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Harry Potter: Harry Potter and the Deathly Hallows


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  Buchreihe
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  Erscheinungsjahr
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Rezension von

Nadia Majid

Harry Potter and the Deathly Hallows Der lang erwartete letzte Band der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchserie ist da und bildet ein ausreichend gutes, aber unausgereiftes Ende. Nach den Ereignissen des sechsten Bandes ist für Harry klar, dass er nicht mehr nach Hogwarts zurück kehren kann und sich statt dessen der Aufgabe widmen muss, die Dumbledore ihm vor seinem Tode aufgetragen hat. Harry, Hermione und Ron rätseln, wie diese Aufgabe zu lösen ist, um letztendlich den Untergang Voldemorts herbei zu führen. Die Ereignisse, die sich durch die Geschichte ziehen, sind so abenteuerlich und oft unerwartet, wie wir sie von Rowling gewohnt sind. Es ist im Vergleich zu früheren Bänden sehr brutal – allerdings befinden die Figuren sich im Krieg, so dass dies zu erwarten ist, wenn auch ungewöhnlich für ein Kinderbuch. Die Geschichte geht sehr schnell voran, oft zu schnell, mit Ausnahme des zweiten Viertels, das hätte gekürzt und verdichtet werden sollen. Das Schicksal vieler lieb gewonnener Figuren wird gehetzt abgehandelt und dadurch wirkt das Buch, je weiter es fortschreitet, unausgereift. In diesem letzten Buch kommt vieles zusammen, was in den vorigen Büchern schon erwähnt wurde und nun seinen endgültigen Zweck erfüllt (dadurch ensteht zu Teilen der Eindruck eines ex machina Effektes und einer zu leichten, fast zufälligen Lösung, ist aber durch die Erwähnung aller Hinweise in früheren Bänden entschuldbar). Daher ist es ratsam, einige dieser Bände im voraus noch einmal zur Auffrischung zu lesen, denn sonst entgehen den Lesern einige Anspielungen und vor allem auch die Auflösungen. Gleichzeitig sind die vielen Zusammenhänge auch ein Problem des Buches: Über die Jahre hinweg hat Rowling diese wunderbare Welt erschaffen, die stetig komplexer wurde. Man hat zu Zeiten den Eindruck, die Autorin verstricke sich selbst in Widersprüchen und vor allem die letzten beiden Kapitel und der Showdown zwischen Harry und Voldemort sind dadurch unnötig kompliziert. Das frustriert, da es der wichtigste Moment der Serie ist. Harry Potter and the Deathly Hallows enthält zusätzlich einen Epilog, den man entweder liebt oder hasst. Er vermittelt den Eindruck, als reagiere Rowling damit auf den Wunsch der Fans, die immer mehr über die Figuren auch über das Geschehene hinaus wissen möchten. Leider passt er nicht zum Band und gibt eher einen Geschmack von der von Rowling in einem Interview erwähnten möglichen Enzyklopädie mit detaillierten Einträgen zu allen Figuren und Ereignissen, durch die alle Fragen beantwortet werden sollen. Der Epilog ist jedoch stilistich unpassend und bietet auch kein wichtiges neues Wissen. Jeder Band der Serie brachte neue Erkenntnisse, aber warf auch neue Fragen auf. Sie werden nicht alle in Harry Potter and the Deathly Hallows gelöst. Es gibt wunderbare, rührende Szenen, aber auch viele Abschnitte, die leider zu kurz erscheinen. Es ist ein definitives Ende der Harry Potter Serie und die Leser werden sie vermissen. Ein ausreichend guter Abschluss, aber leider nicht perfekt.

Der lang erwartete letzte Band der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchserie ist da und bildet ein ausreichend gutes, aber unausgereiftes Ende.

Nach den Ereignissen des sechsten Bandes ist für Harry klar, dass er nicht mehr nach Hogwarts zurück kehren kann und sich statt dessen der Aufgabe widmen muss, die Dumbledore ihm vor seinem Tode aufgetragen hat. Harry, Hermione und Ron rätseln, wie diese Aufgabe zu lösen ist, um letztendlich den Untergang Voldemorts herbei zu führen. Die Ereignisse, die sich durch die Geschichte ziehen, sind so abenteuerlich und oft unerwartet, wie wir sie von Rowling gewohnt sind. Es ist im Vergleich zu früheren Bänden sehr brutal – allerdings befinden die Figuren sich im Krieg, so dass dies zu erwarten ist, wenn auch ungewöhnlich für ein Kinderbuch. Die Geschichte geht sehr schnell voran, oft zu schnell, mit Ausnahme des zweiten Viertels, das hätte gekürzt und verdichtet werden sollen. Das Schicksal vieler lieb gewonnener Figuren wird gehetzt abgehandelt und dadurch wirkt das Buch, je weiter es fortschreitet, unausgereift.

In diesem letzten Buch kommt vieles zusammen, was in den vorigen Büchern schon erwähnt wurde und nun seinen endgültigen Zweck erfüllt (dadurch ensteht zu Teilen der Eindruck eines ex machina Effektes und einer zu leichten, fast zufälligen Lösung, ist aber durch die Erwähnung aller Hinweise in früheren Bänden entschuldbar). Daher ist es ratsam, einige dieser Bände im voraus noch einmal zur Auffrischung zu lesen, denn sonst entgehen den Lesern einige Anspielungen und vor allem auch die Auflösungen.

Gleichzeitig sind die vielen Zusammenhänge auch ein Problem des Buches: Über die Jahre hinweg hat Rowling diese wunderbare Welt erschaffen, die stetig komplexer wurde. Man hat zu Zeiten den Eindruck, die Autorin verstricke sich selbst in Widersprüchen und vor allem die letzten beiden Kapitel und der Showdown zwischen Harry und Voldemort sind dadurch unnötig kompliziert. Das frustriert, da es der wichtigste Moment der Serie ist.

Harry Potter and the Deathly Hallows enthält zusätzlich einen Epilog, den man entweder liebt oder hasst. Er vermittelt den Eindruck, als reagiere Rowling damit auf den Wunsch der Fans, die immer mehr über die Figuren auch über das Geschehene hinaus wissen möchten. Leider passt er nicht zum Band und gibt eher einen Geschmack von der von Rowling in einem Interview erwähnten möglichen Enzyklopädie mit detaillierten Einträgen zu allen Figuren und Ereignissen, durch die alle Fragen beantwortet werden sollen. Der Epilog ist jedoch stilistich unpassend und bietet auch kein wichtiges neues Wissen.

Jeder Band der Serie brachte neue Erkenntnisse, aber warf auch neue Fragen auf. Sie werden nicht alle in Harry Potter and the Deathly Hallows gelöst. Es gibt wunderbare, rührende Szenen, aber auch viele Abschnitte, die leider zu kurz erscheinen. Es ist ein definitives Ende der Harry Potter Serie und die Leser werden sie vermissen. Ein ausreichend guter Abschluss, aber leider nicht perfekt.

geschrieben am 03.09.2007 | 459 Wörter | 2533 Zeichen

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Rezension von

Nadine Leonhardt

Harry Potter and the Deathly Hallows Es ist soweit, die Geschichte um Harry Potter neigt sich dem Ende. Viele Jahre sind seit dem ersten Schuljahr in Hogwarts vergangen und viel von der anfänglichen Unschuld im Kampf gegen den bösen Voldemort und seinen Handlangern verloren. Seit dem sehr düsteren Kurs von J.K. Rowling ab dem dritten Band und vor allem ab dem Tod einer wichtigen und sehr sympathischen Figur im sechsten Band kann man sich kaum sicher sein, ob die Saga um den kleinen Zauberer nun mit Happy End endet oder nicht. Wieder wagt sich Harry Potter gegen seinen Erzfeind, dieses Mal jedoch um sich endgültig zum Showdown zu stellen. Gemeinsam mit seinen beiden Freunden Ron und Hermine flieht er aus Hogwarts um die Aufgabe zu lösen, die Dumbledore Harry bei ihrem letzten Gespräch im sechsten Band aufgetragen hat: Die Horkruxe zu finden und zu vernichten, nur so wird Harry Voldemort schlussendlich schlagen können. Doch die drei sind nicht die Einzigen, die sich dem Kampf gegen das Schreckensregime des Dunklen Lords verschrieben haben, auch Rons Familie und andere Mitglieder des Orden des Phönix unterstützen die Drei wo sie nur können. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes bringt die Harry Potter-Saga zu einem Abschluss, der leider sehr abzusehen war. Beim Lesen musste ich öfter das Buch beiseite legen und noch einmal überlegen was genau eigentlich passiert war, weil sich die Geschichte unnötig hinzieht, allem voran die Horkrux-Suche, bei der Harry, Ron und Hermine viele Hundert Seiten scheinbar planlos herumsitzen, und selbst die potentiell spannenden Stellen wirken lediglich künstlich herbeigeführt. Allein der Kampf in Hogwarts ist zwar eine kleine gelungene “epische” Schlacht, aber unnötig brutal. Manche Verluste hätte man sich wirklich sparen können. Alles in Allem hätte ich mir ein kitschigeres Ende gewünscht für eine Reihe, die anfänglich kaum kitschiger hätte sein können. Außerdem hätte es wirklich packender geschrieben sein können.

Es ist soweit, die Geschichte um Harry Potter neigt sich dem Ende. Viele Jahre sind seit dem ersten Schuljahr in Hogwarts vergangen und viel von der anfänglichen Unschuld im Kampf gegen den bösen Voldemort und seinen Handlangern verloren. Seit dem sehr düsteren Kurs von J.K. Rowling ab dem dritten Band und vor allem ab dem Tod einer wichtigen und sehr sympathischen Figur im sechsten Band kann man sich kaum sicher sein, ob die Saga um den kleinen Zauberer nun mit Happy End endet oder nicht.

Wieder wagt sich Harry Potter gegen seinen Erzfeind, dieses Mal jedoch um sich endgültig zum Showdown zu stellen. Gemeinsam mit seinen beiden Freunden Ron und Hermine flieht er aus Hogwarts um die Aufgabe zu lösen, die Dumbledore Harry bei ihrem letzten Gespräch im sechsten Band aufgetragen hat: Die Horkruxe zu finden und zu vernichten, nur so wird Harry Voldemort schlussendlich schlagen können. Doch die drei sind nicht die Einzigen, die sich dem Kampf gegen das Schreckensregime des Dunklen Lords verschrieben haben, auch Rons Familie und andere Mitglieder des Orden des Phönix unterstützen die Drei wo sie nur können.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes bringt die Harry Potter-Saga zu einem Abschluss, der leider sehr abzusehen war. Beim Lesen musste ich öfter das Buch beiseite legen und noch einmal überlegen was genau eigentlich passiert war, weil sich die Geschichte unnötig hinzieht, allem voran die Horkrux-Suche, bei der Harry, Ron und Hermine viele Hundert Seiten scheinbar planlos herumsitzen, und selbst die potentiell spannenden Stellen wirken lediglich künstlich herbeigeführt. Allein der Kampf in Hogwarts ist zwar eine kleine gelungene “epische” Schlacht, aber unnötig brutal. Manche Verluste hätte man sich wirklich sparen können.

Alles in Allem hätte ich mir ein kitschigeres Ende gewünscht für eine Reihe, die anfänglich kaum kitschiger hätte sein können. Außerdem hätte es wirklich packender geschrieben sein können.

geschrieben am 01.12.2009 | 303 Wörter | 1641 Zeichen

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