicht wie geschehen im Fließtext integriert) vor Augen zu haben. Die wichtigsten Autoren und Strömungen der augusteischen Zeit sind in diesem Buch abgedeckt, allerdings wäre auch eine Zusammenstellung der restlichen Autoren (wenn auch nur in einer kurzen Übersicht) hilfreich gewesen.
Alles in Allem handelt es sich hierbei um ein fundiertes und leicht zu lesendes Übersichtswerk über Wissenswertes zur augusteischen Zeit. Die Übersichtlichkeit und Strukturierung ist kaum zu übertreffen und der Schreibstil vermittelt einem nicht den Eindruck, dass man es mit einer auf trockenen Fakten und Theorien gefußten Literaturgeschichte zu tun hat.
geschrieben am 21.06.2011 | 278 Wörter | 1735 Zeichen
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