Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Jugendgefährdung durch Musik?


Statistiken
  • 6717 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

E. Kneisel

Jugendgefährdung durch Musik? Jugendgefährdung und deren Verhinderung ist ein viel umstrittenes Thema, dies äußerte sich in den letzten Jahren vor allem an Beispielen der Killerspiele, doch auch verschiedene Musikrichtungen tragen und trugen schon immer zu Konflikten zwischen alt und jung bei. Die einen sehen darin lediglich eine Gefahr für zukünftige Generationen, die anderen ihren Musikgeschmack und ihr Hobby. Wie groß der Zusammenhang zwischen Jugendgefährdung und Musik tatsächlich ist, versucht Jan-Georg Joppich anhand der Musikgenres Metal und HipHop zu analysieren. Das Buch lässt sich in mehrere große Bereiche einteilen. Zunächst einmal definiert der Autor die verschiedenen Begrifflichkeiten und stellt neben der Art und Weise wie jugendliche Musik hören und wahrnehmen auch die beiden Genres mitsamt ihrer Geschichte und ihren Texten, die immer wieder starke Kritik auslösen, dar. Im Anschluss beschäftigt er sich mit der Betrachtung der „Rezeption und Wirkung“ von jugendgefährdender Musik und zuletzt mit der Frage, welche Handlungsmöglichkeiten von Repression bis Prävention es gibt. Der Aufbau des Buches ist somit sehr klar strukturiert. Mit einzelnen Zitaten zu Beginn der Kapitel, stellt der Autor direkte Bezüge zu seinen wissenschaftlichen Quellen und der Musikwelt her Obwohl die Forschung in diesem Bereich noch wenig fortgeschritten ist, fasst der Autor die bisherigen Ergebnisse überzeugend zusammen. Die anschauliche Beschreibung der Entstehung und Geschichte der beiden Musikgenres und auch deren Besonderheiten, geben auch Lesern, die selbst andere Musik hören, einen guten Einblick. Mit seiner klaren Sprache, bearbeitet er ein hoch komplexes Themengebiet und stellt die wichtigsten Aspekte dar. Die Arbeit der BPJM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) schildert er nicht nur sondern zeigt auch deren Problematik auf. Etwas kurz kommen die Meinungen der Jugendlichen selbst. Es werden zwar Studien zur Wirkung und Aufnahme von Musik angeführt, doch was Jugendliche insbesondere die Fans der Metal- und HipHop-Musik zu den Texten sagen, die als jugendgefährdend eingestuft sind und mit denen sie eigentlich keinen Kontakt haben sollten – was in Zeiten des Internets, wie der Autor auch selbst treffend bemerkt, recht unwahrscheinlich ist – wird kaum thematisiert. Das Buch stellt insgesamt eine überzeugende Auseinandersetzung mit dem Thema dar. Es umfasst die wichtigsten Aspekte und gibt am Ende einen guten Ausblick zur zukünftigen Arbeit in diesem Bereich. Für an Jugendgefährdung und deren Einstufung durch die BPJM Interessierte, aber auch für Angestellte in Jugendeinrichtungen oder Schulen, die täglich mit diesem Gebiet zu tun haben, ist dieses Buch ein nützlicher Beitrag.

Jugendgefährdung und deren Verhinderung ist ein viel umstrittenes Thema, dies äußerte sich in den letzten Jahren vor allem an Beispielen der Killerspiele, doch auch verschiedene Musikrichtungen tragen und trugen schon immer zu Konflikten zwischen alt und jung bei. Die einen sehen darin lediglich eine Gefahr für zukünftige Generationen, die anderen ihren Musikgeschmack und ihr Hobby.

weitere Rezensionen von E. Kneisel


Wie groß der Zusammenhang zwischen Jugendgefährdung und Musik tatsächlich ist, versucht Jan-Georg Joppich anhand der Musikgenres Metal und HipHop zu analysieren. Das Buch lässt sich in mehrere große Bereiche einteilen. Zunächst einmal definiert der Autor die verschiedenen Begrifflichkeiten und stellt neben der Art und Weise wie jugendliche Musik hören und wahrnehmen auch die beiden Genres mitsamt ihrer Geschichte und ihren Texten, die immer wieder starke Kritik auslösen, dar. Im Anschluss beschäftigt er sich mit der Betrachtung der „Rezeption und Wirkung“ von jugendgefährdender Musik und zuletzt mit der Frage, welche Handlungsmöglichkeiten von Repression bis Prävention es gibt. Der Aufbau des Buches ist somit sehr klar strukturiert. Mit einzelnen Zitaten zu Beginn der Kapitel, stellt der Autor direkte Bezüge zu seinen wissenschaftlichen Quellen und der Musikwelt her

Obwohl die Forschung in diesem Bereich noch wenig fortgeschritten ist, fasst der Autor die bisherigen Ergebnisse überzeugend zusammen. Die anschauliche Beschreibung der Entstehung und Geschichte der beiden Musikgenres und auch deren Besonderheiten, geben auch Lesern, die selbst andere Musik hören, einen guten Einblick.

Mit seiner klaren Sprache, bearbeitet er ein hoch komplexes Themengebiet und stellt die wichtigsten Aspekte dar. Die Arbeit der BPJM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) schildert er nicht nur sondern zeigt auch deren Problematik auf.

Etwas kurz kommen die Meinungen der Jugendlichen selbst. Es werden zwar Studien zur Wirkung und Aufnahme von Musik angeführt, doch was Jugendliche insbesondere die Fans der Metal- und HipHop-Musik zu den Texten sagen, die als jugendgefährdend eingestuft sind und mit denen sie eigentlich keinen Kontakt haben sollten – was in Zeiten des Internets, wie der Autor auch selbst treffend bemerkt, recht unwahrscheinlich ist – wird kaum thematisiert.

Das Buch stellt insgesamt eine überzeugende Auseinandersetzung mit dem Thema dar. Es umfasst die wichtigsten Aspekte und gibt am Ende einen guten Ausblick zur zukünftigen Arbeit in diesem Bereich. Für an Jugendgefährdung und deren Einstufung durch die BPJM Interessierte, aber auch für Angestellte in Jugendeinrichtungen oder Schulen, die täglich mit diesem Gebiet zu tun haben, ist dieses Buch ein nützlicher Beitrag.

geschrieben am 14.11.2010 | 385 Wörter | 2351 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen