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Unter dem Safranmond


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Rezension von

Johanna Paik

Unter dem Safranmond Nach ihrem Erfolgsroman „Der Himmel über Darjeeling“ nimmt Nicole Vosseler den Leser ein weiteres Mal mit in ferne Länder. Auch dreht sich diesmal wieder alles um ein junges, englisches Mädchen, das die Welt entdeckt. Maya Greenwood hat die Wissbegierde ihres Vaters. Dieser ist Professor an der Oxforder Universität für alte Sprachen und Geschichte. Schon früh bringt er seiner großen Tochter Latein und Griechisch bei und lässt sie allabendlich in seinem Studierzimmer am Kamin lesen. Was des Vaters Lieblingstochter ist, ist der Mutter Sorgenkind. Maya macht sich durch ihr Wissen und ihre Neugierde alle Chancen auf dem englischen Heiratsmarkt zunichte. Ganz das Gegenteil ist ihre jüngere Schwester Angelina, die mit einem Blick alle Männer um den kleinen Finger wickelt. Doch für Männer interessiert sich Maya nicht, mehr für das Wissen über fremde Länder. So findet sie in einem Studenten ihres Vaters schon als kleines Mädchen von sieben Jahren einen Freund, der ihr in ihrem noch so turbulenten Leben stets begegnen wird: Richard Francis Burton. Durch ihn hat sie über Jahre der Briefkorrespondenz hinweg die Liebe zu Arabien gepackt, so dass sie sich schließlich selbst Arabisch beibringt. Als eines Tages ihr großer Bruder Jonathan einen Freund mitbringt, sieht Angelina ihren zukünftigen Mann in diesem. Doch zieht Ralph Garrett ihre Schwester vor und auch von Mayas Seite sind Gefühle für den schmucken Soldaten vorhanden. Nun glaubt sie, den Mann fürs Leben gefunden zu haben, wie ihr als Kind eine Zigeunerin prophezeit hatte. Diese meinte, dass der Buchstabe „R“ in ihrem Leben noch eine große Rolle spielen wird. Daher brennt Maya gegen den Willen ihrer Eltern mit dem Ralph durch und kommt so endlich in das heiß ersehnte Arabien. Doch haben die Schilderungen in Richards Briefen wenig mit der kleinen Hafenstadt Aden zu tun. Als Maya dort als frischgebackene Mrs. Garrett an Land geht, ahnt sie noch nicht, dass das erst der Beginn einer langen Reise für sie sein wird. Nicole Vosseler hat es geschafft, die unterschiedlichen Kulturen, die in diesem Roman vorkommen, lebendig zu machen. Gerade in Maya kann man sich sehr gut hineinversetzen. Man lacht und leidet mit ihr, sieht aus ihren Augen eine Welt, die soviel größer und schöner ist, als bisher vermutet. Dieser Roman erzählt Mayas Reise in eine neue Welt. Man sieht, wie die kleine englische Professorentochter zu einer Frau wird und weit über ihre eigenen Grenzen hinauswächst. Die Geschichte Mayas ist so spannend, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen kann. Man muss einfach wissen, wie es mit ihr weitergeht und wohin das Schicksal sie letztlich verschlägt. Mit wem und ob Maya überhaupt glücklich wird bleibt lange ein Rätsel. Es ist ein Liebesroman, ein Entwicklungsroman, ein Reisebericht und noch vieles mehr. Obwohl es eine rein fiktive Geschichte ist, tauchen historische Persönlichkeiten wie Richard Francis Burton, den Entdecker der Nilquellen, auf. Das ist nur einer der wenigen Punkte, die diesen Roman so lebendig werden lassen, als sei man selbst in der Wüste unterwegs. Die Sprache ist keineswegs zu anstrengend, aber auch nicht zu einfach. Vosseler gelang mit diesem Roman eine sehr gute Mischung aus allem, was ein guter Roman braucht: Trauer, Freude, Liebe, Hoffnung und Spannung. An nichts wird gespart oder überladen. Für einen kalten Winterabend ist dieser bewegende Roman wärmstens zu empfehlen

Nach ihrem Erfolgsroman „Der Himmel über Darjeeling“ nimmt Nicole Vosseler den Leser ein weiteres Mal mit in ferne Länder. Auch dreht sich diesmal wieder alles um ein junges, englisches Mädchen, das die Welt entdeckt.

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Maya Greenwood hat die Wissbegierde ihres Vaters. Dieser ist Professor an der Oxforder Universität für alte Sprachen und Geschichte. Schon früh bringt er seiner großen Tochter Latein und Griechisch bei und lässt sie allabendlich in seinem Studierzimmer am Kamin lesen. Was des Vaters Lieblingstochter ist, ist der Mutter Sorgenkind. Maya macht sich durch ihr Wissen und ihre Neugierde alle Chancen auf dem englischen Heiratsmarkt zunichte. Ganz das Gegenteil ist ihre jüngere Schwester Angelina, die mit einem Blick alle Männer um den kleinen Finger wickelt.

Doch für Männer interessiert sich Maya nicht, mehr für das Wissen über fremde Länder. So findet sie in einem Studenten ihres Vaters schon als kleines Mädchen von sieben Jahren einen Freund, der ihr in ihrem noch so turbulenten Leben stets begegnen wird: Richard Francis Burton. Durch ihn hat sie über Jahre der Briefkorrespondenz hinweg die Liebe zu Arabien gepackt, so dass sie sich schließlich selbst Arabisch beibringt.

Als eines Tages ihr großer Bruder Jonathan einen Freund mitbringt, sieht Angelina ihren zukünftigen Mann in diesem. Doch zieht Ralph Garrett ihre Schwester vor und auch von Mayas Seite sind Gefühle für den schmucken Soldaten vorhanden. Nun glaubt sie, den Mann fürs Leben gefunden zu haben, wie ihr als Kind eine Zigeunerin prophezeit hatte. Diese meinte, dass der Buchstabe „R“ in ihrem Leben noch eine große Rolle spielen wird. Daher brennt Maya gegen den Willen ihrer Eltern mit dem Ralph durch und kommt so endlich in das heiß ersehnte Arabien. Doch haben die Schilderungen in Richards Briefen wenig mit der kleinen Hafenstadt Aden zu tun.

Als Maya dort als frischgebackene Mrs. Garrett an Land geht, ahnt sie noch nicht, dass das erst der Beginn einer langen Reise für sie sein wird.

Nicole Vosseler hat es geschafft, die unterschiedlichen Kulturen, die in diesem Roman vorkommen, lebendig zu machen. Gerade in Maya kann man sich sehr gut hineinversetzen. Man lacht und leidet mit ihr, sieht aus ihren Augen eine Welt, die soviel größer und schöner ist, als bisher vermutet.

Dieser Roman erzählt Mayas Reise in eine neue Welt. Man sieht, wie die kleine englische Professorentochter zu einer Frau wird und weit über ihre eigenen Grenzen hinauswächst. Die Geschichte Mayas ist so spannend, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen kann. Man muss einfach wissen, wie es mit ihr weitergeht und wohin das Schicksal sie letztlich verschlägt. Mit wem und ob Maya überhaupt glücklich wird bleibt lange ein Rätsel.

Es ist ein Liebesroman, ein Entwicklungsroman, ein Reisebericht und noch vieles mehr. Obwohl es eine rein fiktive Geschichte ist, tauchen historische Persönlichkeiten wie Richard Francis Burton, den Entdecker der Nilquellen, auf. Das ist nur einer der wenigen Punkte, die diesen Roman so lebendig werden lassen, als sei man selbst in der Wüste unterwegs. Die Sprache ist keineswegs zu anstrengend, aber auch nicht zu einfach. Vosseler gelang mit diesem Roman eine sehr gute Mischung aus allem, was ein guter Roman braucht: Trauer, Freude, Liebe, Hoffnung und Spannung. An nichts wird gespart oder überladen. Für einen kalten Winterabend ist dieser bewegende Roman wärmstens zu empfehlen

geschrieben am 23.10.2008 | 536 Wörter | 2864 Zeichen

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