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Microsklaven


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Extras

Rezension von

Martin Siebke

Microsklaven Daniel ist Programmierer, nein eigentlich kein richtiger, er darf nur testen was andere programmiert haben. Als Angestellter von Microsoft lebt er, wie er es selbst beschreiben wĂŒrde, das Leben eines „Geeks“. Daniel gehört zu der ersten Generation fĂŒr die Computer keine Wunder, sondern Bestandteil ihres Lebens sind. Microsklaven ist die Geschichte von ihm, seinen Freunden und dem Leben als RĂ€dchen - als kleines RĂ€dchen, in einer Industrie, welche die Garagen vor langer Zeit verlassen hat. Das Buch ist dabei in Form eines Tagebuchs geschrieben. Es erzĂ€hlt wie diese Gruppe sich aus der dem sicheren Alltag in Redmond löst, um sich mit einer eigenen Idee selbstĂ€ndig zu machen. Dabei erleben sie das Leben von einer Seite die sie schon fast vergessen hatten. Microsklaven ist ein einfĂŒhlsames Buch. Es ist weder Heldenepos noch dramatisch, Intrigen oder MordfĂ€lle sucht man vergebens. Die Handlung ist relativ einfach, es passiert gar nicht so viel. Interesse weckt aber der Blick in die Köpfe der Charaktere. Vorallem durch Daniel den Protagonisten und ErzĂ€hler der Geschichte, bekommt man einen Einblick in die Welt und das LebensgefĂŒhl junger Menschen mitten in der New Economy. Der Author beschreibt liebevoll die Eigenarten und Macken jedes Einzelnen in der Gruppe. Sie stellen sich selbst ĂŒber Comiczitate und Jeopardykategorien dar. An vielen Stellen ist das Buch unaufdringlich komisch und enthĂ€lt eine Menge Anspielungen, die nicht nur echten „Geeks“ Freude bereiten. Leider hat die Übersetzung Probleme mit unĂŒbersetzbaren Sprachwitzen. „Interaktive Jungfrau“ also Englisch „interactive virgin“ ist im Deutschen kaum als Andeutung auf die Firma Virgin Interactive zu erkennen. Douglas Coupland hat hier ein ruhiges Buch geschrieben, wer eine reissende Businessstory erwartet wird enttĂ€uscht. Er ĂŒberzeugt jedoch mit einem sehr realen Einblick in die Lebenswelt seiner Charaktere und verpackt diesen in eine kurzweilige Schreibweise. Wer es versteht, dem sei das englische Original empfohlen. Ist dieses Buch etwas fĂŒr etwas Computerfreaks? Ja, man wird sich an vielen Stellen wiederfinden und manche etwas technischere Anspielung verstehn. Ist dieses Buch auch fĂŒr andere Leser zu empfehlen? In jedem Fall. Erscheinen auch viele Geschichten und Angewohnheiten der Charaktere zunĂ€chst Bizar, erhĂ€lt man doch nach ein VerstĂ€ndnis fĂŒr ihre Welt. Die Charktere wirken dabei sehr echt und werden schnell sympatisch. FĂŒr IT-fremde Leser ist dieses Buch wie ein Fenster, mit Blick auf eine wuselige Welt aus Computern, HamsterkĂ€figen und Legosteinen.

Daniel ist Programmierer, nein eigentlich kein richtiger, er darf nur testen was andere programmiert haben. Als Angestellter von Microsoft lebt er, wie er es selbst beschreiben wĂŒrde, das Leben eines „Geeks“. Daniel gehört zu der ersten Generation fĂŒr die Computer keine Wunder, sondern Bestandteil ihres Lebens sind. Microsklaven ist die Geschichte von ihm, seinen Freunden und dem Leben als RĂ€dchen - als kleines RĂ€dchen, in einer Industrie, welche die Garagen vor langer Zeit verlassen hat. Das Buch ist dabei in Form eines Tagebuchs geschrieben. Es erzĂ€hlt wie diese Gruppe sich aus der dem sicheren Alltag in Redmond löst, um sich mit einer eigenen Idee selbstĂ€ndig zu machen. Dabei erleben sie das Leben von einer Seite die sie schon fast vergessen hatten.

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Microsklaven ist ein einfĂŒhlsames Buch. Es ist weder Heldenepos noch dramatisch, Intrigen oder MordfĂ€lle sucht man vergebens. Die Handlung ist relativ einfach, es passiert gar nicht so viel. Interesse weckt aber der Blick in die Köpfe der Charaktere. Vorallem durch Daniel den Protagonisten und ErzĂ€hler der Geschichte, bekommt man einen Einblick in die Welt und das LebensgefĂŒhl junger Menschen mitten in der New Economy. Der Author beschreibt liebevoll die Eigenarten und Macken jedes Einzelnen in der Gruppe. Sie stellen sich selbst ĂŒber Comiczitate und Jeopardykategorien dar. An vielen Stellen ist das Buch unaufdringlich komisch und enthĂ€lt eine Menge Anspielungen, die nicht nur echten „Geeks“ Freude bereiten.

Leider hat die Übersetzung Probleme mit unĂŒbersetzbaren Sprachwitzen. „Interaktive Jungfrau“ also Englisch „interactive virgin“ ist im Deutschen kaum als Andeutung auf die Firma Virgin Interactive zu erkennen.

Douglas Coupland hat hier ein ruhiges Buch geschrieben, wer eine reissende Businessstory erwartet wird enttĂ€uscht. Er ĂŒberzeugt jedoch mit einem sehr realen Einblick in die Lebenswelt seiner Charaktere und verpackt diesen in eine kurzweilige Schreibweise. Wer es versteht, dem sei das englische Original empfohlen.

Ist dieses Buch etwas fĂŒr etwas Computerfreaks? Ja, man wird sich an vielen Stellen wiederfinden und manche etwas technischere Anspielung verstehn. Ist dieses Buch auch fĂŒr andere Leser zu empfehlen? In jedem Fall. Erscheinen auch viele Geschichten und Angewohnheiten der Charaktere zunĂ€chst Bizar, erhĂ€lt man doch nach ein VerstĂ€ndnis fĂŒr ihre Welt. Die Charktere wirken dabei sehr echt und werden schnell sympatisch. FĂŒr IT-fremde Leser ist dieses Buch wie ein Fenster, mit Blick auf eine wuselige Welt aus Computern, HamsterkĂ€figen und Legosteinen.

geschrieben am 16.09.2007 | 379 Wörter | 2221 Zeichen

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