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Coriolanus: A Guide to the Play


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Rezension von

Nicolina Rink

Coriolanus: A Guide to the Play Bei diesem Buch handelt es sich um einen Guide zu Shakespeare’s The Tragedy of Coriolanus (1608-1610). Dieses StĂŒck ist die letzte der 'late tragedies', neben "Antony & Cleopatr'a", "Timon of Athens", etc. Als Vorlage diente Shakespeare bei diesem StĂŒck Thomas Norths Übersetzung von Plutarchs "Lives of Famous Greeks and Romans". Zudem kehrt er mit diesem Drama zurĂŒck zu der römischen Themenwelt, die er bereits in "Titus Andronicus" und "Julius Caesar" behandelt hatte. Dabei ist hervorzuheben, dass die Geschichte um Caius Martius Coriolanus den immerwĂ€hrenden Konflikt zwischen Ober- und Unterschicht sowie das Geflecht von Ursache und Wirkung in einer Gesellschaft thematisiert. Auf eben jene zeitlose Problematik wird im vorliegenden Buch der Fokus gelegt. Dabei gliedert Mary Steible ihr Werk in folgende 7 Kapitel: 1. Textual History Zuerst in der 1623 Folio Edition erschienen, handelt es sich um ein Werk des reifen und bereits im Theaterbusiness erfahrenen Shakespeare. 2. Contexts and Sources In diesem Kapitel werden die Quellen des Werkes untersucht (Plutarch) sowie Ereignisse zur Verfassungszeit und der Situation am Theater. Mary Steible stellt heraus, dass sich nicht nur Shakespeare der römischen Geschichten angenommen hat, sondern auch andere, um diese als Tragödien zur Unterhaltung des Volkes auf die BĂŒhne zu bringen. DarĂŒber hinaus wird auch die Vermutung geĂ€ußert, dass die eigenen VorfĂ€lle in England, namentlich die Midlands Insurrection 1607, Shakespeare bei oder vllt. sogar zu seiner Arbeit an Coriolanus beeinflusst haben könnte. 3. Dramatic Structure Hier wird nicht nur auf den Konflikt zwischen Patriziern und Plebejern eingegangen, sondern auch auf die UnfĂ€higkeit des Coriolanus die Situation, in der er sich befindet, zu erkennen. In ihm kĂ€mpfen seine verschiedenen Ansichten und Pflichten, was wiederum zu seinem Zorn fĂŒhrt. 4. Themes In diesem Kapitel werden einige zentrale Kpnflikte bzw. Motive angesprochen: Mutter / Sohn Beziehung Klassenkampf Individuum vs. Gemeinschaft Politischer Idealismus Soziales Chaos 5. Critical Approaches Eine der angesprochenen kritischen, literarischen Herangehensweisen an dieses StĂŒck ist zum Beispiel die Kulturkritiker des 21ten Jhdts, die vor allem den kulturellen Kontext des StĂŒckes untersuchten. 6. The Play in Performance Coriolanus zĂ€hlt heutzutage nicht zu Shakespeares beliebtesten und bekanntesten Werken. Allerdings erfreute es sich im 18 / 19ten Jahrhundert großer Beliebtheit. HĂ€ufig wurde es nach dieser Zeit aufgrund seines politischen Inhaltes abgetan und als wenig unterhaltsam empfunden. Des weiteren nennt Mary Steible auch einige Nachfolgewerke, wie z.B. Thomas Sheridans The Roman Matron (1754). Alles in allem ist das Buch ein hilfreicher Guide zum StĂŒck selbst, da er die wichtigsten Bereich abdeckt, wie zum Beispiel VorgĂ€ngerwerke, ZeitumstĂ€nde, InterpretationsansĂ€tze, wichtige Themen und die Struktur.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Guide zu Shakespeare’s The Tragedy of Coriolanus (1608-1610). Dieses StĂŒck ist die letzte der 'late tragedies', neben "Antony & Cleopatr'a", "Timon of Athens", etc. Als Vorlage diente Shakespeare bei diesem StĂŒck Thomas Norths Übersetzung von Plutarchs "Lives of Famous Greeks and Romans". Zudem kehrt er mit diesem Drama zurĂŒck zu der römischen Themenwelt, die er bereits in "Titus Andronicus" und "Julius Caesar" behandelt hatte. Dabei ist hervorzuheben, dass die Geschichte um Caius Martius Coriolanus den immerwĂ€hrenden Konflikt zwischen Ober- und Unterschicht sowie das Geflecht von Ursache und Wirkung in einer Gesellschaft thematisiert.

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Auf eben jene zeitlose Problematik wird im vorliegenden Buch der Fokus gelegt. Dabei gliedert Mary Steible ihr Werk in folgende 7 Kapitel:

1. Textual History

Zuerst in der 1623 Folio Edition erschienen, handelt es sich um ein Werk des reifen und bereits im Theaterbusiness erfahrenen Shakespeare.

2. Contexts and Sources

In diesem Kapitel werden die Quellen des Werkes untersucht (Plutarch) sowie Ereignisse zur Verfassungszeit und der Situation am Theater. Mary Steible stellt heraus, dass sich nicht nur Shakespeare der römischen Geschichten angenommen hat, sondern auch andere, um diese als Tragödien zur Unterhaltung des Volkes auf die BĂŒhne zu bringen. DarĂŒber hinaus wird auch die Vermutung geĂ€ußert, dass die eigenen VorfĂ€lle in England, namentlich die Midlands Insurrection 1607, Shakespeare bei oder vllt. sogar zu seiner Arbeit an Coriolanus beeinflusst haben könnte.

3. Dramatic Structure

Hier wird nicht nur auf den Konflikt zwischen Patriziern und Plebejern eingegangen, sondern auch auf die UnfĂ€higkeit des Coriolanus die Situation, in der er sich befindet, zu erkennen. In ihm kĂ€mpfen seine verschiedenen Ansichten und Pflichten, was wiederum zu seinem Zorn fĂŒhrt.

4. Themes

In diesem Kapitel werden einige zentrale Kpnflikte bzw. Motive angesprochen:

Mutter / Sohn Beziehung

Klassenkampf

Individuum vs. Gemeinschaft

Politischer Idealismus

Soziales Chaos

5. Critical Approaches

Eine der angesprochenen kritischen, literarischen Herangehensweisen an dieses StĂŒck ist zum Beispiel die Kulturkritiker des 21ten Jhdts, die vor allem den kulturellen Kontext des StĂŒckes untersuchten.

6. The Play in Performance

Coriolanus zĂ€hlt heutzutage nicht zu Shakespeares beliebtesten und bekanntesten Werken. Allerdings erfreute es sich im 18 / 19ten Jahrhundert großer Beliebtheit. HĂ€ufig wurde es nach dieser Zeit aufgrund seines politischen Inhaltes abgetan und als wenig unterhaltsam empfunden. Des weiteren nennt Mary Steible auch einige Nachfolgewerke, wie z.B. Thomas Sheridans The Roman Matron (1754).

Alles in allem ist das Buch ein hilfreicher Guide zum StĂŒck selbst, da er die wichtigsten Bereich abdeckt, wie zum Beispiel VorgĂ€ngerwerke, ZeitumstĂ€nde, InterpretationsansĂ€tze, wichtige Themen und die Struktur.

geschrieben am 01.02.2011 | 412 Wörter | 2520 Zeichen

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