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Charlie Summers


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  • 8399 Aufrufe

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Rezension von

Marko Jakob

Charlie Summers Der Roman des Autors Paul Torday – der unter anderem „Bordeaux“ und „Lachsfischen im Jemen“ verfasst hat – ist die erste literarische Abrechnung mit der Finanzkrise. Als zwei Freunde aus Kindertagen – Hector Chetwode-Talbot, genannt Eck, und sein Freund Henry Newark – in ihrem Urlaub in Südfrankreich Charlie Summers kennen lernen, ahnen sie nicht, dass dieser ihr Leben verändern wird. Der abgewrackte Verlierer Charlie Summers lädt sich kurzerhand selbst in das Anwesen von Henry ein und versucht in der kleinen englischen Ortschaft mit seiner Geschäftsidee – er verkauft selbst hergestelltes Hundefutter und gibt es als japanischen Import aus – Fuß zu fassen. Wie so oft in seinem Leben ist Charlie erfolglos. Inzwischen geht Eck – ein ehemaliger britischer Soldat – seinen Geschäften nach und versucht für einen Hedgefonds Investoren zu werben. Hierfür ködert er vornehmlich alte Bekanntschaften und Freunde. Was Charlie im Kleinen tut, betreibt Eck in großem Stil. Es ist die Gier, die beide antreibt. Bereichert wird die Erzählung durch eine Liebesgeschichte zwischen Eck und seiner verwitweten Cousine Harriet. Einige der Akteure sind aus den bereits erwähnten Romanen „Bordeaux“ und „Lachsfischen im Jemen“ bekannt. Der Roman setzt diese Handlungsstränge fort und komplettiert diese. Dies heißt jedoch nicht, dass die beiden Vorgängerromane bekannt sein müssen. Es gelingt dem Autor mit seiner unnachahmlichen Art, britischem Humor und subtilen Anspielungen ein Gesellschaftsbild des frühen 21. Jahrhunderts zu zeichnen. Die großen Themen unserer Zeit: Finanzkrise, Terrorismus und die Beziehungen der Menschen untereinander in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft zeichnen den Roman aus. Und doch wird zu keiner Zeit der moralische Zeigefinger erhoben. Paul Torday ist erneut ein packender, humorvoller und genussvoller Roman gelungen.

Der Roman des Autors Paul Torday – der unter anderem „Bordeaux“ und „Lachsfischen im Jemen“ verfasst hat – ist die erste literarische Abrechnung mit der Finanzkrise.

weitere Rezensionen von Marko Jakob

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rezensiert seit
Buchtitel
1
10.04.2011
3
07.06.2010
4
19.04.2010
5
18.02.2010

Als zwei Freunde aus Kindertagen – Hector Chetwode-Talbot, genannt Eck, und sein Freund Henry Newark – in ihrem Urlaub in Südfrankreich Charlie Summers kennen lernen, ahnen sie nicht, dass dieser ihr Leben verändern wird. Der abgewrackte Verlierer Charlie Summers lädt sich kurzerhand selbst in das Anwesen von Henry ein und versucht in der kleinen englischen Ortschaft mit seiner Geschäftsidee – er verkauft selbst hergestelltes Hundefutter und gibt es als japanischen Import aus – Fuß zu fassen. Wie so oft in seinem Leben ist Charlie erfolglos.

Inzwischen geht Eck – ein ehemaliger britischer Soldat – seinen Geschäften nach und versucht für einen Hedgefonds Investoren zu werben. Hierfür ködert er vornehmlich alte Bekanntschaften und Freunde. Was Charlie im Kleinen tut, betreibt Eck in großem Stil. Es ist die Gier, die beide antreibt. Bereichert wird die Erzählung durch eine Liebesgeschichte zwischen Eck und seiner verwitweten Cousine Harriet.

Einige der Akteure sind aus den bereits erwähnten Romanen „Bordeaux“ und „Lachsfischen im Jemen“ bekannt. Der Roman setzt diese Handlungsstränge fort und komplettiert diese. Dies heißt jedoch nicht, dass die beiden Vorgängerromane bekannt sein müssen.

Es gelingt dem Autor mit seiner unnachahmlichen Art, britischem Humor und subtilen Anspielungen ein Gesellschaftsbild des frühen 21. Jahrhunderts zu zeichnen. Die großen Themen unserer Zeit: Finanzkrise, Terrorismus und die Beziehungen der Menschen untereinander in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft zeichnen den Roman aus. Und doch wird zu keiner Zeit der moralische Zeigefinger erhoben. Paul Torday ist erneut ein packender, humorvoller und genussvoller Roman gelungen.

geschrieben am 18.02.2010 | 269 Wörter | 1588 Zeichen

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