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Keiko


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Rezension von

Johanna Paik

Keiko Jamie Ford ist mit seinem Erstlingswerk ein wahres Meisterwerk gelungen. So ungewöhnlich, wie die Geschichte des Autors selbst, ist die Geschichte dieses Romans. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Henry, ein Sohn chinesischer Eltern, der, in Seattle geboren, mit einem Stipendium eine amerikanische Schule besuchen kann. Darauf, sowie sich seiner chinesischen Abstammung immer bewusst zu sein, bestehen seine Eltern, so dass er jeden Tag einen Button mit der Aufschrift „Ich bin Chinese“ tragen soll. In seiner Schule erregt Henry damit Aufmerksamkeit, aber nicht so viel, wie seine neue Mitschülerin Keiko. Sie, als Kind japanischer Eltern, wird nicht nur von ihren amerikanischen Mitschülern als Feind betrachtet, sondern vor allem von Henrys Vater. Wider alle Vernunft freunden sich die beiden Außenseiter schnell an und verbringen viel Zeit zusammen. Als nun im Jahr 1942 die gesamte japanische Bevölkerung, angeblich zu ihrem eigenen Schutz, in Lager gebracht werden soll,müssen sich Henry und Keiko trennen. Henry, der sich zu diesem Zeitpunkt, im Alter von gerade mal 13 Jahren schon sicher ist, Keiko zu lieben, verspricht auf sie zu warten. Doch kann diese Liebe in den Kriegsjahren überleben? Dieser Roman wird in Rückblenden erzählt. Teils spielt die Geschichte im Jahr 1986, als Henry seine geliebte Frau Ethel verliert, teils in den Jahren 1942-45, in denen Henry als chinesisch-amerikanischer Junge sich gegen seine Mitschüler der Grundschule behaupten muss. Erst nach Ethels Tot und mit Hilfe seines Sohnes Marty schafft es Henry wieder in die Vergangenheit zu blicken und sich zu fragen: Was wäre wenn...? Sehr anschaulich und voll emotionaler Details schildert Ford Henrys zwiespältiges Leben. Nicht ganzer Amerikaner und nicht ganzer Chinese liebt er ausgerechnet ein japanisches Mädchen, das in seiner Jugend zu den Kriegsfeinden Chinas und Amerikas zählt. Aufgrund des einfühlsamen Erzählstils kann sich der Leser sehr gut in Henrys Lage versetzen, seine Handlungen und Gefühle nachempfinden. Jamie Ford ist ein wundervoller Roman über Liebe, Freundschaft und der Frage nach der eigenen Identität gelungen. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen, ehe man auf der letzten Seite angelangt ist.

Jamie Ford ist mit seinem Erstlingswerk ein wahres Meisterwerk gelungen. So ungewöhnlich, wie die Geschichte des Autors selbst, ist die Geschichte dieses Romans.

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Im Mittelpunkt der Erzählung steht Henry, ein Sohn chinesischer Eltern, der, in Seattle geboren, mit einem Stipendium eine amerikanische Schule besuchen kann. Darauf, sowie sich seiner chinesischen Abstammung immer bewusst zu sein, bestehen seine Eltern, so dass er jeden Tag einen Button mit der Aufschrift „Ich bin Chinese“ tragen soll. In seiner Schule erregt Henry damit Aufmerksamkeit, aber nicht so viel, wie seine neue Mitschülerin Keiko. Sie, als Kind japanischer Eltern, wird nicht nur von ihren amerikanischen Mitschülern als Feind betrachtet, sondern vor allem von Henrys Vater. Wider alle Vernunft freunden sich die beiden Außenseiter schnell an und verbringen viel Zeit zusammen.

Als nun im Jahr 1942 die gesamte japanische Bevölkerung, angeblich zu ihrem eigenen Schutz, in Lager gebracht werden soll,müssen sich Henry und Keiko trennen. Henry, der sich zu diesem Zeitpunkt, im Alter von gerade mal 13 Jahren schon sicher ist, Keiko zu lieben, verspricht auf sie zu warten. Doch kann diese Liebe in den Kriegsjahren überleben?

Dieser Roman wird in Rückblenden erzählt. Teils spielt die Geschichte im Jahr 1986, als Henry seine geliebte Frau Ethel verliert, teils in den Jahren 1942-45, in denen Henry als chinesisch-amerikanischer Junge sich gegen seine Mitschüler der Grundschule behaupten muss. Erst nach Ethels Tot und mit Hilfe seines Sohnes Marty schafft es Henry wieder in die Vergangenheit zu blicken und sich zu fragen: Was wäre wenn...?

Sehr anschaulich und voll emotionaler Details schildert Ford Henrys zwiespältiges Leben. Nicht ganzer Amerikaner und nicht ganzer Chinese liebt er ausgerechnet ein japanisches Mädchen, das in seiner Jugend zu den Kriegsfeinden Chinas und Amerikas zählt. Aufgrund des einfühlsamen Erzählstils kann sich der Leser sehr gut in Henrys Lage versetzen, seine Handlungen und Gefühle nachempfinden.

Jamie Ford ist ein wundervoller Roman über Liebe, Freundschaft und der Frage nach der eigenen Identität gelungen. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen, ehe man auf der letzten Seite angelangt ist.

geschrieben am 11.07.2009 | 335 Wörter | 1889 Zeichen

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