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Eine dunkle und GriMMige Geschichte


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Informationen zum Buch
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  Extras

Rezension von

Matthias Gebhardt

Eine dunkle und GriMMige Geschichte Das Buch „eine dunkle und GRIMMige Geschichte“ von Adam Gidwitz ist in der ars Edition erschienen. Das Märchen von Hänsel und Gretel kennt jeder. Doch hier wird eine neue Geschichte um die beiden entworfen. Dazu nimmt der Autor verschiedene Märchen der Brüder Grimm und verwebt sie zu einer neuen, grausamen, blutigen, gruseligen, brutalen und spannenden Interpretation. Es werden Teile aus den Geschichten „der treue Johannes“, „Hänsel und Gretel“, „die sieben Raben“, “Brüderchen und Schwesterchen“, „der Räuberbräutigam“ und „der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ verwendet. Inhalt: Hänsel und Gretel wird vom, Vater - hier ist es ein König - der Kopf abgehackt und anschließend wieder aufgesetzt. Die beiden Königskinder haben Angst vor ihren Eltern und laufen von zu Hause weg. Sie reisen durch ein mystisches und furchteinflößendes Land namens Grimm und sind auf der Suche nach einem Platz, wo sie glücklich und sicher leben können. Hänsel und Gretel schlittern dabei von einem Unglück ins nächste. Sie müssen gegen den Teufel, einen Drachen, eine böse, kannibalische Bäckerin, den Kinder fressenden Mond, einen Mädchen mordenden Hexer und gegen sich selbst kämpfen. An diesen Aufgaben wachsen und reifen sie. Scherenschnitte als Illustrationen und auf dem Cover erinnern an alte Märchenbücher. Diese Grafiken, die jedes Kapitel passend einleiten, sind besonders schön. und ansprechend. Die Geschichte ist gut geschrieben. Der Erzähler unterbricht sie immer wieder, um persönliche Kommentare zum Geschehen zu geben, oder sich direkt an den Leser zu wenden. Dies kann man als Bereicherung sehen, aber auch als störend, da damit auch der Spannungsbogen eine Unterbrechung erfährt. Zunächst einmal macht dieses Buch Lust auf die originalen Grimm´schen Märchen, um zu sehen, ob sie wirklich so viel anders, ich meine grausamer sind als die heute üblichen Versionen. Empfehlen würde ich dieses Buch nicht für Kinder. Man muss ihnen nicht mehr Grausamkeiten zumuten, als sie im Alltag sowieso schon mitbekommen. Außerdem bezweifle ich, dass die Faszination und der Abstand, den Kinder zu „alten“ Märchen haben auch bei einem neuen Buch gegeben sind. Somit kann man das „Märchen“ für Erwachsene weiter empfehlen, die skurrile Geschichten wie diese mögen: dunkel und grimmig, wie bereits der Titel verheißt.

Das Buch „eine dunkle und GRIMMige Geschichte“ von Adam Gidwitz ist in der ars Edition erschienen.

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Das Märchen von Hänsel und Gretel kennt jeder. Doch hier wird eine neue Geschichte um die beiden entworfen. Dazu nimmt der Autor verschiedene Märchen der Brüder Grimm und verwebt sie zu einer neuen, grausamen, blutigen, gruseligen, brutalen und spannenden Interpretation. Es werden Teile aus den Geschichten „der treue Johannes“, „Hänsel und Gretel“, „die sieben Raben“, “Brüderchen und Schwesterchen“, „der Räuberbräutigam“ und „der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ verwendet.

Inhalt:

Hänsel und Gretel wird vom, Vater - hier ist es ein König - der Kopf abgehackt und anschließend wieder aufgesetzt. Die beiden Königskinder haben Angst vor ihren Eltern und laufen von zu Hause weg. Sie reisen durch ein mystisches und furchteinflößendes Land namens Grimm und sind auf der Suche nach einem Platz, wo sie glücklich und sicher leben können. Hänsel und Gretel schlittern dabei von einem Unglück ins nächste. Sie müssen gegen den Teufel, einen Drachen, eine böse, kannibalische Bäckerin, den Kinder fressenden Mond, einen Mädchen mordenden Hexer und gegen sich selbst kämpfen. An diesen Aufgaben wachsen und reifen sie.

Scherenschnitte als Illustrationen und auf dem Cover erinnern an alte Märchenbücher. Diese Grafiken, die jedes Kapitel passend einleiten, sind besonders schön. und ansprechend.

Die Geschichte ist gut geschrieben. Der Erzähler unterbricht sie immer wieder, um persönliche Kommentare zum Geschehen zu geben, oder sich direkt an den Leser zu wenden. Dies kann man als Bereicherung sehen, aber auch als störend, da damit auch der Spannungsbogen eine Unterbrechung erfährt.

Zunächst einmal macht dieses Buch Lust auf die originalen Grimm´schen Märchen, um zu sehen, ob sie wirklich so viel anders, ich meine grausamer sind als die heute üblichen Versionen. Empfehlen würde ich dieses Buch nicht für Kinder. Man muss ihnen nicht mehr Grausamkeiten zumuten, als sie im Alltag sowieso schon mitbekommen. Außerdem bezweifle ich, dass die Faszination und der Abstand, den Kinder zu „alten“ Märchen haben auch bei einem neuen Buch gegeben sind.

Somit kann man das „Märchen“ für Erwachsene weiter empfehlen, die skurrile Geschichten wie diese mögen: dunkel und grimmig, wie bereits der Titel verheißt.

geschrieben am 25.10.2011 | 347 Wörter | 1960 Zeichen

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