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Die Legende von Marana


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Extras

Rezension von

Magdalena Kneisel

Die Legende von Marana So ziehen die beiden aus, um die Herkunft Zezeyas aufzudecken und schippern mal mehr und mal weniger Munter quer durch die weiten der Ozeane Manaras und begegnen der Freibeutern der Meere am laufenden Band. Was sie allerdings noch von Piraten unterscheidet, ist wohl im groben betrachtet der Blickwinkel der Geschichte. Während es sich bei Zezeya um einen wissbegierigen Jungen handelt, der alles und jedes hinterfragt, ist Ikarus die Inkarnation des frauen-aufreißenden, sprücheklopfenden Kämpfers, der Angst vor Katzen hat und sich aus jeder Situation irgendwie mit einem Schwert herauswindet. – Fragt mich nicht warum, aber erinnert mich dann doch in manchen Situationen sehr an einen Hundejungen! Im Laufe der knapp 750seitigen Geschichte wächst das Pensum der Hauptcharaktere an und so findet sich bald ein munteres Sammelsurium an Piraten, Schwertkämpfern und Magiern, Halb-Wesen und der Marine, die sich in fröhlichen Paarkonstellationen alle irgendwie bekannt sind – sei es freundschaftlich gesonnen oder als erklärter Todfeind. Gleichsam mit dem Aufkommen neuer Personen, treten neue Quests heran und so wird alsbald aus dem Suchen der eigenen Bestimmung die Aufgabe der Rettung bzw. Bewahrung der Welt. Sehr gut hat mir dabei gefallen, dass jeder Charakter seiner ganz individuellen Bestimmung folgt, die Grundlagen der Handlungsmotive sind dabei deutlich zu erkennen und trotzdem wartet die eine oder andere Überraschung bezüglich Verwandschafts- oder Beskanntschaftsverhältnisse. Gerade das brüderlich neckende Verhältnis von Zezeya und Ikarus hat mich mehrmals zum Schmunzeln gebracht, kann darin doch jeder, der mit Geschwistern gesegnet ist, die Manipulation derer herauslesen. Ein wundervolles Beispiel ist der durch den älteren Bruder korrigierte Brief Zezeyas an seine Stiefeltern. Verständlich ist auch Ikarus Tendenz komplizierte Namen – mehr als fünf Silben sind dann auch für mich auf Dauer zu viel – in fremdartiger Weise umzugestalten, so dass das Auftauchen des Magiers Anna Theresia, pardon Amaterasu, eine gelungene Abwechslung im geschwisterlichen Nebeneinander ist. Interessant finde ich den Gedanken ganze Rückblickskapitel in die laufende Handlung einzubauen. Durch diesen Griff vermeidet der Autor lange, gedankliche Rückschauen und lässt erzählte Erinnerung wirklich lebendig werden. Gut abgegrenzt durch die einführenden Worte und Zeitangaben – wobei ich von letzteren selbst definitv kein Fan bin! Da sich die Geschichte hauptsächlich auf dem Wasser abspielt, werden Orte konsequenterweise erst mit deren Entdeckung und Relevanz beschrieben. Auch der Blickwinkel des in vielen Dingen unwissenden Zezeyas, der sich auf seiner ersten Reise befindet, bietet dafür eine gute Begründung. Während die Welt also noch offen ist für neue Schauspiele, Kuriositäten und Aufgeben, ist auch die eine oder andere Figur ist in ihren Zügen noch nicht vollends ausgereift und bietet somit Entwicklungspotential im Laufe von möglichen Fortsetzungen. Denn gerade im Hinblick auf das Ende des Buches habe ich mich doch oftmals gefragt, worauf die Geschichte hinauslaufen soll, da die beschriebene Welt zu Schade ist, um nur ihrem „Untergang“ beschreiben und das in „unverfälschter Wahrheit“ – wie es der Klappentext verspricht. Die immer wieder neu auftretenden Wendungen im Buch haben mich z.T. aber auch dazu gebracht, Abschnitte und Seiten zu überspringen, wenn sich der eine oder andere Handlungsstrang für mich als zu langatmig abzeichnete. Mühe hat mir persönlich auch der Umfang des Werkes gemacht, da es sich auf keinen Fall für Reisen mit leichtem Gepäck und kurzen Lesephasen eignet. Witzigerweise bin ich auch der festen Überzeugung, dass es ein Herbst- und Winterbuch ist, dass zum längeren Schmökern einlädt, eine leichte Sommerlektüre sieht anders aus – womöglich mit weniger blutigen Tendenzen. So hoffe ich, dass das Buch wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ein „Aufbruch“ ist und bin gespannt, wie sich die Gesamtgeschichte und die Personen – wie oben angedeutet gerne auch in kleineren Episoden – entwickelt. Ich denke, das Buch eignet sich für die Menschen, die Lust haben einen Erstlingswerk mit Entwicklungspotential zu lesen und dabei in eine Welt einzutauchen, die für mich irgendwo zwischen „One Peace“ und Inuyashas Welt liegt.

So ziehen die beiden aus, um die Herkunft Zezeyas aufzudecken und schippern mal mehr und mal weniger Munter quer durch die weiten der Ozeane Manaras und begegnen der Freibeutern der Meere am laufenden Band. Was sie allerdings noch von Piraten unterscheidet, ist wohl im groben betrachtet der Blickwinkel der Geschichte.

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Während es sich bei Zezeya um einen wissbegierigen Jungen handelt, der alles und jedes hinterfragt, ist Ikarus die Inkarnation des frauen-aufreißenden, sprücheklopfenden Kämpfers, der Angst vor Katzen hat und sich aus jeder Situation irgendwie mit einem Schwert herauswindet. – Fragt mich nicht warum, aber erinnert mich dann doch in manchen Situationen sehr an einen Hundejungen!

Im Laufe der knapp 750seitigen Geschichte wächst das Pensum der Hauptcharaktere an und so findet sich bald ein munteres Sammelsurium an Piraten, Schwertkämpfern und Magiern, Halb-Wesen und der Marine, die sich in fröhlichen Paarkonstellationen alle irgendwie bekannt sind – sei es freundschaftlich gesonnen oder als erklärter Todfeind. Gleichsam mit dem Aufkommen neuer Personen, treten neue Quests heran und so wird alsbald aus dem Suchen der eigenen Bestimmung die Aufgabe der Rettung bzw. Bewahrung der Welt.

Sehr gut hat mir dabei gefallen, dass jeder Charakter seiner ganz individuellen Bestimmung folgt, die Grundlagen der Handlungsmotive sind dabei deutlich zu erkennen und trotzdem wartet die eine oder andere Überraschung bezüglich Verwandschafts- oder Beskanntschaftsverhältnisse. Gerade das brüderlich neckende Verhältnis von Zezeya und Ikarus hat mich mehrmals zum Schmunzeln gebracht, kann darin doch jeder, der mit Geschwistern gesegnet ist, die Manipulation derer herauslesen. Ein wundervolles Beispiel ist der durch den älteren Bruder korrigierte Brief Zezeyas an seine Stiefeltern. Verständlich ist auch Ikarus Tendenz komplizierte Namen – mehr als fünf Silben sind dann auch für mich auf Dauer zu viel – in fremdartiger Weise umzugestalten, so dass das Auftauchen des Magiers Anna Theresia, pardon Amaterasu, eine gelungene Abwechslung im geschwisterlichen Nebeneinander ist.

Interessant finde ich den Gedanken ganze Rückblickskapitel in die laufende Handlung einzubauen. Durch diesen Griff vermeidet der Autor lange, gedankliche Rückschauen und lässt erzählte Erinnerung wirklich lebendig werden. Gut abgegrenzt durch die einführenden Worte und Zeitangaben – wobei ich von letzteren selbst definitv kein Fan bin!

Da sich die Geschichte hauptsächlich auf dem Wasser abspielt, werden Orte konsequenterweise erst mit deren Entdeckung und Relevanz beschrieben. Auch der Blickwinkel des in vielen Dingen unwissenden Zezeyas, der sich auf seiner ersten Reise befindet, bietet dafür eine gute Begründung. Während die Welt also noch offen ist für neue Schauspiele, Kuriositäten und Aufgeben, ist auch die eine oder andere Figur ist in ihren Zügen noch nicht vollends ausgereift und bietet somit Entwicklungspotential im Laufe von möglichen Fortsetzungen. Denn gerade im Hinblick auf das Ende des Buches habe ich mich doch oftmals gefragt, worauf die Geschichte hinauslaufen soll, da die beschriebene Welt zu Schade ist, um nur ihrem „Untergang“ beschreiben und das in „unverfälschter Wahrheit“ – wie es der Klappentext verspricht.

Die immer wieder neu auftretenden Wendungen im Buch haben mich z.T. aber auch dazu gebracht, Abschnitte und Seiten zu überspringen, wenn sich der eine oder andere Handlungsstrang für mich als zu langatmig abzeichnete. Mühe hat mir persönlich auch der Umfang des Werkes gemacht, da es sich auf keinen Fall für Reisen mit leichtem Gepäck und kurzen Lesephasen eignet. Witzigerweise bin ich auch der festen Überzeugung, dass es ein Herbst- und Winterbuch ist, dass zum längeren Schmökern einlädt, eine leichte Sommerlektüre sieht anders aus – womöglich mit weniger blutigen Tendenzen.

So hoffe ich, dass das Buch wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ein „Aufbruch“ ist und bin gespannt, wie sich die Gesamtgeschichte und die Personen – wie oben angedeutet gerne auch in kleineren Episoden – entwickelt. Ich denke, das Buch eignet sich für die Menschen, die Lust haben einen Erstlingswerk mit Entwicklungspotential zu lesen und dabei in eine Welt einzutauchen, die für mich irgendwo zwischen „One Peace“ und Inuyashas Welt liegt.

geschrieben am 01.11.2012 | 627 Wörter | 3722 Zeichen

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